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2263 - Das Ding aus dem All

Titel: 2263 - Das Ding aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sahen uns unsere Hilflosigkeit an. Sie zogen ihre Köpfe durch die Trennschicht ins Wasser zurück. „Wartet!" Ich hob den Arm. Mir war ein Gedanke gekommen. „Wenn wir auch nicht unmittelbar helfen können, so gelingt es uns vielleicht zumindest, Carya Andaxi ein wenig aufzumuntern. Berichtet ihr davon, wir wir den Dom von Rogan gesehen und vorgefunden haben. Dass wir in seinem Innern gewesen sind. Sagt ihr, er sei noch vollständig erhalten und intakt, fast so, als seien seine Bewohner erst vor kurzem weggegangen. Und wir haben mit Orrien Alar gesprochen, dem Gärtner. Es gibt ihn noch immer. Wie ihr ja wisst, ist er der heimliche Hüter des Geländes, das die Kybb in all den Jahrtausenden in Ruhe gelassen haben. Wir waren sogar in ihrem Raum. Alles ist noch da und wartet auf sie. Bitte, sagt ihr das."
    „Wir danken euch", erklang dumpf die Stimme Keg Delloguns aus dem Wasser. „Versprecht uns, die Orakelstadt bald wieder zu besuchen."
    „Wir versprechen es."' Die Schota-Magathe bildeten einen Kreis. Einen Wimpernschlag später waren sie verschwunden. Dort, wo ihre Körper gewesen waren, rauschte das Wasser in die entstandenen Lücken. „Du glaubst wirklich, es nützt etwas?", fragte mich Atlan. „Ich hoffe es."
    Die als Aufmunterung gedachten Worte konnten aber auch genau das Gegenteil bewirken. „Vielleicht sollte ich es allein versuchen", schlug Lyressea vor.
    Ich glaubte nicht an einen Erfolg. „Sie wird auch dir den Standort des Paragonkreuzes nicht verraten. Nicht, solange es gegen ihre hehren Prinzipien verstößt."
    Gegen die Sturheit eines so alten unsterblichen Lebewesens waren wir Jungspunde offensichtlich machtlos
     
    3.
     
    Mit dem Auftauchen des Zylinderdiskus geriet übergangslos alles in Gefahr, die Zivilisation von Graugischt mit ihren vier Völkern, die Existenz der Schutzherrin und die aller zwölf Planeten des Schattenstaats.
    Remo Quotost blieb in Lathors Leitzentrale. Jetzt noch die Flucht ergreifen zu wollen war sinnlos. Mit einem Gischter hätte er es vielleicht geschafft, aber den hätten sie an seinen Emissionen erkannt und sofort vernichtet.
    Außerdem wäre dann offensichtlich gewesen, dass es in diesem Ozean etwas gab, was lebte.
    Der Submarin-Architekt flehte in Gedanken zur Schutzherrin, die er nicht mehr warnen konnte. An ihrem Wohnort in der Orakelstadt lebte sie quasi an der Oberfläche. Die Kybb brauchten nur die künstlichen Felsformationen im Atoll zu entdecken. Ein Traktorstrahl genügte, um die Schota-Magathe mitsamt Carya Andaxi hinauf in den Diskus zu- holen.
    Mein Mündel, ich habe versagt! In dieser schweren Stunde müsste ich bei dir sein!
    Jetzt blieb nur die Hoffnung auf Traver und seine Schwadron. Sie mussten das Schiff vernichten, bevor es das Atoll und sein Steinlabyrinth entdeckte.
    Ein weiterer Toron Erih traf ein. Remo sah zunächst nur den Schatten, dann die Schutzsphäre, die sich an den Körper schmiegte. Dann tauchte der Artgenosse in seinem Blickfeld auf. „Schandor Aquist!" Remo sprang auf. „Was willst du hier?"
    „Deine Arbeit tun. Wieso bist du nicht auf dem Weg zu deinem Mündel?"
    „Sie hat nicht nach mir verlangt." Widerwillen stieg in Remo auf, dem Stellvertreter überhaupt eine Antwort zu geben. „Das ist ein Fehler!", behauptete Aquist. „Gerade jetzt braucht sie dich. Zeige ihr, wie gefährlich ihr Verhalten ist. Wenn die Kybb auf das Atoll schießen, gart sie im kochenden Wasser. Den Schota-Magathe dürfte es kaum schnell genug gelingen, mit ihr davonzuteleportieren."
    „Es wäre ihr Tod", beharrte Remo Quotost, obwohl sich alles in ihm sträubte, sich gegenüber dem unverschämten Kerl zu rechtfertigen. „Du weißt das ebenso wie ich."
    Ein Gedanke keimte in ihm auf, so ungeheuerlich, dass sich alle seine Schuppen aufstellten. „Was willst du eigentlich?", fuhr er den Stellvertreter an. „Meine Mulde? Den Tod der Schutzherrin? Oder beides?"
    Er ging zu weit und merkte es an den beiden Karoky. Sie verließen fluchtartig die Leitzentrale. „Du reagierst hysterisch!", klang es ihm entgegen, begleitet von einem heftigen Wasserschwall aus Aquists Mund. „Mir geht es um die Zukunft unseres Planeten und unserer Völker."
    Remo Quotost fand mühsam seine Selbstbeherrschung wieder. „Dann ist es ja gut. Schön, wenn wir einer Meinung sind. In Zukunft wirst du ohne mein Wissen keine Anordnungen mehr treffen. Warum bist du nicht in Chongym?"
    „Weil die Evakuierung Lathors dringlicher war. Wie du siehst, kam sie gerade

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