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2217 - Die FemesÀnger

Titel: 2217 - Die FemesÀnger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Crythumo-Bahnhof sowie in den sich anschließenden Räumlichkeiten aus. Garombe verabschiedete sich, machte sich auf den Rückweg zu ihrer Residenz.
    Perry fand endlich Zeit, sich umzusehen. Beim Bahnhof von Biliend-Süd handelte es sich um den letzten Ausstieg in die gewohnte Welt. Bahnreisende von den anderen Städten wurden hier aufgefordert, den Zug zu verlassen. Niemand wünschte sich, aus Versehen bis zur Endstation im Crythumo zu fahren.
    Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft sah der Terraner Ithanten, von denen ihm Rorkhete viel erzählt hatte.
    Sie waren menschenähnlich. Ihre Gesichter ähnelten in den Proportionen und der Physiognomie terranischen Katzen. Die haarlosen Körper besaßen eine graurosafarbene Haut, kugelförmige Köpfe mit großen, halbrunden Ohren, kreisrunden, meist gelblichen Augen, einer Stupsnase und einem schmalen, breiten Mund. Sie trugen keine Kleidung und hielten sich ein Stück abseits von den anderen Fahrgästen.
    Seit die Motana Geschichten erzählten, wohnten die Ithanten auf Ash Irthumo in separaten Gebieten.
    Aber auch die Motana-Reisenden hielten respektvollen Abstand zu der Gruppe um Perry und die Jägerinnen. Die Motana führten drei Auserwählte in ihrer Mitte. Diesmal hatten sie die Frauen nicht einfangen müssen, sie waren freiwillig mitgegangen. Dass es ihnen schwer fiel, sah Perry an ihren Begleiterinnen, die leise und eindringlich auf sie einredeten. Ein Stück im Hintergrund standen ein paar Dutzend Artgenossen in einer Gruppe zusammen. Sie summten halblaut vor sich hin. „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo ..." Atlan gefielen die Melodie und der Text. Perry rang sich trotz der ernsten Situation ein Grinsen ab. „So was Ähnliches habe ich schon mal gehört, Alter. Zu der Zeit hast du vermutlich in deiner Unterwasserkuppel gepennt."
    „Dann habe ich wohl das Wichtigste auf Erden verpasst", meinte der Arkonide. Ein Rattern kündigte die Ankunft des Zuges an. Das Kreischen und Quietschen der mechanischen Bremsen übertönte die Schlussakkorde des Chors. Als die Wagen endlich stillstanden, stiegen die Fahrgäste hastig aus und suchten das Weite. Von den Fahrgästen am Bahnhof stieg keiner ein. Sie warteten auf den Gegenzug, der nach Norden ging, über Kogiand nach Lariend am Laris-See und nach Thaliond. Das Streckennetz verband alle neun Städte Curhafes miteinander. Perry Rhodan kletterte als Letzter in den Wagen. Dass die drei Männer auf der anderen Seite wieder ausstiegen und unter die wuchtigen Radschlitten kletterten, bekarrTniemand mit. „Fertig?", fragte eine Stimme von oben. Perry steckte im Radkasten. Nur der Kopf ragte hinter dem Schutzblech hervor. „Fertig!", antwortete er. Kurz darauf signalisierte die Lokomotive durch einen kurzen Pfiff die Abfahrt.
    Drüben, wo Rorkhete sich in den Radkasten gezwängt hatte, hörte Perry ein Ächzen und Knarren. Der Shozide bewegte sich unruhig. „Wenn der Kasten nicht hält, lass dich einfach fallen!", rief Perry laut, um den Lärm des Fahrgestells zu übertönen. „Spring hinten auf den Zug und verlass ihn, bevor das Crythumo in Sichtweite kommt."
    „Noch geht es", grollte Rorkhete. „Das Material biegt sich allerdings durch." Rhodan hörte, wie der Shozide eine Weile an dem Radkasten hantierte. Danach trat Ruhe ein. Perry konzentrierte sich auf den Einsatzplan, den sie am Vorabend zusammen mit den Motana entwickelt hatten. Sosehr er sich auch Mühe gab, er fand keinen Fehler. Für die rund sechzig Kilometer bis zur Küste benötigte der Zug eine gute Stunde. Als er zum ersten Mal verzögerte und schließlich im Schneckentempo über die Schienen kroch, wusste der Terraner, dass der Zeitpunkt gekommen war. Zwischen den Blechen und Gestängen des Fahrwerks hindurch sah er den Schatten, den die Festung auf die Ebene warf. Crythumo, wir ziehen dir deine Stacheln! Eine plötzliche Leichtigkeit befiel ihn. Ein unsichtbares Energiefeld erfasste den Zug und hob ihn ein wenig hoch. Das Mahlen von Metall auf Metall hörte übergangslos auf. Der Zug schwebte lautlos und dicht über den Schienen in den Bahnhof, wo er wenig später zum Stillstand kam. Die Tür des dritten Wagens flog auf. Die Motana kletterten ins Freie. Erst verlief alles in geordneten Bahnen. Die Schritte der Frauen entfernten sich.' Jetzt!, dachte Perry. Jetzt muss es sich entscheiden! Schreie erklangen.
    Angesichts der bewaffneten Kybb-Cranar verloren die drei Auserwählten die .Fassung. Sie taten es, weil die Planetare Majestät es mit ihnen so abgesprochen

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