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2247 - Attentat auf Hayok

Titel: 2247 - Attentat auf Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit dem festen Vorsatz, mich sinnlos zu betrinken.
    Was mir ja auch gelungen war.
    Erneut trat ich auf irgendetwas. Ich fluchte leise; ich hatte in meiner Verwirrung vergessen, dass man die Dusche nicht benutzen durfte, wollte man nicht ganz schnell ungebetenen Besuch bekommen.
    Fluchtartig verließ ich die mehr als bescheidene Hygienezelle, trocknete mich ab und kehrte in den Wohnraum zurück. Mal stand vor einem Fenster und schaute hinaus. „Tut mir Leid", sagte ich.
    Er zuckte die Achseln. „Du hast die Kopfschmerzen. Schluck ein paar Medikamente, damit du fit wirst. Wir haben heute noch einiges vor."
    Fragend sah ich ihn an. „Unsere Geldmittel sind nicht unbegrenzt. Wir sollten uns Jobs suchen, bei denen wir auch ein paar Chronners verdienen. Oder willst du dich an deinen Papa wenden, wenn uns das Geld ausgeht und wir in Schwierigkeiten geraten? Oder gar an seinen, besten Freund, Reginald Bull?"
    Ich bezweifelte nicht, dass Bull uns helfen würde, wenn es hart auf hart käme. Aber ich hatte nicht vor, mich je wieder an den Menschen zu wenden, der Shallowain freigelassen hatte.
    Theremes Mörder.
    Bekkeran Der Mann war fast zwei Meter groß, hochgewachsen und kräftig gebaut. Seine dünnen, langen weißen Haare hingen schlaff an seinem brutal wirkenden Gesicht mit den vorstehenden Wangenknochen herunter. Die Haut wirkte fast grau, wie durch ein ungewöhnliches Pigment.
    Er trug eine eng anliegende schwarze Kombination aus einem fremdartigen Material, das wie geschupptes Leder aussah. Woraus es tatsächlich bestand, konnte ich nicht sagen. Seine Füße steckten in schweren schwarzen Stiefeln.
    Unwillkürlich fröstelte ich. Den Augen unter den in der Mitte zusammengewachsenen Brauen schien nichts zu entgehen. Jede Bewegung des Mannes zeugte von Aufmerksamkeit; er schien auf alles und jeden gleichzeitig zu achten. „Da wart ihr aber sehr mutig", sagte er. „Sieben Arkoniden gegen zwei Terraner!"
    Mir fiel auf, dass die Augäpfel des Mannes vollkommen weiß waren. „Ich wäre auch allein mit ihnen fertig geworden!"
    Ein leises Lächeln umspielte das Gesicht des Arkoniden. „Ach ja?" Er trat einen Schritt vor. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass meine Kumpel zurückwichen. Es gefiel mir gar nicht, dass ich plötzlich allein vor ihm stand. „Klar doch ..."
    „Du magst die Terraner nicht, was, Junge?"
    „Ich hasse sie!", platzte es aus mir heraus. „Vielleicht könnt ihr mehr tun, als nur einen oder zwei von ihnen zusammenzuschlagen", sagte der Arkonide. „Falls ihr euch traut."
    „Pah!", sagte ich. „Du hast doch gesehen, was wir uns trauen!"
    „Heute Abend, kurz vor Sonnenuntergang. Am Nardonn-Büroturm, beim Berkomnair-Denkmal. Falls du es findest, Junge."
    Bevor ich antworten konnte, drehte der Mann sich um und ging davon.
    Erst später fiel mir auf, dass er während unseres Gesprächs kein einziges Mal mit den Wimpern gezuckt hatte.
     
    2.
     
    Reginald Bull
    1. August 1332 NGZ
     
    Die 15 jeweils 5000 Meter durchmessenden und 1000 Meter hohen diskusförmigen Gebilde setzten sich gleichzeitig in Bewegung. Auf den Holos sah es leicht und schwerelos aus, doch Bull entnahm den eingeblendeten Daten, was er sowieso schon wusste. Die Beschleunigungswerte waren schlicht und einfach erbärmlich, jedenfalls, wenn man die vor der Erhöhung der Hyperimpedanz gewohnt war. 15 der insgesamt 30 PONTON-Tender, die vom Solsystem in den Sektor Hayok gekommen waren, gingen soeben auf die Reise. Das erste Kontingent war auf dem Weg zu einem Ziel, das nicht einmal die Besatzungen kannten.
    Die Tender waren mit modifizierten und zusätzlichen Triebwerken ausgerüstet, mit Hawk-I-Konvertern, Kraftwerken, Nugas-Kugeln, Austauschblöcken für ENTDECKER, mit allem, was für eine kleine Flotte von Raumschiffen erforderlich war, um eine beträchtliche Distanz zu überbrücken. Eine Distanz, die unter den neuen gegebenen Umständen bis vor kurzem noch als unüberwindbar gegolten hatte. Ihre Aufgabe war es, den eigentlichen Fernraumschiffen als mobile Weltraumbahnhöfe und fliegende Servicestationen zu dienen.
    Sie waren seinerzeit Neuentwicklungen gewesen, die parallel zu den ersten ENTDECKERN entstanden waren, dafür konzipiert, bis zu vier dieser 1800-Meter-Raumer gleichzeitig versorgen und warten zu können, je zwei auf den Landefeldern der Ober- und Unterseite. Im Zuge der Vorbereitung auf die Erhöhung der Hyperimpedanz und der Entwicklung der Typ-II-ENTDECKER der Saturn-Klasse war auch die Umstellung der PONTON-Tender auf

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