2189 - Geheimnis der Kattixu
mentalenFelder der Wesenheit THOREGON, die auf ihm lasteten. Einer der Wissenschaftler hatte ihm gesagt, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach die Ortung der SOL störten.
Trim war der Meinung, dass sie sich zu viel vorgenommen hatten. In einem Kampf mit der Wesenheit THOREGON konnten sie nicht bestehen. Es war vermessen, so etwas zu glauben. Um wenigstens eine kleine Chance zu haben, mussten sie sich eine List einfallen lassen. Auf keinen Fall durften sie den direkten Weg gehen. Dabei konnten sie nur verlieren.
Unbehaglich fuhr sich Trim mit dem stark behaarten Handrücken über den Mund. Startac und er hatten lange auf einen Einsatz außerhalb der SOL gewartet. Sie wollten wieder aktiv werden.
Ronald Tekener bemerkte ihn und kam zu ihm. „Wir stehen vor einer Entscheidung, Trim", sagte er. „Weltraumtraktoren bewegen sich überall in diesem Gebiet. Unter wessen Kontrolle sie stehen, wissen wir noch nicht."
„Gibt uns der Funkverkehr keine Informationen?" Eine Frage nach Yiana lag ihm außerdem auf der Zunge, doch Trim kam nicht dazu, sie auszusprechen. „Wir fangen einiges auf, können aber nicht mehr als Kursanweisungen und einige Vollzugsmeldungen entnehmen." Teks Gesichtszüge spannten sich. Seine Blicke richteten sich auf die Bildschirme. „Der Hyperfunk wird stark behindert. Ebenso wie die Ortung. Die Reichweiten sind erheblich reduziert. Die Wissenschaftler sprechen von einem geradezu watteartigen hyperphysikalischen Umfeld."
Damit konnte Trim Marath nur wenig anfangen. Er spürte, dass es in diesem Kugelsternhaufen etwas gab, was sich nicht so ohne weiteres mit Hilfe der Begriffe definieren ließ, die ihnen bisher zur Verfügung standen. „Und nun? Wie geht es weiter?"
„Wir sind uns noch nicht ganz einig", gestand der Galaktische Spieler ein. „Die Absicht aller Gruppen ist es, das Funktionieren des Gebildes Armaire nachhaltig zu unterbinden. Wie auch immer."
Trim verstand. Mit Gruppen meinte er die Besatzung, die beiden Algorrian Le Anyante und Curcaryen Varantir sowie die zwei Mochichi Elle Ghill und Zit Akreol. „Und wie soll das möglich sein? Wie stellst du dir dieses Unterbinden der Funktion vor?"
„Gute Frage, auf die ich dir gerne eine klare Antwort geben würde. Aber das kann ich nicht. Darüber können wir nur spekulieren. Ein Objekt wie DORIFER könnte von uns nie und nimmer beeinträchtigt, geschweige denn am Funktionieren gehindert werden. Gegen DORIFER ist die SOL absolut nichts.
Gar nichts. Ein Fliegendreck, wenn du so willst."
Trim ging nicht auf diese Worte ein. Sie hatten es nicht mit DORIFER zu tun. Dies war kein echtes Kosmonukleotid, sondern lediglich ein Analog-Nukleotid - was immer das genau bedeuten sollte.
Diese Tatsache eröffnete ihnen möglicherweise eine gewisse Chance.
Trim kannte den Smiler schon lange. Forschend blickte er ihn an, weil er hoffte, aus seinem Gesichtsausdruck Schlüsse ziehen zu können. Doch in dem narbigen Gesicht zeichnete sich keinerlei Regung ab. Ihm schien, als entspanne die Andeutung eines Lächelns die Lippen. Dieser Eindruck aber konnte täuschen.
Tekener trug den Namen Galaktischer Spieler nicht von ungefähr. Der Aktivatorträger war ein Mann, der sich niemals in die Karten blicken ließ und dessen wahre Absichten selbst für seine Freunde nicht immer erkennbar waren. Nur eines war sicher: Ronald Tekener stand in unverbrüchlicher Treue zur Erde und zu seinen Freunden. Er würdeniemals etwas tun, was gegen ihre Interessen war.
Dennoch fühlte der Kosmospürer sich unbehaglich. Es musste einen Weg für sie in das Analog-Nukleotid geben. Sie wussten nicht, was sie im Innern erwartete - aber sie mussten es betreten. .
Wurde das Objekt Armaire nicht innerhalb der nächsten Zukunft außer Funktion gesetzt, würden Galaxienzünder im Auftrag der Kosmokraten die Milchstraße und wenigstens zweitausend weitere Galaxien vernichten.
Zweitausend Galaxien oder mehr! Ein für Menschen nicht mehr vorstellbarer Overkill stand bevor.
Kam es zu der Katastrophe, wurde fraglos auch das Erste Thoregon ausgelöscht. „Es geht über meinen Verstand", stöhnte Trim Marath. „THOREGON muss doch von diesen Gefahren wissen. Die Superintelligenz rechnet sich eine reelle Chance aus, die Vernichtung zu überstehen. Darüber hinaus hat sie eigene Pläne. Oder nicht? Denkt und empfindet sie so viel anders als wir, dass sie sogar"ein solches Ereignis tatenlos hinnimmt?"
„Das ist reine Spekulation", erwiderte der Mann mit den Lashat-Narben. „Was
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