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2266 - Bastion von Parrakh

Titel: 2266 - Bastion von Parrakh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumschiffs? Welches Raumschiffs?
    Auckran spürte Ohnmacht in sich aufsteigen. Auf normalem Weg ließen sich unsichtbar operierende Teleporter weder stoppen noch dingfest machen.
    Damit war ein Notfall gegeben. Er legte die Stirn in Falten, stützte den Kopf. Rechtfertigte das ...?
    Ja, er würde einen Motoklon anfordern. Praktischerweise aus TITAN-09, wo die Einheiten neunzehn und siebzig jederzeit verfügbar waren.
    Der Blick auf den weiten Kratersee beruhigte ihn diesmal nicht. Die Oberfläche war ruhig wie immer, kein Spiegel seiner Gedanken, seines Seelenlebens.
    Er hatte eine neue Aufgabe. Er musste über alles nachdenken.
    Wie konnte er dem Eindringling eine Falle stellen? 6.
    In unserem Versteck herrschte Schweigen. Ich drehte mich zweimal im Kreis, aber von Bully, Icho und dem jungen Arvezen fehlte jede Spur.
    Als ich ans andere Ende des langen Ganges zwischen den Regalen teleportierte, entdeckte ich sie.
    Gleich neben der provisorischen Spielkonsole, die Taff hier eingerichtet hatte, gab es ein Fenster mit Blick auf den Raumhafen -und dort standen sie.
    Bully erblickte mich und winkte mich herbei. Wortlos deutete er nach oben.
    Durch das Flirren des Energiezauns war der Himmel nicht ganz so klar, wie ich ihn eben erlebt hatte, aber es genügte, um deutlich ein Raumschiff zu erkennen, das auf seinem Antigravkissen niederging.
    Es war birnenförmig - ein Gurrad-Schiff!
    Ich fragte mich, was es hier auf Parrakh zu suchen hatte. Ein Diplomatenbesuch? Ein fliegender Händler? Oder ging es um militärische Zusammenhänge?
    Jedenfalls trug es die Hoheitszeichen des Imperiums Roewis. Ich erinnerte mich an die Ereignisse auf dem Handelsplaneten - wir hatten quasi hautnah mitbekommen, wie die Gurrads von Gon-Orbhon übernommen worden waren. Das Schiff bedeutete für uns trotzdem einen Glückfall, was ich auch ohne Bullys bezeichnenden Blick erkannt hätte.
    Er deutete zu dem Schiff. „Unser Freifahrschein."
    Icho fügte hinzu: „Wir wissen nicht, wie lange die Gurrads bleiben werden. Vielleicht möchte Gon-O seine neuen Untertanen näher kennen lernen, oder er benötigt persönlichen Kontakt, um vollständige Kontrolle zu erlangen. Das ist alles Spekulation."
    „Wie auch immer", murrte Bully, „sobald die Gurrads wieder starten, könnte das unsere Passage nach draußen sein."
    Ich ersparte mir jeden Kommentar, sondern kratzte mich erst einmal unter der Achsel. Diese verflixte Duirg-Laus begann mir allmählich lästig zu werden.
    Bully sah mich neugierig an. „Flöhe?", fragte er.
    Er wusste, dass das gemein war, und ich wusste es auch, aber er war immer noch wütend auf mich, weil ich uns den jungen Arvezen aufgehalst hatte. Der Zehnjährige fiel uns in einem Maße zur Last, wie ich es nicht vermutet hätte.
    Jetzt stand der Kleine mit verschränkten Armen vor dem Fenster und grinste uns alle der Reihe nach an. „Meint ihr, die nehmen mich mit?"
    Ich ließ meinen Nagezahn aufblitzen. „Erst wolltest du mit dem Parr-Jäger starten, dann mit unserem Weltraumzirkus, und jetzt sollen die Gurrads dich mitnehmen?" Mir wurde ganz schlecht bei der Vorstellung, dass wir mit ihm gemeinsam an Bord gehen müssten. „Das mit dem Weltraumzirkus war deine Idee", sagte er. „Und es war gelogen."
    „He! Dafür bist du jetzt ein waschechter Spion. Welcher Hosenmatz kann das schon von sich behaupten?"
    „Hosenmatz?" Er kannte das Wort nicht, vermutete aber, dass es eine Beleidigung war. Einen Moment lang blickte er mich wütend an, dann grinste er. „Immer noch besser als ein wandelnder Flohzirkus!"
    Ich blitzte den Dicken an, der feixend hinter dem jungen Arvezen stand. „Das hat er doch von dir! Was fällt dir ein, in meiner Abwesenheit so über mich ..."
    „Beruhige dich ... äh ... Gecko", mischte Icho sich ein. Der Haluter hatte den Gurrad-Raumer nicht aus den Augen gelassen, wandte sich jetzt aber mir zu. „Glaubst du, es ist uns entgangen, dass du dich ständig kratzt? Was ist los mit dir?"
    „Stimmt etwas nicht mit deinem Fell?", fragte Bully.
    In diesem Augenblick begriff ich, dass sie sich ernsthaft Sorgen um mich machten. Sie hatten meine traumatische Erfahrung an Bord des Wracks nicht vergessen. Sie wussten, wie grauenhaft der Verlust meines Fells für mich gewesen war.
    Und ich hatte geglaubt, Bully wäre das alles ganz egal...
    Auch wenn ich geradezu gerührt war, ich wollte jetzt nicht darüber sprechen. „Papperlapapp", sagte ich und winkte ab. „Habt ihr nichts anderes zu tun, als euch über

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