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2217 - Die FemesÀnger

Titel: 2217 - Die FemesÀnger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wild, während der Robotarm nach etwas zu tasten schien. Aus geweiteten Augen beobachtete Perry, wie sich aus der Decke ein Gegenstand schob, der starke Ähnlichkeit mit einer Abstrahlspindel hatte. „Mist!", keuchte Atlan und riss an den Stahlbändern. Er hielt die Spindel ebenfalls für eine Waffe. Ein Geräusch an der hinteren Wand zeigte an, dass sich die Schiebetür öffnete. Perry wandte den Kopf.
    Zwei Kybb-Cranar standen im Eingang. Ihre stechenden kleinen Augen musterten die Szenerie scheinbar teilnahmslos. Auch ihre Stacheln bewegten sich. Perrys Wahrnehmung veränderte sich. Die beiden Kybb-Cranar zerflossen zu zwei Mattenwillys, die als Fladen in die Folterkammer hereinrobbten, sich über das Steuerpult stülpten und es schmatzend aufaßen. Atlan stöhnte. „Das ist ein parapsychischer Angriff." Perry konzentrierte sich auf seinen Mentalblock. Es gelang ihm, die fremdartigen Einflüsse ein wenig zurückzudrängen. Der Gewöhnungseffekt tat ein Übriges. Seine Wahrnehmung klärte sich. Die beiden Mattenwillys verwandelten sich in Kybb-Cranar zurück. Und sie hingen auch nicht über dem Steuerpult, sondern lagen reglos unter dem Eingang. Es konnte nur eines bedeuten: Die Motana waren da. „Das sind die Femesänger, Atlan. Zephyda ist vermutlich bei ihnen. Sie haben ihre Angst vor den Unterdrückern abgelegt."
    „Das dürfte als >Wunder von Ash Irthumo< in die Annalen des Sternenozeans eingehen", antwortete der Arkonide. „Wie es aussieht, erleben wir es nicht mehr mit." Sie wussten jetzt, dass Rorkhete nicht mehr in der Nähe weilte. Es war ihm gelungen, mit dem nächsten Zug nach Biliend zurückzukehren und die Motana zu alarmieren. Die beiden Kybb-Cranar rührten sich noch immer nicht. Der Kerkermeister zuckte allerdings weiter. Sein Verstand schien erheblich gestört. Perry sah mit an, wie sich der künstliche Arm mit Wucht in den Körper bohrte und den Bauch aufschlitzte. Danach lag auch dieser Kybb-Cranar still.
    Perry wandte sich ab, widmete seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Stacheligen am Eingang. Er musste zweimal hinsehen, bis er die Veränderung an ihnen entdeckte. In beiden Kybb-Cranar steckte ein gefiederter Pfeil, der zuvor nicht da gewesen war. „Hierher!", rief der Terraner laut. „Wir sind in diesem Raum gefangen!" Draußen erklang aufgeregtes Raunen. Schließlich sagte eine Stimme: „Nennt eure Namen."
    „Perry Rhodan und Atlan." Gelbes Licht flammte auf, warf flackernde Schatten an die Wand.
    Augenblicke später näherten sich zwei Motana, die sich gegenseitig Feuerschutz gaben. Eine dritte trug eine Fackel. Als sie den in seinem Blut liegenden Kybb-Cranar am Steuerpult entdeckten, kamen sie herein, ohne die Pfeile von den Sehnen zu nehmen. Der Metallarm des toten Kybb-Cranar am Steuerpult fuhr aus dem Körper. Zitternd bewegte er sich in Richtung Konsole. „Beeilt euch!" Perry erklärte ihnen, wo sie den Schlüssel für die Stahlbänder fanden. Es ging um Sekunden. Es krachte, als der Metallarm die Verkleidung der Konsole .durchschlug. Gleichzeitig öffneten sich Perrys Armbänder. Mit den Beinen hing er noch immer fest. Atlan erhob sich soeben und schwang sich von der Liege. Im Innern der Konsole knisterte es. Endlich kamen auch Perrys Beine frei.
    Er warf sich zur Seite. Mit einer Hand hielt er sich an der Liege fest, bremste so den Aufprall auf den Boden. Blitzschnell rollte er sich ab, kam auf die Füße und hechtete sich hinter den nächsten Schrank.
    Die beiden Motana warfen sich neben ihn. Zwei grelle Entladungen blitzten auf, gefolgt von Explosionen. Die Folterkammer bebte. Dort, wo die beiden Liegen gestanden hatten, blubberten zwei Pfützen aus geschmolzenem Metall und Plastik. Gestank breitete sich aus. Perry, Atlan und die Motana flohen in den Gang. „Es halten sich insgesamt dreißig Kybb-Cranar in der Festung auf", sagte Rhodan. „Informiert die anderen Frauen." Verhasste Kybb-Cranar! Zephyda wollte aufspringen, die beiden Unterdrücker töten und wenigstens eine kleine Genugtuung mit in den Tod nehmen. Es klappte nicht.
    Sie war zu schwach. Jetzt beugte sich eines der brutalen Wesen über sie, zerrte sie empor und riss ihr dabei den Arm ab. „Nein!" Sie schrie, stellte im nächsten Moment fest, dass ihre Wahrnehmung nicht stimmte. Der Kybb-Cranar verhielt sich hinterhältiger. Er nahm sie in den Arm, drückte sie fest an sich, fuhr mit seinem metallenen Arm über ihr Gesicht. Es kühlte angenehm, und das Ungeheuer sagte: „Das tut dir gut. Anthlozahat

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