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2240 - Der Graue Autonom

Titel: 2240 - Der Graue Autonom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns näher an."
    Sie gingen auf die Gestalt am Ende des Saals zu. Es war ein langer, ein widersinnig langer Weg. Das Saalende -und mit ihm die Herrschergestalt -schien vor Rhodan und seinen Gefährten zurückzuweichen.
    Schließlich erreichten sie die Gestalt. So hoch türmte sie sich vor ihnen auf, dass Rhodan den Kopf tief in den Nacken legen musste, um sie aus der Nähe ganz erfassen zu können.
    Die Gestalt war ein Schatten, wie es sich für den Herrscher der Schattenstadt gebührte.
    Wer seid ihr?, erklang erneut die mentale Stimme, und Rhodan glaubte, aus der Haltung des Schattens Ungehaltenheit herauszulesen. Dem Herrscher missfiel es, nicht umgehend Auskunft bekommen zu haben. „Mein Name ist Perry Rhodan", sagte Rhodan laut. Er war sich sicher, dass er auch verstanden worden wäre, hätte er die Worte in Gedanken formuliert, aber seine Gefährten hätten sie nicht vernommen. „Ich bin ein Mensch. Das dort ist Atlan. Er ist ebenfalls ein Mensch. Und das ist Zephyda. Sie ist eine Motana."
    Eine Motana ... Die Gestalt wandte den Kopf und richtete ihn auf Zephyda. Die Eröffnung schien ihn viel mehr zu verwundern als die Rhodans, er und Atlan seien Menschen. Und wer ist er? Er ist seltsam. Rhodan brauchte einen Moment, um die Frage zu verstehen. „Das ist Lotho Keraete", sagte er dann. Und fügte hinzu: „Ka Than."
    Die Gestalt widersprach nicht. Sie hatten also den Grauen Autonomen vor sich.
    Und was für ein Wesen ist dieser Lotho Keraete?" Ein Mensch?
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Nein, kein Mensch. Das war er einmal. Er ist ein ... Ehrlich gesagt, wir wissen es nicht."
    Ihr habt ein Wesen bei euch, von dem ihr nicht wisst, um was es sich bei ihm handelt? Ihr seid noch seltsamer als dieses Wesen. Was wollt ihr von mir? „Wir suchen Hilfe."
    Bei mir? Bei Ka Than, dem Grauen Autonomen? Die Stimme in Rhodans Gedanken lachte, als hätte er einen guten Witz gemacht. „Der Sternenozean ist in Aufruhr", ging Rhodan über das Lachen hinweg. „Nichts ist mehr, wie es einmal war. Die Herrschaft der Kybb ist erschüttert. Ihre Technik, ihre Raumschiffe und Waffen, mit denen sie die anderen Völker Jamondis seit der Blutnacht unter ihre Herrschaft gezwungen haben, funktionieren nicht mehr. Die Motana haben sich gegen ihre Unterdrücker erhoben. Zephyda hier", Rhodan zeigte auf die Motana, „führt den Kampf ihres Volkes an. Sie ist eine Epha-Motana, die beste unter den Motana. Die SCHWERT, ihr Bionischer Kreuzer, ist das mächtigste Schiff des Sternenozeans. Und die SCHWERT ist erst der Anfang: Die Motana haben weitere sechzig Bionische Kreuzer in ihren Besitz gebracht. In diesem Augenblick, in dem wir vor dir stehen, werden ihre Besatzungen ausgebildet."
    Wozu benötigt ihr dann meine Hilfe? Du sagst, die Kybb-Technik versagt. Ihr besitzt Bionische Kreuzer. Ihr könnt die Kybb wegfegen. „Das Versagen der Kybb-Technik ist nicht von Dauer. Die Kybb werden früher oder später wieder über ihre Flotten verfügen. Und die Völker Jamondis - auch die Motana - haben sich an die Unterdrückung gewöhnt. Ihnen ist der Wille zu kämpfen abhanden gekommen. Vielen von ihnen fehlt der Mut, viele haben Angst vor der Rache der Kybb. Die Völker Jamondis brauchen Führung, ein Symbol, dass ihnen Mut einflößt."
    Die Antwort Ka Thans ließ lange Sekunden auf sich warten. Und als sie kam, schwang Unglaube in ihr mit.
    Und du, Perry Rhodan, glaubst, dass Ka Than dieses Symbol sein könnte?
    Rhodan sah dem Autonomen direkt in die nicht vorhandenen Augen, als er antwortete. „Nein, Ka Than", sagte er. „Ich glaube, dass Atlan und ich es sein könnten."
    „Wir haben dir alles gesagt, was zu vertreten war", antwortete Keg Dellogun nach langer Zeit. „Und das ist ... nichts", stellte Rorkhete fest.
    Der Shozide schien seine Furcht vor Keg Dellogun abgelegt zu haben, schien von einer kalten Entschlossenheit ergriffen, diese Konfrontation notfalls zum bitteren Ende zu führen.
    Venga wagte einen kurzen Blick durch den Türspalt. Sie sah den gedrungenen Shoziden breitbeinig im Raum stehen, den Rücken zur Tür gewandt. Er hatte beide Arme in die Hüften gestemmt und den Kopf in den Nacken gelegt - um Keg Dellogun in die Augen zu sehen. Das Wasserwesen hatte sich zu seiner vollen Größe aufgerichtet. Venga hätte nicht geglaubt, dass das Orakel über eine Muskulatur verfügte, die es ihm erlaubte, außerhalb des Wassers seinen schweren Körper derart zu beherrschen.
    Keg Dellogun türmte sich vor Rorkhete wie ein drohender

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