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2252 - Welt der Ursuppe

Titel: 2252 - Welt der Ursuppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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...", stotterte er. „Eine Biotronik namens Echophage will mit uns kommunizieren. Sie sagt, sie gehört zum Bionischen Kreuzer SCHWERT."
    „Durchstellen, bei den Schutzherren, so schaltet doch endlich eine Verbindung!" Der Königliche Preistreiber musste sich festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    Augenblicke später sahen sie das Schiff auf der Wiedergabe des Restlichtverstärkers. Es glich fast haargenau der Darstellung in Bint II. Sedoghs Botschaft. „Das ist ... unglaublich!", keuchte Egh Larini. „Es lebt!"
    So etwas hatten sie noch nie gesehen. Der Bionische Kreuzer bewegte seine Schwingen auf und nieder, als sei er ein Vogel in der Lufthülle eines Planeten
     
    5.
     
    Eine riesige, dreihundert Meter durchmessende Kugel fiel in den Normalraum. Aus dem vorderen Teil der Kugel ragte ein abgeplatteter, fast linsenförmiger Flansch, der dem Gebilde das Aussehen einer terranischen Zecke verlieh.
    Echophages Sensoren nahmen ihre Arbeit auf. „Ich erkenne keine Waffensysteme", verkündete die Biotronik. Der Abstand zwischen dem Besch und der SCHWERT betrug gerade mal eine halbe Lichtstunde. „Du kannst jetzt sprechen, Atlan. Wir sind auf minimaler Sendeleistung. Der Königliche Preistreiber erwartet deinen Anruf."
    Ein leises Summen weiblicher Stimmen lag über der Zentrale. Ich warf einen flüchtigen Blick zu den Quellen und Zephyda hinüber. Die Epha-Motana nickte mir zu. Das Team war einsatzbereit.
    Beim geringsten Anzeichen von Gefahr würde es die SCHWERT in den Hyperraum führen. „SCHWERT an Besch-Raumer", sagte ich. „Wir grüßen euch und bitten um eine Unterredung."
    Meine Sinne waren aufs Höchste gespannt. Die winzigste Energieemission in dem Handelsschiff musste zu einer Reaktion unsererseits führen. Mit einem flauen Gefühl im Magen dachte ich an Selboo, der unten in seinem Spezialsessel saß, förmlich verschmolzen mit dem Waffensystem und der Zielmatrix, vibrierend vor Erwartung, endlich das Todbringer-Geschütz auszulösen.
    Drüben blieb es energetisch still. Endlich - nach meinem Zeitgefühl vergingen mehrere Minuten - verließ ein Impuls das Händlerschiff. Wir hielten den Atem an. „Es ist ein geraffter Impuls an unser Schiff", sagte Echophage freundlich. „Die Besch bauen eine Videobrücke auf."
    Die Hologrammfunktion des Videofons aktivierte sich. Ein blutroter Schädel tauchte auf, der eindeutig amphibischen Ursprungs war. Das starre Gesicht mit den hervortretenden Augäpfeln erinnerte verblüffend an Osh Everve. Nur die grellfarbenen Muster auf der Stirn des Wesens bildeten einen Hinweis, dass es sich nicht um den Preistreiber aus der SCHINTONG handelte. Die gelben und grünen Sprenkel zogen sich über den Kopf nach hinten.
    Das Gesicht des Wesens zeigte ein eingefroren wirkendes Grinsen, während der lippenlose Mund unablässig zuckte. „Motana in einem Bionischen Kreuzer. Fast wollte man meinen, in eine andere Zeit versetzt zu sein", blubberte es aus dem Funkempfänger. „Wie kommt ihr ausgerechnet an diesen gefährlichen Ort?"
    „Wir folgten den Angaben im Sternenkatalog deines Volkes", antwortete ich. „Dennoch findet unser Zusammentreffen eher zufällig statt."
    „In ... unserem Sternenkatalog? Verzeiht, das kann nicht sein." Der Besch räusperte sich. „Verzeiht meine Unhöflichkeit. Ihr sprecht mit dem Königlichen Preistreiber Egh Larini."
    „Wir sind erfreut, nach dem weisen Osh Everve mit einem weiteren Vertreter des ruhmreichen Volkes der Besch Kontakt aufzunehmen. Ich bin Atlan."
    „Osh Everve?" Egh Larini starrte mich mit leicht zur Seite gelegtem Kopf an, als müsse er nachdenken und sich entscheiden, was zu tun war. „Mit Verlaub, Atlan, wisst ihr eigentlich, wo ihr hier gelandet seid? Das. ist Feindesland!"
    „Deshalb müssen wir mit dir sprechen, Königlicher Preistreiber. Bist du bereit, uns zu empfangen?"
    „Nur herein, nur herein. Ihr seid in der ELGEDORN willkommen. Bitte beeilt euch!"
    „Ich rieche die Falle förmlich", zischte Zephyda. Sie stand neben mir und starrte unentwegt auf den Prallfeldtunnel. Keine drei Meter entfernt begann er, führte vom vorderen Ende der offenen Rampe hinüber zur ELGEDORN. Vom Händlerschiff sahen wir lediglich einen winzigen, aber gut ausgeleuchteten Teil der Oberfläche. „Bisher verlässt kein einziger Impuls den Frachter", sagte ich. „Wenn die Besch Verrat planten, hätten sie ihn längst ausgeführt."
    Dein Optimismus ist ungewöhnlich, meldete sich der Extrasinn. Du übersiehst, dass dieser

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