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2254 - Der ewige Gärtner

Titel: 2254 - Der ewige Gärtner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts in sie hinein. Er wartete weiter auf die Rückkehr seiner Herren...
    Heute Orrien Alars Geist kehrte in die Gegenwart zurück. Der Bericht der Chronik war zu Ende.
    Das Letzte, was er ihm hinzugefügt hatte, war etwas, das er genauso wenig verstand wie alles andere. In den wenigen Funksprüchen der Kybb war von einer so genannten Krankheit der Maschinen die Rede. Ansonsten schwieg der Sternenozean.
    Der ewige Gärtner hatte die vorletzte Samenkapsel verloren und die letzte, die einzig ihm noch verbliebene, in den heiligen Boden des Domhofs gelegt. Wenn er seine Hütte verließ, spürte er mit jedem Atemzug, dass die Zeit nahe war, an die er nach seiner Erleuchtung nie zu glauben aufgehört hatte. Alles sprach dafür: die Veränderung, die mit der Welt vor sich ging, die Landung des Raumschiffs, die Ankunft der Fremden, von denen eine aussah wie eine der alten Schildwachen ...
    Alles in ihm drängte danach, sich zum Dom zurückzuschleichen und zu beobachten, was dort weiter geschah. Und schließlich konnte er nicht mehr widerstehen. Die Fremden waren im Dom der Schutzherren, und in der Erde des Domhofs lag die letzte Samenkapsel.
    Wenn die Voraussetzungen für einen neuen Trummstam jemals gut gewesen waren, dann jetzt. Irgendetwas geschah oder begann. Orrien Alar wusste nicht, was es war. Er war nur von wilder Hoffnung erfüllt, von Hoffnung und von der bangen Befürchtung, dass er sich doch irren könnte.
    Es hielt ihn nicht mehr im Wald ...
     
    9.
     
    Heute Lyressea war die Nacht über im Dom geblieben, während Perry Rhodan, Atlan und Zephyda zurück in die SCHWERT gegangen waren. Sie hatte zu schlafen versucht, aber keine Ruhe gefunden. Immer wieder sah sie Gimgons Gesicht vor sich, und manchmal war es ihr, als könne sie seine Stimme hören.
    Sie wusste, dass ihre Phantasie ihr Streiche spielte. Der unterbewusste, irrationale Wunsch, Gimgon möge auferstehen und ihr sagen, was sie wissen wollte: den Verbleib des Paragonkreuzes... und das, wonach sie ebenso sehnsüchtig fieberte.
    Perry Rhodan kehrte allein in den Dom zurück, zwei Stunden nach Sonnenaufgang - soweit man bei dem trüben Dunkel draußen überhaupt davon reden konnte. Der Himmel war, typisch für Tan-Jamondi II, immer noch von dichten Wolken verhangen. Es hatte kaum einmal aufgehört zu regnen.
    Perry Rhodan hatte ihr ein Frühstück mitgebracht. Atlan und Zephyda, hatte er gesagt, waren auf der Suche. Es konnte nämlich keinen Zweifel mehr daran geben, dass tatsächlich jemand draußen herumschlich. Es war keine Einbildung der Motana gewesen.
    Im Hof hatten sie deutliche Spuren gefunden, Abdrücke von nackten Füßen, die von Form und Größe her von einem Menschen stammen konnten. Rhodan hatte sie selbst gesehen, auch wenn sie ihm nicht so viel sagten wie Zephyda. Sie hatten vereinbart, dass Atlan und sie spätestens am Abend zurück sein würden - egal ob sie den großen Unbekannten gefunden hatten oder nicht. Atlan hatte sein Handfunkgefät dabei. Sobald sie eine wichtige Entdeckung machten, würden sie sich melden.
    Aus dem Weltraum gab es nichts Neues zu berichten. Das hyperenergetische Chaos herrschte immer noch.
    Lyressea zwang sich, das Mitgebrachte zu verzehren, obwohl sie keinen Hunger hatte. In Gedanken war sie in Gimgons Wohnstatt. „Es muss einen Hinweis geben!", hatte sie zu Perry Rhodan gesagt. „Und zwar dort!"
    Sie hatte in seinen Augen gelesen, dass er Bescheid wusste. Sie konnte es nicht verbergen. Nicht vor ihm. Aber er verstand sie. Er ließ sie gehen, allein.
    Und nun befand sie sich wieder am Ziel ihrer verzweifelten Hoffnungen. Wieder verbrachte sie Stunden damit, nach dem Versteck von etwas zu suchen, wovon sie nicht einmal wusste, wie es eigentlich aussehen sollte. Gimgon musste sein geheimes Wissen hier hinterlassen haben, aber wie und wo?
    Sie versuchte, sich in ihn hineinzuversetzen. Welche Art des Verstecks würde er gewählt haben? Doch je mehr sie das tat, desto mehr glitten ihre Gedanken und Gefühle ab, bis sie sich zusammenriss und zu Rhodan zurückkehrte.
    Der Terraner erinnerte sie immer mehr an Gimgon. Er zeigte ein Verständnis, das schon fast übermenschlich war. Er wusste, dass sie mit ihren Gefühlen kämpfte. Er musste doch auch spüren, wie es in ihr aussah; dass sie ihm ähnliche Gefühle entgegenbrachte wie einst Gimgon.
    Und sie? War sie nicht im Begriff, den gleichen Fehler noch einmal zu machen, so wie vor unendlicher Zeit, als sie Gimgon gegenüber geschwiegen hatte? Wartete er nicht nur

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