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2169 - Das Lichtvolk

Titel: 2169 - Das Lichtvolk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galaxis namens Tradom ein positives Thoregon geboren wurde. Wie eine Superintelligenz und die Sprecher ihrer wichtigsten Hilfsvölker mit Kosmokraten und deren Dienern am PULS von Tradom langwierige Verhandlungen führten.
    Wie der Vertrag geschlossen wurde, mit dem die jetzige Zeitrechnung begann. Und da war noch viel mehr. Nachdem sich VAIA am 1. Burd 1 Tha in den PULS begeben hatte, um diesen und damit das Thoregon zu stärken, waren die Sterneninseln der Thatrixdruum auf der Ebene der Höheren Mächte sozusagen verwaist. Zahlreiche Organisationen und Entitäten versuchten, Gewinn aus dieser Situation zu ziehen und die acht Galaxien zu unterwerfen. Die Epoche der Kriege begann.
    Sie währte 385 Thadrin. Unter großen Opfern gelang es den Völkern von Tradom, Terelanya, Terenga, Irsatur, Shath, Felgar, Faenon und Khidur, sämtliche Angriffe abzuwehren - wobei die wichtigste Rolle den Vaia'Kataan zukam, den Vaianischen Ingenieurinnen und Ingenieuren in ihren für die meisten Gegner unbesiegbaren AGLAZAR-Schlachtschiffen. Ich flog mit in diesen kolossalen Doppelrumpf-Raumern. Ich wartete sie, reparierte, verbesserte sie. Verdammt, ich kommandierte sie! Von Gefecht zu Gefecht, von Sieg zu Sieg. Bis VAIA aus dem PULS zurückkehrte und Tha-Dar Jardalav, die Epoche der Kriege, endete.
    Ich war wie erschlagen. Kam erst langsam wieder zu mir. Noch zwanzig, dreißig Adrin nachdem der Tym-Dharistrische Chor der Anbarthi verstummt war, brachte ich kein Wort heraus und nur ein schwaches, unkoordiniertes Glimmen. Die Para-Prediger ließen mir Zeit, mich zu erholen. Dann verständigten sie Siv'Kaga, und meine Eltern holten mich ab
     
    7.
     
    Der Skandal
    189. Burd 5516 Tha
     
    Panige und Enguarti waren nicht amüsiert. Sie machten mir keine Vorhaltungen, das nicht. Sie schwiegen. Dröhnend. Die Aura meiner Mutter wurde von dunklem Brodeln dominiert. Der Vater oszillierte zwischen Erleichterung und für ihn sehr untypischem Zorn. Enguarti war es auch, der als Erster das Schweigen brach, kurz nachdem wir zu Hause eingetroffen waren. „Das ist also der Dank dafür", sagte er bitter, „dass man dir Freiheiten gewährt hat noch und nöcher. Ach, wie man es macht, macht man's falsch. Da versucht man, dich zu einem braven, vernünftigen, umsichtigen und dabei pflegeleichten Eheling zu erziehen, und du ..."
    „... wirst ein Genie", vollendete die Mutter trocken. „Wa... wa... was?" Mein Väterchen kämpfte mit dem Gleichgewicht. Farbschattierungen jagten über die sichtbaren Teile seines Kopfes. Panige ließ sich in die Sitzmulde plumpsen. „Hört mir bitte gut zu, ihr beiden." Sie räusperte sich. „Uns allen sind die Umstände von Anguelas Geburt bekannt. Der Wunsch nach einem Mädchen. Die Lichtlosigkeit des Neugeborenen, der du deinen Namen verdankst, mein Goldjunge. Und dann dein Leuchten, heller als jemals zuvor bei einem frisch geschlüpften Guyar."
    „So habt ihr es mir erzählt", sagte ich schläfrig. Immer noch geisterten die Bilder der Kriegsflotten vor meinem geistigen Auge herum. „Aber war es auch wirklich so?"
    „Also das ist doch die Höhe!", fuhr Vater auf. „Willst du Naseweis damit behaupten, wir hätten ..." Mutter unterbrach ihn sanft. „Lass gut sein, Liebling!" Sie tätschelte seinen Oberschenkel. Zu mir gewandt, setzte sie fort: „Allein deine Frage zeigt, wie weit du schon bist, Anguela. Um sie zu beantworten: Nein, wir haben dich nie belogen. Wir haben dir immer vermittelt, was wir nach bestem Wissen und Gewissen als wahr erachtet haben. Komm her, setz dich auf meinen Schoß."
    Zögerlich kam ich ihrer Aufforderung nach. Einerseits fühlte ich mich bereits zu alt dafür; ich war ja fast schon größer als sie. Andererseits sehnte ich mich nach ihrer Wärme. „Mir ist bewusst, dass ich zu wenig für dich da war. Und bin", sagte sie.
    Traurige Schatten kräuselten sich um ihre Mundpartie. „Ich will mich gar nicht auf meine Pflichten als Vaia'Kataan ausreden. Aber wisse: Seit sich herausstellte, wie außergewöhnlich begabt du bist, fragte ich mich unaufhörlich, wie ich damit umgehen sollte. Ich wollte auf gar keinen Fall etwas in dich hineinprojizieren, was dir nicht entsprach. Dich nicht zum Ersatz für die Tochter ummodeln, die uns vom Schicksal nicht gewährt wurde. Wollte, dass du nicht wirst, was wir gern gehabt hätten, sondern was - wer - du selbst bist. Verstehst du?"
    Ich strahlte bejahend. Mein Väterchen rieb sich die Augen. „Möchte noch jemand außer mir ein Braunmilchgetränk?",

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