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2263 - Das Ding aus dem All

Titel: 2263 - Das Ding aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bugsieren, wo es zerschmolz, sollten sie es hier oben in einem engen Sonnenorbit untersuchen und versuchen, aus dem Mörder einen Verbündeten zu machen?
    Wir müssen verrückt sein, dass wir uns auf so etwas einlassen!, dachte der Toron Erih.
    Es war Perry Rhodans Idee gewesen. „SCHWERT, hier spricht Riharion", klang es übergangslos aus dem Lautsprecher. Remo erkannte die Stimme des Generals. „Die erste Welle ist gescheitert. Der Motoschock hat sie alle getötet. Erst die zweite Welle der Schota-Magathe hatte Erfolg!"
    Remo Quotost war es, als würde das Wasser um ihn herum innerhalb eines Augenblicks zu Eis erstarren. Er wagte nicht, den Kopf zu drehen und die Stellare Majestät anzusehen.
    Travers Meldung hieß, dass auch die Besatzungen der beiden Gischter tot waren. „Der Motoklon hat alle seine Systeme abgeschaltet oder inaktiviert", meldete Echophage.
    In der SCHWERT hörte ihm keiner zu.
    Keg Dellogun überwand sich nur widerwillig, in den schwimmenden Sarg zu kriechen. Die beiden leblosen Körper in den Sesseln bildeten eine unsichtbare Barriere. Er empfand sein Tun als schändlich, weil er die beiden Wesen in ihrer Ruhe störte. Dennoch - sie mussten sich Gewissheit verschaffen, denn Carya Andaxi bestand darauf. Die Schutzherrin hatte eine Botin zum Felsplateau geschickt.
    Also robbte er über den Boden, so lautlos, wie es ging. Erst untersuchte er die Fahrgastkabine, ehe er wieder nach vorn kroch und sich um die beiden Männer kümmerte.
    Die Bildschirme arbeiteten noch, die beiden waren bei der Beobachtung des Motoklons gestorben. Vorsichtig bog er seinen Körper zur Seite, hob eine Flosse und streifte über Rhodans Bein. Es bewegte sich, die Leichenstarre war noch nicht eingetreten. Vorsichtig stupste er mit seiner Schnauze gegen den Oberschenkel.
    Das Fleisch war noch warm.
    Ein Knall erfüllte plötzlich den Gischter. Keg Dellogun warf sich platt zu Boden. Es hatte nach einem Schuss geklungen, aber es war ein Nieser gewesen. Tote konnten nicht niesen! Keg Dellogun richtete sich an dem Kontrollterminal auf. Er beschnupperte das Gesicht des ehemaligen Ritters der Tiefe, fuhr mit seinen Schnurrhaaren über die Haut.
    Die Augenlider des Mannes zuckten. Der Schota-Magathe wiederholte den Test bei Atlan, mit demselben Ergebnis. Hastig robbte er zur Tür und lehnte sich hinaus. „Sie leben beide!", rief er mit sich überschlagender Stimme. „Wir brauchen jemanden, der den Gischter zum Atoll fährt!"
    Er kehrte hastig zu den beiden zurück, vergewisserte sich nochmals, dass es stimmte, er es sich nicht nur einbildete.
    Rhodan und Atlan waren ohnmächtig, aber am Leben. Rhodan hatte geniest. „Sie sind die ersten Lebewesen, die einen Motoschock aus unmittelbarer Nähe überlebt haben", murmelte er noch immer ein wenig ungläubig. „Können wir uns bessere Schutzherren wünschen?
     
    13.
     
    Ich atme! Und ich habe keine Schmerzen!
    Es waren die ersten Empfindungen, die mein Auftauchen aus dem Nichts begleiteten. Der Aufrisstrichter, die tödliche Wucht des Motoschocks ...
    Das Jenseits stellte ich mir etwas anders vor, nicht so kühl und nass am Rücken, eher warm und wohlig, aber vermutlich war das eine typisch terranische Vorstellung.
    Dort, wohin uns der Aufrisstrichter befördert hatte, gab es keine Luft zum Atmen, und es war so heiß, dass unsere Körper noch während der Dekompression im Vakuum geschmolzen wären ohne den Schutz eines Anzugs.
    Und die hatten wir schön sorgfältig in einem Wandschrank des Gischters verstaut, um den Motoklon nicht misstrauisch zu machen.
    Vorsichtig öffnete ich ein Auge. Ich sah silberweißes Haar, zerzaust, aber in Bewegung. Es drehte sich vor mir weg, dafür tauchte eine Nase auf mit einem spöttisch verzogenen Mund. Die Augen waren noch geschlossen. „Alter arkonidischer Knochen", hörte ich mich murmeln, „über mangelnden Komfort sollten wir uns bei Bostich beschweren."Atlan riss die Augen auf, fuhr hoch und zerrte mich mit. Einen Augenblick später lagen wir uns in den Armen. „Und du bist wirklich völlig okay?", fragte ich ungläubig. „Ja. Du auch, oder?"„Sieht so aus. Dabei war ich gerade eben noch der Meinung, der Motoschock würde mir das Herz aus der Brust reißen. Wir leben."
    „Unkraut vergeht eben nicht. Die Dinger da drin ..." Er deutete unter das linke Schlüsselbein. Wir lachten beide, noch immer staunend und mit dankbaren Gedanken an unsere Aktivatorchips. Erst jetzt merkten wir, dass wir uns nicht mehr im Gischter befanden, sondern

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