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2221 - Die Sekte erwacht

Titel: 2221 - Die Sekte erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor einer halben Stunde im Zoo Terranias gewesen. Sie wurde im Bereich der Marepire gesehen. Ihre Spur konnte jedoch nicht verfolgt werden."
    „Ich mache mich auf die Socken", sagte sie. „Bezüglich der Leute, mit denen du Streit im Park hattest, sind wir noch nicht weitergekommen„, berichtete er. „Wir gehen jedoch einem Hinweis nach, der uns zum Ziel führen könnte. Was wirst du tun, wenn wir die Leute haben?"
    „Anzeigen, was sonst? Diese Leute gehören vor Gericht. Wir müssen den Anfängen wehren, um Schlimmeres zu verhüten. Es hätte Tote geben können."
    Bevor er noch weitere Fragen stellen konnte, schaltete sie ab, stattete sich mit einer kleinen Einsatzausrüstung aus und verließ ihre Wohnung in einem Gleiter. Norman ließ sie vorsichtshalber zurück. Für den kleinen Klonelefanten war der Zoo von Terrania nicht gerade der ideale Aufenthaltsort.
    Wenngleich er in den letzten Jahren zum Medienereignis stilisiert worden war, schützte ihn das in der derzeitigen Lage nicht davor, in einem Gehege des Zoos zu landen, weil man ihn mit einem der ausgebrochenen Tiere verwechselte.
    Sie flog auf direktem Weg zum Zoo. Dabei überquerte sie das riesige Gelände, das für den Bau eines sehr großen Gebäudekomplexes vorbereitet wurde. Baumaschinen bereiteten ein ausgedehntes Areal für das Fundament vor.
    Auf den Dächern der Maschinen war das Symbol Gon-Orbhons zu erkennen, der See mit dem Schwert darin.
    Aus der Höhe war zu erkennen, dass noch nicht einmal einen Kilometer von diesem Gelände entfernt ein zweites für einen ebenfalls umfangreichen Gebäudekomplex vorbereitet wurde.
    Mondra nahm Verbindung mit ihrem Büro auf. Suon Huo meldete sich. Sie sprach ihn auf die Bauarbeiten an. „Wissen wir, wer der Auftraggeber ist und was hier entstehen soll?"
    „Es ist seltsam", antwortete er. „Es gibt keine offiziellen Dokumente, die die Sekte als Auftraggeber ausweisen, aber das besagt noch nicht viel. Auftraggeber ist eine Agentur in Terrania, die immer dann in Erscheinung tritt, wenn der eigentliche Auftraggeber nicht genannt werden will. Sie hat auch die Baugenehmigung eingeholt, bei der ansonsten alles in Ordnung ist. Ein Grab ist geschwätzig im Vergleich zu diesen Leuten. Sie konnten oder wollten uns allerdings nicht erklären, weshalb dort eine Plane mit dem Symbol dieses Gottes ausgebreitet wurde und weshalb einige der Baumaschinen das Symbol tragen."
    „Danke." Kommentarlos schaltete sie ab. Sie würde sich dieser Angelegenheit selbst annehmen, sobald die Suche nach Bre Tsinga abgeschlossen war. Der Bau des geplanten Objekts würde noch viele Tage in Anspruch nehmen, sodass Zeit genug für Nachforschungen blieb.
    Sie fragte sich, weshalb Bre im Zoo gewesen war. Zu ihrem privaten Vergnügen hatte sie ihn sicherlich nicht aufgesucht. Auch wenn Bre sehr naturverbunden aufgewachsen war - solange sie einander kannten, hatte Bre nie besonderes Interesse für den terranischen Zoo gezeigt.
    Als sie sich dem Zoogelände näherte, sah sie, dass in unmittelbarer Nähe der parkähnlichen Anlagen ein ausgedehntes Gewerbegebiet entstanden war. Hier wurden zwei Fabriken errichtet. Sie bestanden aus lang gestreckten Gebäuden.
    Der Zoo glich einer Baustelle. Maschinen errichteten Zäune auf dem Gelände und in den Außenzonen, mit denen die Flucht weiterer Tiere verhindert werden sollte, falls es zu weiteren technischen Defekten kam und die Schutzschirme versagten. Von allen Seiten näherten sich Transportgleiter, die eingefangene Tiere zurückbrachten. Obwohl die Zahl der ausgebrochenen Tiere offenbar beträchtlich war, hatte der Zoo nicht geschlossen.
    Mondra setzte den Gleiter am Rande des Zoos ab, entfernte sich einige Schritte von der Maschine, blickte sich sichernd um und schaltete den Deflektor ein, den sie am Gürtel trug. Unsichtbar schwebte sie über die Außenmauern hinweg, nachdem sie mittels eines Überrangkodes eine Strukturlücke in das Prallfeldsicherheitssystem geschaltet hatte. Ihr war klar, dass dies trotzdem im Protokoll auftauchen und wahrscheinlich sogar in diesem Augenblick irgendwo eine Warnleuchte angehen würde. Sie wusste aber auch, dass sie längst im Park untergetaucht sein würde, wenn Kontrollen erschienen, um den vermeintlichen Besucher, der Eintrittsgeld sparen wollte, abzufangen.
    Sie setzte nahe bei einem von zahlreichen Zuschauern umsäumten Gehege der Cattrour-Antilopen auf, einer der schönsten Antilopenarten der Milchstraße. Hier brauchte sie nicht zu fürchten, dass ihre

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