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2241 - Die Todbringer

Titel: 2241 - Die Todbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bergmännern nicht vorbehaltlos vertraut zu haben.
    Sturm blies Zephyda entgegen. Hastig zog sie die Staubmaske über, die sie aus einem Wandfach des Hangars genommen hatte. Sie wandte sich in Richtung der PFEIL und stapfte in die Staubsuppe hinaus. Hinter ihr schüttelte Echophage die Rampe, damit der Sand herabfiel. Anschließend schloss sich der Hangar. Nach wenigen Schritten verschwand die SCHWERT hinter dem dichten Vorhang aus Staub und Flodder.
    Vergebens hielt die Epha-Motana nach topografischen Merkmalen Ausschau, mit deren Hilfe sie sich orientieren konnte. Sie fand nichts, nicht einmal einen vertrockneten Busch. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich auf ihr Orientierungsvermögen als Waldläuferin zu verlassen.
    Zephyda versuchte, sich in die Lage Gembarogs zu versetzen. Was mochte in ihm vorgehen? Um die Geschütze auszuprobieren, hätte er lediglich die Epha-Motana informieren müssen.
    Es ist einfach über ihn gekommen!
    Jetzt floh er aus dem Schiff, weil er ein schlechtes Gewissen hatte.
    Zephyda hegte keinen Zweifel daran, wohin er sich wenden würde. Dorthin, wo er sich sicher fühlt. Er will in die Feste Roedergorm! Ich muss versuchen, ihn einzuholen.
    Er durfte nicht entkommen. Sie mussten genau wissen, was mit ihm los war.
    Der Sturm nahm an Heftigkeit zu. Das war längst kein „Flautwind" mehr, eher ein halbes „Orkewetter". Unter diesen Umständen verlor, sie schneller die Orientierung, als ihr lieb war.
    Zephyda seufzte unter der Schutzmaske. Sie musste zuerst zur PFEIL und versuchen, dort Gembarogs Spur aufzunehmen. Die Entfernung bis zum Bionischen Kreuzer betrug einen halben Kilometer. Zephyda schätzte, dass sie die Strecke in einer Viertelstunde scharfen konnte.
    Mit einem Trike wäre es schneller gegangen, aber die befanden sich zurzeit alle in der Gebirgsfestung.
    Zephyda beugte den Oberkörper vor, stemmte sich mit den Schultern gegen den Sturm. Sie fiel in leichten Trab. Selbst ein mehrstündiger Dauerlauf hätte sie inzwischen nicht mehr besonders gefordert. Von den Folgen ihrer schweren Verletzungen hatte sie sich längst erholt.
    Um sie herum tobte der Sturm immer heftiger.
    Du vergeudest deine Kräfte!
    Sie ging langsamer. Unter der Schutzmaske war es unerträglich heiß. Zephyda dachte an Atlan. Der Arkonide hatte die SCHWERT bestimmt schon verlassen. Sie bezweifelte, dass er sie einholte. Und selbst wenn er die PFEIL fand, konnte er ihr kaum folgen - nicht einmal über Funk vermochte sie ihn zu rufen, wie ihr gerade einfiel: Sie hatte ihren Gürtel mit dem Funkgerät in der Kabine liegen gelassen, bevor sie nach Kimte aufgebrochen war. Und wenn sie jetzt zurückrannte zur SCHWERT, verlor sie wertvolle Zeit. Der Sturm verwehte ihre Spuren, kaum dass sie den nächsten Schritt tat.
    Sie musste es allein schaffen.
    Für ein paar Augenblicke tauchte linker Hand der wuchtige Leib der PFEIL auf - ein imposanter Anblick. Fast schien es, als ducke sich das Schiff an den Boden. Dann verschluckte die Staubsuppe alles.
    Zephyda wandte sich dem Bionischen Kreuzer zu. An der offenen Heckschleuse entdeckte sie ein paar Abdrücke, die von Füßen herrühren mochten. Der Blick der Motana wanderte hin und her. Die Abdrücke ließen keine Rückschlüsse auf die Richtung zu, in die Gembarog sich gewandt hatte.
    Sephana tauchte in der Schleuse auf. „Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist!", rief sie gegen das Orgeln und Toben des Sturms an. „Plötzlich verlor er die Beherrschung."
    Zephyda hob die Hand zum Gruß. Sie hatte auch keine Erklärung - noch nicht. Drei Monate war es her, dass sie vom Grauen Autonomen zurückgekehrt waren, und nichts Vergleichbares hatte sich in der Zwischenzeit ereignet. Was war nur los mit Gembarog? In der Deckung der linken Schwinge huschte sie weiter. Sie stellte sich das Gebirge mit seinen Felsformationen und den in die Ebene ragenden Ausläufern vor. Gembarog würde den kürzesten Weg wählen. Dieser war ungefähr mit der Strecke identisch, die sie bei ihrer ersten Erkundung mit den Trikes gewählt hatten.
    Zephyda trat hinaus in den Sturm. Sie fixierte ihre Position zum Schiff, dann setzte sie einen Fuß vor den anderen. Die Arme hielt sie seitlich abgespreizt, um eine bessere Balance für den Körper zu bekommen.
    Als sie etwa das Doppelte der Strecke von Kimte bis zur PFEIL zurückgelegt hatte, stieß sie auf einen Gegenstand. Der Sturm hatte ihn fast völlig zugeweht, nur der Griff ragte hervor. Zephyda bückte sich und nahm ihn auf.
    Es war das Schwert

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