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2217 - Die FemesÀnger

Titel: 2217 - Die FemesÀnger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sei es ausgestorben. Sie machten sich auf die Suche nach einem funktionierenden Antigravschacht. Es gab keinen. Nach über einer Stunde entdeckten sie eine breite Treppe mit kurzen Stufen. Perry schlich zunächst allein hinauf. Als oben alles ruhig blieb, folgten ihm Atlan und der Shozide. Wenn beim Eindringen nach Jamondi wenigstens einer der beiden SERUNS heil geblieben wäre, hätten sie das Crythumo innerhalb von wenigen Stunden in ihre Gewalt gebracht. So aber blieb trotz aller Systemausfälle die ständige Bedrohung durch die Handstrahler der Stachelwesen. Und die funktionierten so lange, wie ihre Magazine Energie besaßen. Die Besatzung des Crythumo bestand aus höchstens ein paar hundert KybbCranar. Anders konnte Perry sich nicht erklären, dass sie keinem einzigen von ihnen begegneten. Nach vier Stunden hielten sie Kriegsrat. Die ersten drei Ebenen waren verlassen, alle Aggregate abgeschaltet. Inzwischen brannte nur noch die Hälfte der Notlampen. „Unsere Zielrichtung ist klar", sagte Perry. „Wir suchen ein funktionierendes Terminal, das uns alle benötigten Informationen liefert." Er dachte dabei vor allem an die Bastion von Parrakh, deren Koordinaten und die Bewaffnung. Sie stiegen in die vierte Ebene hinauf. Auch hier herrschte annähernd Finsternis. Den Unterschied bemerkten sie, als sie ins Zentrum der Etage vorrückten. Ab und zu summte es in den Wänden. Rorkhete ortete Energie führende Leitungen. Die energetischen Emissionen beschränkten sich auf ein Minimum. In einem abgelegenen Raum zwischen zwei Korridoren errichteten die Eindringlinge ihren Stützpunkt. Der Raum diente als Abstellkammer für Reinigungsgeräte, sozusagen eine Besenkammer. Von hier aus wollten sie alle weiteren Vorstöße durchführen. Inzwischen hielten sie sich mehr als sechs Stunden im Crythumo auf. Noch immer verfügten sie über keine einzige Informationen. „Wir stoßen bis in die Mitte der Festung vor und bleiben möglichst in Sichtverbindung", sagte Perry.
    Ein leises Scharren näherte sich. Perry hob die Hand. Der Terraner zog sich in den Lagerraum zurück.
    Er unterschied jetzt einzelne Geräusche, die ihn an das Scharren von Krallen erinnerten. Die Motana hatten nichts von Haustieren erzählt, aber das musste nichts heißen. Curhafes Bewohner wussten wenig über das Innere des Crythumo sowie die Lebensgewohnheiten der Kybb-Cranar. Das Scharren brach übergangslos ab. Ein rasselndes Pfeifen erklang. Perry zog sich weiter in den Raum zurück. Mit angehaltenem Atem lauschte er. Das Pfeifen verstummte ebenfalls. Der erwartete Schatten unter dem Eingang tauchte allerdings nicht auf. Als das Scharren erneut erklang, entfernte es sich und verstummte schließlich. Sieh dich vor, es kann eine Falle sein! Rhodan wartete eine Weile, bis er zu der Tür zurückkehrte. Das Oval, in das insgesamt acht Korridore mündeten, war leer. Perry hielt nach Atlan und dem Shoziden Ausschau. Sie blieben verschwunden. Etwas stimmte nicht. Der Terraner beschloss, sich an das zu halten, was sie vereinbart hatten. Wenn sich etwas in der Art ereignete oder einer von ihnen den Kybb-Cranar in die Hände fiel, suchten die anderen sofort den „Stützpunkt" auf. Perry machte sich auf den Rückweg. An den „Knotenpunkten" fand er keine Hinweise oder Nachrichten der Gefährten. Dafür hörte er wieder dieses Scharren. Diesmal drang es aus zwei Richtungen an seine Ohren. Jetzt bist du an der Reihe. Verkaufe deine Haut so teuer wie möglich! Er duckte sich hinter ein bewegliches Schrankelement, überlegte, wie er die Konfrontation mit einem oder zwei Kybb-Cranar überstehen konnte. Der Stachelrücken stellte einen natürlichen Abwehrpanzer dar, dort brauchte er es erst gar nicht zu versuchen. Die stacheligen Wesen griff er am besten von vorn oder von unten an, wo die Weichteile ihres Körpers saßen. Vorn aber lauerte der künstliche Arm, den jeder Kybb-Cranar besaß. Das Scharren hörte auf. Dafür vernahm Perry asthmatisches Keuchen. Mehrere dumpfe Schläge folgten, das Wispern von Stimmen erklang. „Wir werden uns nicht mehr lange hier treffen", verstand der Terraner die hart und abgehackt klingenden Worte in jamischer Sprache. „Sobald uns die Vorräte ausgehen, wechseln wir nach Biliend." Eine zweite, etwas schrillere Stimme antwortete. „Verflucht sei der Tag, an dem man uns in dieses bedeutungslose Sonnensystem abkommandierte.
    Würden wir nicht die Föten der Motana sammeln und zur nächsten Basis des Kybernetischen Kommandos schicken,

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