Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2189 - Geheimnis der Kattixu

Titel: 2189 - Geheimnis der Kattixu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Maske. Mir wäre wohler, wenn ich wüsste, was es ist."
    „Es ist besser, wenn wir von hier verschwinden", flüsterte Startac Schroeder, ohne auf die Worte Trims einzugehen. „Wir können es uns nicht leisten, mit denen aneinander zu geraten."
    „Wozu sollten wir das auch?"", entgegnete der Kosmospürer. „Wir sind hier, um zu erkunden, und nicht, um zu erobern."
    Startac Schroeder verzog säuerlich das Gesicht. „Du hörst dich an wie Yiana." Er zögerte. „Am liebsten würde ich einem von denen die Maske herunterreißen, um zu sehen, was sich dahinter verbirgt."
    „Lass es lieber!" Trim streckte die Hand nach ihm aus, und der Freund teleportierte mit ihm.
    Eine innere Kraft drängte ihn, diesen Bereich zu verlassen und die Nähe der Kattixu zu meiden. Ihr Anblick weckte etwas in seinem Inneren, was er nicht definieren konnte.
    Im nächsten Moment schien es, als seien sie in eine Feuerwand gerast, von der sie mit größter Wucht zurückgeschleudert wurden. Etwas schien im Kopf des Kosmospürers zu explodieren, und eine Riesenfaust schien ihn mit unwiderstehlicher Gewalt durch den Raum zu schleudern.
    In jäh aufkommender Furcht hatte Trim das Gefühl, mitten in eine Katastrophe zu stürzen. Die Systeme seines SERUNS fuhren gedankenschnell hoch, konnten jedoch nicht ganz unterbinden, dass er gegen ein Hindernis prallte. Immerhin verringerten sie die Auswirkung der plötzlichen Beschleunigungsveränderung, so dass er benommen, jedoch unverletzt auf den Boden sank.
    Irgendetwas in ihm schrie. Blitzschnell wechselte gleißende Helle mit pulsierender Schwärze. Immer wieder. Als würde er zwischen zwei extremen Polen hin und her geworfen, ohne sich fangen zu können. Als sei er als Elektron in einen Wechselstrom geraten.
    Er wollte etwas tun. Irgendetwas. Er wollte sich gegen das unausweichlich erscheinende Ende wehren.
    Doch er war zur Hilflosigkeit verdammt. Schien gefangen zwischen Lacht und Dunkelheit.
     
    4.
     
    „Es ist alles in grünen Bereich", antwortete die junge, schwarzhaarige Frau auf Teks Frage. „Trim und Startac haben sich gut auf den Einsatz vorbereitet. Wir haben sie dem Auftrag entsprechend ab- .gesetzt. Danach haben wir wie vereinbart exakt zehn Minuten lang gewartet, um ihnen im Notfall die sofortige Rückkehr zu ermöglichen. Sie haben sich jedoch nicht mehr blicken lassen. Wir haben den Kurs des Frachters verfolgt, den sie per Teleportation angesteuert haben. Von daher bin ich sicher, dass sie jetzt bereits auf Cencha-1 sind und dort ihre Mission erfüllen." .
    Ronald Tekener begegnete ihr am Eingang einer Messe der SZ-1, die sie gerade verlassen wollte.
    Wohlwollend blickte er auf sie hinab. Sie hatte Eigeninitiative entwickelt und nicht lange gefragt, ob sie etwas unternehmen sollte. Sie hatte es einfach getan. „Was hat dich drauf gebracht, Yiana?", fragte er. „Ich habe mir ihre Belastungswerte angesehen", eröffnete sie ihm. „Und die fand ich nicht gerade berauschend. Wie du weißt, werden die Werte bei jedem Besuch auf der Toilette automatisch erfasst."
    „Du hast die beiden also auf der Toilette beobachtet."
    Sie lachte. „So könnte man es nennen." Belustigt nickte sie ihm zu und ging davon.
    Tekener blickte hinter ihr her. Er konnte sich vorstellen, dass Trim und Startac nicht begeistert gewesen waren.
    Medizinische Daten aller Besatzungsmitglieder wurden schon seit vielen Jahren von allen möglichen Einrichtungen der drei Einheiten der SOL aufgenommen und an Medo-Zentren weitergeleitet. Das war nichts Neues. Es war vielmehr so selbstverständlich geworden, dass sich niemand an Bord noch Gedanken darüber machte und dass sich kaum noch jemand dessen bewusst war.
    Wurden bei einem Besatzungsmitglied zu hohe Blutwerte etwa bei Zucker, ,Harnsäure, Cholesterin oder ähnlichen Parametern ermittelt, hatte das zur Folge, dass der Medorobot seine Daten an die Computer der Messen übermittelte. Stellte sich das betreffende Besatzungsmitglied sein Essen zusammen, sorgte die Messe dafür, dass sie berücksichtigt wurden. Ohne dass der Betreffende es merkte, erhielt er eine Mahlzeit, die optimal auf ihn zugeschnitten war, ohne geschmacklich reduziert zu sein.
    So ergab sich nur selten die Notwendigkeit, medizinisch zusätzlich einzugreifen.
    Tek wollte gar nicht wissen, ob Trim Marath und Startac Schroeder tatsächlich Fitnessmängel aufgewiesen hatten oder nicht. Er begrüßte es, wenn die Besatzung auf mögliche Einsätze vorbereitet wurde, weil dadurch das Risiko für jeden

Weitere Kostenlose Bücher