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2168 - Der Sarkan-Kämpfer

Titel: 2168 - Der Sarkan-Kämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verstärker für den Empfang und die Abstrahlung dimensional übergeordneter Gehirnimpulse diente. Rhodan verschränkte die Hände auf dem Rücken und drehte sich um. „Steht der Verbund bis dahin, Rock?", fragte er den Emotionauten, der mit seinen zwei Sichelkämmen, die schräg nach hinten über den Kopf verliefen und im Nacken Vförmig mündeten, einen grimmigen Eindruck machte.
    Der Angesprochene strich sich über seine stoppeligen Wangen und nickte. Rhodan blickte ihn nachdenklich an. Er hatte sich bisher nur mit Ascari und seinen engsten Vertrauten besprochen. Ich hatte lediglich Bruchstücke mitbekommen, aber die Abläufe in der Zentrale sprachen eine deutliche Sprache. Mein Respekt vor dem Weichhäuter stieg. Rhodan hatte einen aberwitzigen Plan, wie er nur dem Denken eines Wesens entspringen konnte, das sein Leben lang nach ungewöhnlichen Lösungen gesucht hatte. Ich begann allmählich zu begreifen, wie er es geschafft hatte, fast drei Jahrtausende lang allen Gefahren zum Trotz am Leben zu bleiben.
    Die LEIF ERIKSSON und die KARRIBO sollten sich der TEFANI bis auf wenige Kilometer nähern und ihre Schutzschirme zu einem einzigen Verbundschild zusammenschließen. Das Eltanenschiff würde sich dann in der geometrischen Mitte zwischen den beiden Kugelraumern befinden, durch ihr eigenes Schutzfeldunbekannter Art und den neuen Verbundschild geschützt. Pearl Ten Wafer sah diesem Manöver anscheinend mit leichter Nervosität entgegen. Sie umklammerte die Rückenlehne ihres Sessels. Gemeinsam mit Rhodan beobachtete sie auf der Holo-Projektionsmatrix, wie unsere beiden Kugelraumer durch die Schwärze des Alls auf das Eltanenschiff zustürzten.
    Das Räderwerk der technischen Abläufe griff reibungslos ineinander. Unsere Raumer verlangsamten synchron und näherten sich der TEFANI von entgegengesetzten Seiten. Nicht ein einziges Mal feuerte der Würfel auf uns. Er hatte unsere Funkbotschaft also erhalten, obwohl er nicht antwortete.
    Dafür spien zahllose Türmchen und Ausleger an seiner Oberfläche unablässig Strahlenkaskaden auf die Doppelrumpfschiffe der Valenter. Immer wieder wurde einer der gegnerischen Katamare außer Gefecht gesetzt; sofort trat ein anderer an seine Stelle und unterstützte den Punktbeschuss auf den Eltanenwürfel.
    Wie ein Schwarm Zelkiren, der Jagd auf ein Ardillon macht, dachte ich. Diese lästigen Insekten von Dronaon schossen erst ihre Stacheln ab, um den Panzer des Opfers aufzusprengen, bevor sie die sterblichen Überreste in winzige Fetzen zerteilten und zur Brutablage in ihre Nester flogen. Ich korrigierte mich: schlimmer als ein Schwarm Zelkiren. Die Katamare wollen das Eltanenschiff zerstören, ohne dass es für ihre Fortpflanzung nötig wäre. Auf einer Ausschnittvergrößerung war zu erkennen, dass Lichtblitze durch das Schutzfeld des Würfelraumers zuckten und Energiezungen sich wie Protuberanzen aus einer Sonne ins All entrollten. Anzeichen für die Überlastung ihres Schutzfelds. „Lange halten die Eltanen nicht mehr durch", murmelte Rhodan.
    Der Gleichmut des Residenten war erstaunlich. Sein Schiff stand unter, dem ständigen Beschuss eines feindlichen Geschwaders und feuerte selbst synchron mit der KARRIBO auf vereinzelte Katamare, die in einem Flammenball vergingen. Doch seine Aufmerksamkeit war ausnahmslos auf die Rettungsaktion gerichtet. Augenblicklich folgte die Quittung für diese Achtlosigkeit. „Schirmfeld-Kategorie Aund Bausgefallen", meldete Kramanlocky. Die LEIF ERIKSSON hatte den konventionellen Schutz des ersten Schildniveaus verloren. Nur eine Kleinigkeit, sollte man meinen, aber in diesem Fall eine ernste Warnung. Rhodan verständigte sich durch einen kurzen Blick auf einen Monitor mit meiner Mascantin, die in der Zentrale der KARRIBO saß. Anscheinend hatte der Dauerbeschuss bei den Arkoniden bisher keine größeren Konsequenzen gehabt. „Wir geben dir Rückendeckung." Ascari befahl Rotationsmanöver. Auf den Holos war zu sehen, wie die KARRIBO hinter der LEIF ERIKSSON zur Seite ruckte und einen Katamar ins Visier nahm, rasch die Position wechselte und nun gleich auf ganze Pulks von Katamaren feuerte, die sich ihnen in Flugrichtung entgegenstellten. Immer wieder durchstoben die beiden Flaggschiffe im Anflug auf die TEFANI die Explosionswolken zerstörter Valenterschiffe, wobei die KARRIBO hinter der LEIF ERIKSSON unablässig nach oben, unten und zur Seite wechselte. „Double-A!", rief Kramanlocky in das Akustikfeld über seinem Pult. „Wie lange dauert

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