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2275 - Finale für Arphonie

Titel: 2275 - Finale für Arphonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die nicht sein können."
    „Echophage", wandte sich der Terraner an den Bordrechner. „Besondere Vorkommnisse während der letzten zwei Minuten?"
    „Ich reagiere vermutlich zu heftig." Zephyda redete sich das ein. „Schließlich hat Atlan den größten Unsicherheitsfaktor deutlich herausgestellt. Wir wissen nicht, was mit den Kybb-Titanen ist und ob sie den Hyperdimos widerstehen können. An der Schlacht um Graugischt waren keine Kybb-Titanen beteiligt, aber hier bekommen wir es mit ihnen zu tun ..."
    „Ein schwaches Raumbeben wurde soeben angemessen", meldete Echophage in dem Moment. „Der Ursprung der Strukturerschütterung lag nur wenige Lichtjahre entfernt, kann aber nicht exakt lokalisiert werden. Möglicherweise keine wirklich bedeutsame Veränderung."
    Rhodan nickte knapp. Zephyda ver^\ steifte sich, als sein Blick sie wieder taxierte. „Du hast das Beben wahrgenommen?", wollte er wissen. „Nein, ich glaube nicht", antwortete die Stellare Majestät der Motana. „Das nicht. Eher ..."
    Sie suchte nach der passenden Umschreibung. „Eher habe ich die Reaktion der SCHWERT gespürt. Es war, als hätte ein schwacher Schauder das Schiff durchlaufen."
    „Wie war das bei den bisherigen Beben?"
    Zephyda stutzte. „Nichts", sagte sie nachdenklich. „Ich hatte absolut nichts wahrgenommen. - Was glaubst du?"
    „Vielleicht eine Verstärkung durch den Materiewall. Oder eine Reflexion. Als Epha-Motana könntest du sensibel genug sein, das wahrzunehmen."
    Rhodans Blick wanderte erneut über die Bildkugel. Nachdenklich folgte Zephyda ihm mit den Augen.
    Hin und wieder materialisierten Kampfraumer der Kybb noch hinter der wartenden Armada.
    Ihre Manöver waren überaus provokant. Scheinbar planlos flogen sie kurze Angriffe, zogen sich aber ebenso schnell wieder zurück, als wollten sie die Hyperdimos hinter sich herlocken.
    Kein einziger der Taphero con Choth reagierte auf die Herausforderung. Allem Anschein nach sorgte Atlan, der sie von der ELEBATO aus kontrollierte, für diese eiserne Disziplin.
    Nur hin und wieder reagierten einzelne Hyperdimos auf die Attacken. Immer dann, wenn die Kybb-Raumer allzu nahe herankamen. Mit Mini-Transitionen jagten die gewaltigen Lebewesen auf die Angreifer zu und schleuderten die betreffenden Schiffe in den Hyperraum.
    Jetzt waren mehrere Zylinderdisken der Kybb-Traken materialisiert. Ebenso fünf Würfel-Schlachtschiffe der Kybb-Cranar. Aus allen Projektoren feuernd, rasten sie dem Materiewall entgegen, als wollten sie ihrerseits in das Kher-System eindringen.
    Urplötzlich scherten sie aus dem Kurs aus und nahmen den nächststehenden Hyperdimo unter massiven Beschuss.
    Fünfzehn Sekunden später existierte keiner der Angreifer mehr. Zwei Weltraumwale waren ihrem Artgenossen zu Hilfe gekommen und hatten die Kybb in den Hyperraum geschleudert. „Warum versuchen sie es immer wieder?", wollte Zephyda wissen. „Sie suchen nach einer Schwachstelle", vermutete Perry Rhodan. „Sie -oder wohl in erster Linie Tagg Kharzani."
    „Dann glaubt er bereits, dass diese Schlacht für ihn verloren ist?"
    „Wenn wir Lyresseas Bericht glauben dürfen, fürchtet jemand wie Kharzani bei jedem Atemzug die in der Luft enthaltenen Krankheitserreger", sagte Rhodan. „Das ist zwar überspitzt ausgedrückt, aber gerade das macht ihn unberechenbar."
    Von irgendwoher erklang eine kratzige Stimme. Tagg Kharzani registrierte ihren aufgeregten Klang, ohne jedoch bewusst zu verstehen, was sie sagte. Zögernd löste er den Blick von dem Splitter Satrugars und schaute suchend um sich.
    Die hoch gewachsene, hagere Gestalt eines Kybb-Rodish war in holografischer Wiedergabe entstanden.
    Die Störung ärgerte Kharzani. Er musterte den Kybb nur flüchtig, dann wandte er sich wieder dem Kristall zu. „Ich höre", sagte er in einem Tonfall, der seinen Widerwillen deutlich erkennen ließ. „Herr, die Shoziden haben den Kher-Diamanten durchdrungen."
    Tagg Kharzani zog die Arme enger an den Leib. Die Kälte steckte tief in ihm und erschreckte ihn. „Viele?" Erneut versuchte er, sich auf den Splitter vom Leib Satrugars zu konzentrieren.
    Hörst du mich, Gon-Orbhon?, dachte er konzentriert. Du hast mir einst das Bleiberecht im Stock Satrugar versprochen. „Fünfzig Weiße Kreuzer", sagte der Kybb-Rodish.
    Das waren nicht viele Gegner. Kharzanis Knochenfinger griffen nach dem ovalen Kristall. Die Berührung jagte einen wohligen Schauder durch seinen ausgemergelten Körper, das war etwas, das die Opalziegel schon lange

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