2182 - Der THOREGON-Plan
der Potenzial-Architekt auf. „Und verzichten? Abgeschoben hat er uns, zugunsten dieser zweibeinigen Stümper." Er stürmte mitten in das Holo hinein, als wolle er die Helioten mit seinen Armbewegungen aus dem All fegen. Dann wandte er sich um, reckte aggressiv den Schädel und fixierte seine Gefährtin aus tränenden Augen. „THOREGON hat seine Finger überall ausgestreckt und verstößt immer wieder gegen den Vertrag von Mahagoul.
Ich habe keine Ahnung, wie viele Thoregons im Lauf der Zeit gegründet wurden und auch wieder verloren gingen."
„Wie das ESTARTU-Thoregon, dessen Niedergang schon in seinen ersten Jahren anfing. Wir haben gesehen, was geschah." Varantir ging nicht darauf ein. „Irgendetwas geht da draußen vor", sinnierte er. „Es muss verdammt groß sein."
„Dich ärgert, dass THOREGON Geheimnisse vor uns hat", stellte Anyante fest. „Ärger?" Varantir brüllte aus Leibeskräften los. „Dieses ganze neue Leben kotzt mich an. Wenn ich könnte, würde ich THOREGON den Hals umdrehen." Er starrte den Schiffen und den Helioten nach, die unaufhaltsam im Tunnel verschwanden.
Mit jedem Tag war Curcaryen Varantir griesgrämiger geworden. Anyantes Stabilisator-Fähigkeiten prallten wie an einem Schutzschirm von ihm ab.
Er ließ sie nicht an sich heran, aber sie erkannte deutlich, dass er mit sich und der Welt haderte. Der geniale Algorrian passte nicht mehr in diese Zeit.
Er fühlte sich um alles betrogen, was er mühsam mit aufgebaut hatte. „Mein Schweiß und meine Leben stecken in diesem verfluchten Sternhaufen ...
Und wofür?, frage ich. Wofür?" Lange würde Anyante sein Selbstmitleid nicht mehr ertragen. Sie spürte auch, dass Curcaryen sich selbst anwiderte.
Das wurde erst anders, als nach Wochen die Nachricht wie ein Lauffeuer um sich griff, dass die Schiffe in Begleitung der Helioten in den Dimensionstunnel einflogen. Genau für diesen Fall hatte Varantir einen kleinen Raumer zur Verfügung; er wollte nicht aus der Ferne beobachten, sondern möglichst nahe am Geschehen sein. Schon während die ersten Meldungen verarbeitet wurden, verließ die Jacht Tulacame 2 im Alarmstart.
Die ersten zehntausend Helioten durchstießen den Tunnel... „Ihre Zahl hat sich verringert; das sind nicht einmal mehr hunderttausend, die zurückkehren. Entweder wurden sie in Kämpfe verwickelt, oder sie haben ihre Energien aufgezehrt." Curcaryen fieberte dem Bericht entgegen, den die Algorrian der Begleitflotte erstatten würden. Dann die ersten Schiffe im Tunnel. Sie flogen Formation. Und urplötzlich Aufregung an Bord: „Achtet auf die Ortungen! Was ist da los? Die Werte steigen rapide an.
Abschalten, verdammt, abschalten!" Die Befehle verhallten im Prasseln durchschlagender Energien. Komplette Scannersegmente einschließlich der Redundanzvorrichtungen schmolzen innerhalb von Augenblicken zu Schlackehaufen zusammen, Formenergiefelder implodierten und durchschlugen sogar dicke Wandungen, bevor sie aus diesem Kontinuum verschwanden.
Die Schadensmeldungen häuften sich. Vakuumeinbruch in verschiedenen Sektionen - abgeschottet. Feuer in der Hauptzentrale - die Löschvorrichtungen reduzierten die Bewegung im subatomaren Bereich und froren sie ein. Nur noch ein beißender Gestank hing in der Luft, den die Filter nicht sofort absorbierten. Irgendetwas drang in den Sternhaufen ein, was die Jacht trotz ihrer überlegenen Technik geblendet hatte. Hektik, beinahe schon Panik griff um sich. Endlich der Rückgriff auf die planetaren Anlagen von Ord Regimen, deren Pufferzonen ein ähnliches Desaster verhindert hatten und deren Neujustierung kurzfristig abgeschlossen war.
Die übermittelten Daten zeigten, dass die Expedition ein stark strahlendes Hyperpotenzial mit sich führte. Detailmessungen waren unmöglich, nicht einmal eine präzise Positionierung gelang. Das Energiefeld hing „irgendwo" zwischen den Schiffen und wurde von der Legion der Helioten entweder kontrolliert oder abgeschirmt. Aber nicht einmal das ließ sich eindeutig interpretieren. „Sie fliegen mit Kurs auf das Zentrum des Sternhaufens."
Grimmig blickte Varantir vor sich hin. „Was ist mit den Helioten?"
„Sie ignorieren uns." Er ballte die Hände. Und zitterte, als sich Anyante neben ihn schob und ihn berührte. „Ich will mich nicht beruhigen!" Vergeblich versuchte er, Le mit Tritten auf Distanz zu zwingen. „Ich will wissen, was da geschieht!"
„Du kannst es nicht allein mit THOREGON aufnehmen."
„Allein? „, blaffte er zurück. „Ich
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