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2187 - Die Schwebenden Städte

Titel: 2187 - Die Schwebenden Städte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Boden, die Decke - nur die Instrumente nicht." Auch hier gab es nüchtern wirkende Arbeitsplätze und Möbel, aber keine Dhyraba'Katabe. Auch auf den Gängen hinter den transparenten Wänden zeigte sich kein lebendes Wesen. Die sechs Terraner steckten die Waffen weg und musterten staunend ihre Umgebung. Unter ihnen schimmerte es durch eine unbekannte Zahl von Glasdecks dunkelrot.
    Denise tat das, was sie bereits in der Bodenstation getan hatte: Sie ging auf ein Terminal zu und setzte sich davor. Dann sagte sie laut im Anguela-Idiom: „Ich möchte einen Aufrissplan dieser Station oder Stadt!"
    Sofort entstand ein Holo vor ihr. Es zeigte ein Gebilde, das aus vielen ineinander gesetzten Kugeln zu bestehen schien, die außerdem durch Korridore verbunden waren. Ein Energieschirm umhüllte es und schützte es vor dem Vulkan, über dem es verankert war. „Tatsächlich eine Schwebende Stadt", sagte Dean Bellows. „Aber sie scheint verlassen zu sein."
    „Keine voreiligen Schlüsse", warnte Agott. „Denise, kannst du den Computer danach fragen, was aus der Besatzung geworden ist?" Denise fragte nach dem Verbleib der Wissenschaftler, die hier gearbeitet hatten.
    Sie erhielt umgehend die Auskunft, dass alle Dhyraba'Katabe die Schwebende Stadt Sa'Vymmakth per Transmitter vor dem „Aufbruch" verlassen hätten. Nur die Wachmannschaften seien noch zurückgeblieben. „Na wunderbar", knurrte Agott. „Jetzt wissen wir wenigstens, dass die Stadt Sa'Vymmakth heißt - ein furchtbarer Zungenbrecher. Wer, zum Teufel, denkt sich so etwas aus?" Denise stand auf. Sie zeigte auf eine beliebige Tür, hinter der ein Korridor lag. Als sie darauf zuschritten, öffnete sie sich zu ihrem Erstaunen.
    Sie fuhr zur Seite. Der Ausgang war eng, aber nicht zu eng für die Terraner.
    Sie marschierten den gläsernen Gang entlang. Rechts und links von ihnen standen Türen offen. Überall gab es Räume mit technischem Instrumentarium darin, doch Denise konnte nichts entdecken, was wie eine Funkanlage aussah. Von unten loderte hellrote Glut. Der Vulkan, über dem Sa'Vymmakth verankert war, war äußerst aktiv. Manchmal wurde die ganze Schwebende Stadt in Feuerlohen gehüllt. Magma und Gesteinsbrocken wurden vom Schutz schirm neutralisiert. „Da!", zischte Lakoff plötzlich und zeigte nach links. „Ein Dhyraba'Katabe!" Sie sahen es alle. Einer der Stadtbewohner stand in einem parallelen Gang, vielleicht nur zehn Meter von ihnen entfernt. Zwischen ihnen lagen laborähnliche Räume mit den gewohnt gläsernen Wänden. Sie sahen den Wissenschaftler, und er erblickte sie.
    Im nächsten Augenblick standen weitere Dhyraba'Katabe neben ihm. Sie griffen nach ihren Waffen. Das Gleiche taten die terranischen Raumfahrer. „Paralysieren!", rief Agott. „Wie beim letzten Mal, aber diesmal halten wir hier die Stellung!" Die Tür zu den Labors war offen. Die Terraner stürmten hindurch. Gleichzeitig öffnete sich ihnen gegenüber eine Tür, und die Dhyraba'Katabe kamen herein. Für einen kurzen Augenblick standen sich beide Parteien gegenüber. Agott wollte den Tradom-Bewohnern zurufen, dass sie keine Feinde seien, doch schon eröffneten die anderen das Feuer. Die Energieschirme neutralisierten es, und die Terraner schossen zurück.
    Einer nach dem anderen kippten die Dhyraba'Katabe um und fielen zu Boden. Nur zweien von ihnen gelang die Flucht. „Ich verfolge sie!", rief Will Agott. „Ihr bleibt hier und wartet, bis die Kerle sich wieder rühren.
    Dann verhört ihr sie. Aber bis dahin bin ich längst wieder zurück. Ich will wissen, was es mit diesem Aufbruch zu tun hat!" Damit eilte er hinter den beiden Flüchtlingen her. Sie besaßen einen klaren Vorsprung. Will Agott konnte sie durch die Glaswände sehen, die manchmal auch spiegelten und ihn in eine falsche Richtung locken wollten. Aber er blieb ihnen auf den Fersen.
    Laufbänder trugen ihn schneller weiter, als er laufen konnte. Die beiden Dhyraba'Katabe verschwanden in einem Antigravschacht und ließen sich abwärts tragen. Er sprang ihnen nach. Als sie den Schacht verließen, war er kurz hinter ihnen. Seine Schüsse verfehlten sie knapp, und als er begriff, was sie die ganze Zeit über bezweckt hatten, war es fast zu spät für ihn. Aus anderen Räumen, rechts und links des gläsernen Korridors, tauchten weitere ihrer Artgenossen auf und eröffneten das Feuer aus stabförmigen Waffen. Sein Schutzschirm loderte. Es waren mindestens zwanzig Gegner.
    Agott schoss mit breit gefächertem Strahl. Einer nach dem

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