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2259 - Tod von den Sternen

Titel: 2259 - Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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solche Angst davor, dass sie wiederkommen, die Schrecklichen. Die anderen Sternenwesen, die Freunde von Bully und Jan, haben mir geholfen. Ich kann mich an nichts erinnern, nur an die Schrecklichen und an den Schmerz, bevor es dunkel wurde.
    Aber Bully und Jan sind meine Freunde. Also sind ihre Freunde doch auch meine Freunde. Oder hoffe ich das nur, weil ich mir wünsche, dass es so ist? Ich habe Angst davor, dass alles ein Irrtum ist. Angst... aber sie ist nicht mehr so stark. Jan hat gesagt, dass sie sie mir nehmen können, seine Freunde, aber nicht für immer. Sie wird wiederkommen, aber dann soll ich ihn rufen, damit er mir hilft.
    Jan sagt, jede Angst könne man heilen, aber er spricht wie Dorome Jefuss. Er ist stark und kein Feigling wie ich. Was er macht, das ist gut. Er macht nicht alles falsch wie ich.
    Er ist gut, und Bully ist gut. Aber warum kommt er nicht mehr zu mir? Und was hat er mit den Schrecklichen zu tun? Warum sind sie auf seinem Sternenschiff? Sind sie auch ... seine Freunde?
    Großer Zing, nein!
    Warum antwortest du mir nicht, Großer Zing? Der neue, schreckliche Gott. Bully muss ihn auch kennen. Das habe ich an seinen Augen gesehen. Sie sind klarer als die von uns Cortezen. Sie haben sich verändert, als ich von dem neuen Gott sprach.
    War das ein Fehler? Betet er ihn auch an? Großer Zing, nein!
    Ich will mit Anila reden! Ich habe Freunde gefunden, aber was nützen mir Freunde, wenn ich allein bin? Ich habe Anila so viel zu erzählen, und bald brauche ich meinen Pozoar. Ich halte es nicht mehr lange ohne ihn aus. Aber ich habe ihn doch Anila versprochen!
    Vielleicht können Bully und Jan nach Tragolfir gehen und sie für mich suchen. Aber darf ich sie darum bitten?
    Die Schrecklichen! Wenn sie aber nun auch die Freunde von Bully und Jan sind? Sie werden wiederkommen! Sie werden mich töten! Sie werden uns alle töten. Ich habe nichts Falsches geträumt!
    Ich habe sie gesehen, und sie sind da!
    Mir wird ganz heiß. Ich kann nicht mehr richtig sehen, alles verschwimmt. Was ist mit meinen Augen?
    Warum zittert meine Hand? Es ist nicht nur wegen der Angst. Ich kann den seltsamen Stift, den sie mir gegeben haben, kaum noch halten. Ich ... ... heißer, immer heißer ...
    Ich verbrenne! Ich habe solche Angst. Warum kommt Bully nicht? Ich habe Angst davor, dass... auch... verachtet. Ich bin ... Feigling. Ich ... ...nicht mehr schreiben... Alles so dunkel ... Es ... ich ... Zing ...
    Epidemie Der neue Tag begann ruhig. Reginald Bull hatte sechs Stunden geschlafen und mit Fran Imith gefrühstückt. Als er wieder die Zentrale betrat, schien die Sonne hell vom klaren Himmel. Ranjif Pragesh war zurück. Bull wagte kaum zu fragen, ob sich die Cortezen über Funk gemeldet hatten. Sie hatten es nicht getan.
    Die Reparaturarbeiten an Bord gingen voran. Wenigstens dabei gab es keine schlechten Nachrichten.
    In der Stadt war es ruhig, wenn nun auch immer wieder einige Cortezen auf den Straßen zu sehen waren. Es waren zwar nur wenige, aber immerhin. „Wir müssen Geduld mit ihnen haben", verkündete ausgerechnet Ascari da Vivo.
    Bull verließ nach kurzer Zeit die Zentrale und verbrachte die nächsten Stunden entweder in der Bordklinik oder bei Fran Imith. Und er sprach über den Interkom mit Gucky. Der Bildschirm blieb dunkel, aber er hörte wenigstens wieder die Stimme seines Freundes. Der Ilt wirkte gelöster, als er es erwartet hatte. Er versuchte sogar, einige Witze zu machen, aber Bull kannte ihn und wusste, dass es nur Ablenkungsmanöver waren. Er ging zum Schein darauf ein und sprach dem Mausbiber Mut zu.
    Irgendwann versagte seine Stimme, und er verabschiedete sich mit der Frage, wann er ihn denn endlich besuchen dürfe. „Bald", antwortete Gucky.
    Am Abend hatte sich Halput Dono Vanmar noch immer nicht gemeldet. Dafür rebellierten die Gurrads in ihren streng bewachten Quartieren. Sie gaben keine Ruhe, bis Bull endlich bereit war, ebenfalls über Interkom mit ihnen zu sprechen.
    Wie erwartet protestierte Faghan El Bar wütend gegen ihre „Gefangennahme". Bull ließ ihn reden oder gab gereizte Antworten. Dann überraschte ihn der Gurrad-Anführer mit der Forderung, zusammen mit Gerrige und Konter wieder nach Tragolfir gebracht zu werden. Es war in Bulls Augen nicht nur absurd, sondern schon unverschämt. Doch El Bar beharrte darauf. Und er begründete das Ansinnen.
    Die Cortezen, so sagte er, ohne seine ganze Verachtung für die „Schwächlinge" auch nur zu verbergen zu versuchen, mussten weit mehr

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