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2192 - Wider den Seelenvampir

Titel: 2192 - Wider den Seelenvampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorstoßen können, dachte der Terraner und schob den Rest eines kleinen Imbisses zur Seite, wo ihn ein Servo-Roboter wegtrug. Aber wir erfahren immer mehr.
    Ein kleines Hologramm flammte vor ihm auf. Es trug die Kennung eines Posbi-Beibootes. Der Bericht des BOX-Kommandanten kam nüchtern und wurde durch eine grobe Schemazeichnung in dreidimensionaler Form ergänzt. „Genauere Ortung war nicht möglich, aber wir haben aus sicherer Distanz zwei sehr große Objekte ausgemacht."
    Wenn die Darstellung im Hologramm stimmte, waren beide Objekte mehrere Kilometer groß. Rhodan richtete sich auf.
    Er spürte, wie sich der Schweiß in seinen Handflächen sammelte. „Terranische Sonden haben weitere Daten gesammelt", meldete sich auf einmal Lauter Broch't.
    Ungläubig sah Rhodan zu, wie sich der offensichtlich völlig übermüdete Orterchef in seinen Kontursessel fallen ließ. Anscheinend hatte der Plophoser sich nicht ausgeruht, sondern von seiner Kabine aus den Kontakt zu den Bordrechnern gehalten. „Sag nichts, Perry", sagte Broch't. „Ich habe alle möglichen Algorithmen eingesetzt, um die verschiedenen Daten aus genau dieser Region der Glutzone zusammenzufassen. Die beiden Objekte stimmen von der Größe und von den ausgestrahlten Hyperimpulsen mit zwei Horten überein."
    Der Plophoser kniff die Augen zusammen. „Das eine Objekt ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Festung der Inquisition. Und das andere Objekt ist ein fliegender Hort der gängigen Bauart. Es könnte der fehlende KATAPULT-Hort sein."
    „Ich gebe jetzt zwei Befehle", sagte Rhodan langsam und artikuliert. „Der eine bezieht sich auf dich, Lauter: Du ruhst dich jetzt aus."
    Während sich der Plophoser erhob und zum Ausgang mehr wankte als ging, blickte Rhodan die Zweite Pilotin an. Klyna Valerys, die letzte Marsianerin, erwiderte den Blick aus ihrem Standard-Kontursessel, in dem die kleine Frau fast versank. „Der zweite Befehl ist für dich, Klyna: Wir stoßen mit der LEIF ERIKSSON und der gesamten Flotte zu den zwei Objekten vor. Sobald die Festung und der andere Hort in erreichbarer Distanz sind, greifen wir an. Ohne Vorwarnung ..."
     
    14.
     
    KATAPULT-Rampe 16. Mai 1312 NGZ Postal Evvy hätte niemals geglaubt, dass sein Leben einmal so enden würde. Beinahe verwundert fühlte der 6-D-Mathematiker die energetischen Fesseln, „die ihn neben den anderen an den Pranger banden.
    Als sei er nicht selbst derjenige, um den es ging, betrachtete er die Tausende von Dhyraba'Katabe, die schweigend in der Halle standen. Nur wenige beschäftigten sich mit den Vorbereitungen der vierten Kapsel, der Rest wartete auf das Spektakel, das sich schon bald abspielen würde. Postals Blick suchte das Versorgungsmodul, fand es jedoch nicht.
    Stattdessen sah er zu den Gefährten der Gruppe Lebendiges Rifa, die in ihren Fesseln hingen und den Kopf von den Wissenschaftlern abwandten, als gäbe es etwas, für das sie sich schämen müssten.
    Nein, wollte er ihnen zurufen, nicht ihr müsst euch schämen, sondern die um euch herum, die zusehen, obwohl sie wissen müssen, dass es falsch ist.
    Aber er sagte nichts, denn in diesem Augenblick trat der Souverän der Vernunft hinter der Scheibe hervor; er war in ein Finsterfeld gehüllt, das ihn als graue, wabernde Masse zeigte und nicht als Wesen aus Fleisch und Blut.
    Postal spürte die Macht des Souveräns, fühlte den Ekel, der ihn zu übermannen drohte, und senkte den Kopf. Jahrzehntelange Erziehung und lebenslange Angst zwangen ihn dazu. Noch während er die Schritte des Souveräns hörte, dachte er an dessen rote Augen und das schwarze verbrannte Gesicht.
    Er ist nur ein Wesen, dachte er, nicht mehr und nicht weniger.
    Mit größter Willensanstrengung hob er den Kopf und blickte direkt auf das Feld, auf den Punkt, wo er die roten, gierigen Augen vermutete. Ungerührt ging der Souverän weiter auf den Pranger zu. „Jorvool", sagte Postal, „Maxxim, Bennan, seht ihn an! Ignoriert das Finsterfeld!"
    Die Mitverschwörer reagierten nicht, blickten weiter starr nach unten. „Seht ihn an!", befahl Postal erneut.
    Neben ihm zuckte Jorvool, als sei sein Kopf zu schwer für seinen Hals. Dann hob der Logistiker langsam den Kopf und blickte auf den Souverän. „Seht ihn an", sagte er nun ebenfalls, aber so leise, dass Postal ihn kaum verstand.
    Sogar Maxxim hob seinen Kopf. Und schließlich, als der Souverän schon fast heran war, richtete sich auch Bennan auf.
    Postal hoffte, dass jemand im Hangar begriff, welche

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