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223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M

223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M

Titel: 223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Gaston
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einfacher Strohhut, den nichts weiter als eine blaue Schleife schmückte, vervollständigten das Ensemble. Sie hielt sogar ein Retikül in einer Hand.
      Beim Blick in den Spiegel kam es ihr vor, als würde sie in die ferne Vergangenheit schauen.
      Plötzlich tauchte Devlin hinter ihr auf. „Du siehst sehr gut aus, Maddy.“
      Sie musste schlucken, da ihre Gefühle ihr die Kehle zuzuschnüren drohten. „Es erscheint mit einfach zu viel …“
      „Nein, hör auf damit“, widersprach er und hob eine Hand. „Viel wichtiger ist: Wir müssen auch noch dem Schuhmacher einen Besuch abstatten.“
      Madeleine wollte protestieren, doch er nahm ihren Arm und hakte sie bei sich unter. „Glaubst du, wir könnten Sophie dazu überreden, ihre Füße messen zu lassen, damit sie ein Paar neue Schuhe bekommt?“
      Bei all seiner Großzügigkeit, die er ihr bereits zukommen ließ, rührte sie es noch mehr, dass er auch noch an Sophie dachte. „Vielleicht sollte Bart diese Aufgabe übernehmen“, schlug sie lächelnd vor.
      „Eine kluge Idee“, stimmte er ihr zu, als sie die Straße betraten.
      Es kam Madeleine so vor, als sei sie zurückgekehrt in die Stadt ihrer Kindheit. Auf dem Fußweg waren zwar deutlich mehr Menschen unterwegs als in ihrer Erinnerung, und es gab hier mehr Geschäfte und ein breiteres Angebot, doch es handelte sich auch um eine höchst angesehene Straße. Durch das Kleid, das sie trug, unterschied sich Madeleine in keiner Weise von den anderen jungen Damen, die hier zum Einkaufen unterwegs waren. Zumindest fand sie das, dennoch schauten viele sie neugierig an.
      „Devlin, bist du dir sicher, dass mein Erscheinungsbild angemessen ist?“
      Ihm waren die bewundernden Blicke der Männer und die taxierenden Mienen der Frauen nicht entgangen. Diese Aufmerksamkeit bewirkte bei ihm, dass er stolz darauf war, Madeleines Begleiter zu sein. Sie war bereits in ihrem viel zu engen Kleid eine Schönheit gewesen, doch ihr neues Straßenkleid verschlug ihm einfach den Atem.
      „Du siehst reizend aus“, versicherte er ihr leise.
      Seine Bemerkung schien sie nicht aufzuheitern. Ihre Miene verfinsterte sich sogar weiter. Zu schade, dass weit und breit kein Pferd zu sehen war, das sie hätte ablenken können.
      „Dort müssen wir uns umsehen“, sagte Devlin, als ihm ein Schaufenster auffiel. „Wir dürfen unser Mädchen nicht vergessen.“
      Sie betraten ein Spielzeuggeschäft, dessen Regale vollgestellt waren mit Puppen, Spielzeugsoldaten, kleinen Kutschen und Wagen. Eine hervorragend gearbeitete Wachspuppe mit echtem Haar, das so dunkel und lockig war wie das von Linette, fiel ihm sofort ins Auge. Er wollte sie für das Mädchen kaufen, was Madeleine aber rigoros ablehnte, da ihre Tochter noch zu jung war, um eine solche Kostbarkeit gebührend zu behandeln. Schließlich einigten sie sich auf eine Puppe mit Porzellankopf, einen Ball und Bauklötzchen. Während er seine Adresse angab, entdeckte er noch ein Holzpferd, das er ebenfalls kaufte. Vielleicht war die Tochter genauso eine Pferdenärrin wie ihre Mutter.
      Zurück auf der Straße bewegte sich eine Kutsche in ihre Richtung, die von zwei zueinander passenden Braunen gezogen wurde. Auf gleicher Höhe mit ihnen hielt das Gefährt an, und während Madeleine vorsichtig zurückwich, trat Devlin ein paar Schritte nach vorn, um die in ihr sitzende Dame zu begrüßen.
      „Devlin, es ist ja schon so lange her“, rief die blonde Frau, die zur Tür hinausschaute.
      „Wie geht es dir, Serena?“ Seine Schwägerin war ein guter Mensch, stets edler Absichten, ausgesprochen korrekt und dazu von einem klassischen Aussehen. Außer der Verbindung zu seinem Bruder hatte sie mit Devlin kaum etwas gemeinsam.
      „Mir geht es gut, so wie immer“, erwiderte sie mit sanfter Stimme. „Und wie geht es dir, Schwager? Wir sind immer besorgt, wenn wir nichts von dir hören.“
      „Ich war entsetzlich nachlässig, aber ich kann dir versichern, dass alles bestens mit mir ist.“
      Sie sah neugierig zu Madeleine. Ihm war es nicht in den Sinn gekommen, er müsste sie irgendeinem Menschen vorstellen, schon gar nicht seiner Schwägerin, der Marchioness.
      Doch jetzt war es unumgänglich. Es gelang ihm, gegen ihren Widerstand, Madeleine an sich zu ziehen. „Serena, darf ich dir Miss England vorstellen? Miss England, die Marchioness of Heronvale, meine Schwägerin.“
      Madeleine führte einen korrekten Knicks aus.
      „Sind wir uns schon einmal

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