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2262 - Der Submarin-Architekt

Titel: 2262 - Der Submarin-Architekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Material besaß etwas seltsam Vertrautes. Es lag an der Maserung, die mit der eines historischen Modells identisch war. Zaghaft streckte Remo die rechte Hand aus, zog sie wieder zurück. Eine Weile wartete er auf die aufmunternden Worte des Generals. Aber Traver wusste sehr gut, worum es ging, und enthielt sich jedes Kommentars.
    Das Kribbeln im Toron machte Remo Quotost inzwischen fast verrückt. Unablässig bewegte er seinen Körper, versuchte mit den Schwingen des Dualorgans die Muskeln zu lockern, damit das Kribbeln endlich aufhörte.
    Etwas versucht mich zu beeinflussen! Er stieß ein heiseres Lachen ins Wasser. „Was immer es ist, es wird ihm nicht gelingen."
    Entschlossen und wütend zugleich, streckte er erneut den Arm aus, legte die Fingerspitzen gegen das Material und fuhr über seine Oberfläche. Dieses Material ... Er zuckte zurück. Das Kribbeln im Toron verschwand, als habe in dem kurzen Augenblick der Berührung ein energetischer Ausgleich stattgefunden. „Und?", fragte Traver. „Kannst du etwas erkennen?"
    „Aus dem Weg!", fuhr Remo ihn an. „Ich habe keine Zeit!" Er hüllte sich in eine wassergefüllte Energiesphäre, entfernte sich dann ein Stück von dem Schiff. Es schien seine Gedanken zu erkennen, hatte den Vorgang vermutlich schon erwartet. Es hüllte sich ebenfalls in ein Schirmfeld, das einen Tunnel bis zu einer Bodenschleuse ausbildete. Remo Quotost schwebte hindurch, passierte das Trennfeld und hing übergangslos in einer luftgefüllten Umgebung. „Willkommen in der SCHWERT!", empfing ihn eine freundliche Stimme. „SCHWERT ist ein Name, den dir andere gegeben haben", stieß der Submarin-Architekt hervor. „Wie heißt du richtig?"
    „Mein Name lautet Echophage!"
    „Echophage - Epha!" Die erste und die dritte Silbe ergaben den Kosenamen des Porlimschen Schattens, aus dem die Substanz 101 dieses Schiffes stammte.
    Remo Quotost verlor vor Aufregung fast die Kontrolle über seinen Körper und seine Gedanken. „Das ist ... das muss ... Kannst du mir weitere Namen nennen? Gibt es weitere wie dich?"
    „Selbstverständlich. Da wären Mikrogeno, Makrografo, Nanomechno, Epimacho, Antigono ...
    Genug?"
    Ein Stöhnen drang aus Remos Brust. „Mikrogeno, Mige; Makrografo, Magra; Nanomechno, Namech ..." Schwindel überkam ihn. Die zweite und vierte Silbe standen für den Vornamen des Anführers der Melkergruppe, Krono, Krofo, Nono, Picho, Tino. Choge war ein Frauenname.
    Remo Quotost spürte seinen Körper nicht mehr. Hilflos hing er im Wasser, versuchte die Konturen der Umgebung zu erkennen. Mit aller Anstrengung wehrte er sich gegen die Verwirrung in seinen Gedanken. Griff eine fremde Macht mit ihren hypnotischen Klauen nach ihm? „Sein Verstand verkraftet es nicht", hörte er Traver wie von fern sagen. „Ich rufe einen Arzt."
    „Nein, warte!" Übergangslos sah Remo wieder alles klar und deutlich. „Es ist nur - ich meine, damit konnte niemand rechnen. Ist es denn wirklich wahr?"
    Der Shozide stand wie ein Fels vor der wassergefüllten Sphäre. „Ich sagte es dir bereits, Tenn! Die Vergangenheit wird lebendig."
    „Dann - dann ist dies ..." Er brachte es kaum heraus. Vor Aufregung klatschte die Sprechmembran in seinem Mund vor und zurück wie ein nasser Lappen. „... ist dies ein - ein Bionischer Kreuzer!"
    Als wenn er noch daran gezweifelt hätte! „So ist es", verkündete Echophage. „Und jetzt verrate mir, bin ich hier in diesem Ozean gebaut worden?"
    „Ja - gewiss. Wo sonst?", jubelte Remo Quotost. „Ihr seid alle hier gebaut. Zehntausende ... Unsere Vorfahren haben euch geschaffen. Ihr seid Kinder der Toron Erih!"
    Er ließ die Schutzsphäre vorwärts stürmen, den Korridor entlang nach vorn zum Antigravschacht, der hinauf in die Kommandozentrale führte. Am Waffenleitstand und dem Rechnerraum vorbei raste er nach oben. Remo Quotost kannte das Innere dieses Schiffes wie seine Schlafmulde. Die Höhle, die einzelnen Kabinen, den großen Laderaum im Bug mit der beweglichen Bodenklappe.
    Er sah ein Wesen mit Echophage kommunizieren - wusste, dass das nur der Beistand Echophages sein konnte. Der Sessel des Kanoniers im Stockwerk darüber zeigte durch seine Wölbung an, dass der Todbringer darin saß.
    Ein Schauer rann über den Körper des Toron Erih. Die Warnungen vor dem Einfluss des biomechanischen Waffensystems waren so alt wie die Erfindung selbst.
    Plötzlich hielt Remo Quotost seine Sphäre ruckartig an. Er lenkte sie dicht an die Wand des Schachts. „Entschuldige, ich muss

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