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2192 - Wider den Seelenvampir

Titel: 2192 - Wider den Seelenvampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich das Postal zumindest vor, sollte die Zielerfassung auf das Aussehen des Inquisitors programmieren, damit niemand von ihnen feuern musste und damit zwangsläufig bei seiner Tat erkannt werden würde. „Du wirst es tun", sagte auch Jorvool bestimmt. „Du bist der Einzige, der dazu in der Lage ist."
    Der Logistiker trug einen seltsam kalten Ausdruck in den Augen. Bennan scheute davor zurück ,ihn anzusehen. Irgendetwas muss mit Jorvool geschehen sein, überlegte er. „Und wenn ich versage?", fragte Bennan. „Wenn wegen mir alles scheitert?"
    Jetzt sah auch Maxxim auf. „Du kennst dich von uns am besten mit Rechnern, elektronischen Systemen und anderen technischen Innereien aus. Du wirst ganz einfach nicht scheitern."
    „Als Biologe ...", murrte Bennan nur, gab aber keine weiteren Widerworte.
    Sie machten ihm den Weg zum Ausrüstungscontainer frei. Bennan musste sich hineinzwängen, war jedoch froh, allein zu sein. Wenigstens musste er zwischen den engen Metallwänden seine Angst nicht mehr verbergen. Also biss er sich auf die Unterlippe und begann mit seiner Arbeit.
    Es war so schwierig, wie er geglaubt hatte. Eine bildgerichtete Zielerfassung war technisch zwar durchaus möglich, vom Erbauer jedoch nicht vorgesehen.
    Bennan stellte den Datenspeicher, in dem sich das Bild des Souveräns befand, neben sich auf den Boden. Seine Finger zitterten, als er die Ortungsautomatik der Kanone öffnete und sie an sein Arbeitsgerät anschloss. Er wusste, dass diese Waffen mit einem Selbstzerstörungsmechanismus ausgestattet waren, der bei unbefugtem Zugriff aktiviert wurde. Also musste er der Waffe vorgaukeln, das sein Zugriff befugt war.
    Das war das erste Hindernis auf einem sehr gefährlichen Weg.
    Maxxim Ovicik hatte Bennan Serkat stets gemocht. An diesem Tag mit all seinen Verwicklungen stellte der Biologe seine Geduld allerdings auf eine harte Probe.
    Seit über zwei Stunden saß der Dhyraba'Katabe bereits in dem kleinen Container, murmelte vor sich hin und versuchte dabei, die Energiekanone so zu programmieren, dass sie selbstständig auf den Souverän feuern würde.
    Maxxim hätte nicht gedacht, dass dieser Teil des Plans zum größten Problem werden würde. Genau so sah es allerdings im Moment aus. Sie befanden sich in einem Wettlauf gegen die Konstrukteure der Kapsel, und sie schienen ihn nicht zu gewinnen.
    Die anderen Verschwörer deckten Bennan, so gut es ging. Allein bereiteten sie das richtige Versorgungsmodul vor, allein sabotierten sie einige Teile, um Zeit zu gewinnen. Zweimal schon hatten sie für eine Verzögerung des Starts gesorgt, bevor Postal alle weiteren Aktionen dieser Art untersagt hatte. „Irgendwann kommt man uns sonst auf die Spur", hatte Postal argumentiert. Die Verschwörer hätten die nächste Sabotage vielleicht mit dem Leben bezahlt. „Wie sieht's aus?", fragte Maxxim leise, als Jorvool aus dem anderen modifizierten Modul kletterte. „Wir sind mit allem fertig", gab der Logistiker zurück. „Jetzt hängt es nur noch von Bennan und seinen Künsten ab."
    Maxxim sah hinauf zur Kapsel, die unter der Decke schwebte. Die Antigravplattformen, die sie umgaben, wurden mit jeder Minute weniger. Gleichzeitig aber wurde die Menge der Wissenschaftler, die nur dastanden und auf den Abschuss der nächsten KATAPULT-Kapsel warteten, ständig größer.
    Die Angehörigen der Gruppe Lebendiges Rifa hatten es fast geschafft. Maxxim erwartete voller Spannung die weiteren Ereignisse. „Wir haben keine Zeit mehr", sagte er leise. „Wenn Bennan die Automatik nicht umstellen kann, müssen wir uns eben eine Alternative überlegen."
    „Und was könnte das sein?" Postal war unbemerkt neben ihn getreten.
    Seit dem Mord war zwischen ihnen eine Kluft entstanden, die Maxxim einfach nicht überbrücken konnte. Der Konstrukteur konnte nicht den Moment vergessen, in dem ihr gemeinsamer Freund in den Desintegratorstrahlen ums Leben gekommen war. „Einer von uns wird schießen", gab Maxxim trocken zur Antwort.
    Jorvool Pavar nickte. „Ich sehe auch keinen anderen Weg."
    „Dann wird einer von uns sterben oder zumindest gefangen genommen werden", lehnte Postal deutlich ab. „Wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass das nicht geschehen soll."
    „Manche Dinge geschehen nun mal nicht so, wie man es sich vorstellt." Jorvools Stimme klang merkwürdig, als er das sagte. Es klang, als läge eine Erfahrung hinter seinen Worten, die die anderen nicht teilen konnten. „Ich schlage mich selbst als Schützen vor."
    „Nein,

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