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2277 - Die Macht der Sekte

Titel: 2277 - Die Macht der Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die seinem Aufruf folgten, sollte man wenigstens verhundertfachen.
    Powers hatte es ihm genau erklärt. Es hing mit der Struktur des Events zusammen.
    Zur gleichen Zeit fanden sich noch an vielen anderen öffentlichen Orten Orbhon-Gegner ein. Überall dort, wohin seine Ansprache übertragen wurde. Außerdem gab es noch eine schweigende Mehrheit, die es nicht wagte oder noch nicht für nötig hielt, öffentlich gegen die Sekte zu Felde zu ziehen, die aber keine Aktion Datones behindern würde.
    Aber bei der Netz-Abstimmung, meinte er, würden bestimmt alle Hemmnisse fallen.
    Datone fragte sich, ob er nicht einen wichtigen Punkt übersehen hatte. Vielleicht hätte er Carreras auffordern sollen, ihm offiziell Rückendeckung zu geben. Dann wären auch die Zweifler und Angsthasen auf ihrer Seite gewesen.
    Er hatte die Tribüne beinahe erreicht, als er hinter sich ein Trampeln hörte. Rasch fuhr er herum - und erkannte die schlaksige Gestalt mit den kurzen Beinen, die auf ihn zurannte. „Bei der muurtblauen Kreatur der Begeisterung", hörte er eine schrille Stimme. Dann packte der Gataser seine Hand und schüttelte sie. „Du bist uns allen ein Vorbild!"
    „Ich hätte nicht vermutet, dich hier zu sehen", sagte Datone. „Eigentlich wollte ich auch längst wieder in Terrania sein, bei meinem Arbeitgeber, aber dann hörte ich, dass Imberlock den Berg gepachtet hat. Da müssen wir doch etwas tun!"
    Datone nickte. „Das werden wir auch. Nach meiner Ansprache gibt's einen Protestmarsch, damit die Leute vor den Trivids was zu schauen haben. Aber wichtiger ist unsere Netz-Abstimmung. Damit können wir der Stimme des Volkes Gehör verschaffen."
    Der Blue nickte so eifrig, dass Datone einen Moment lang befürchtete, der Tellerkopf auf seinem dürren Hals könnte abknicken. ,Ein schmächtiger Terraner mit schwarzem Kinnbart trat zu ihnen. Er blickte Datone ein wenig betrübt an, dann schüttelte er die geballte Rechte. „Wir packen's", sagte er.
    Das war Cory Powers, der diese Veranstaltung organisiert hatte. Anscheinend hatte er sich ebenfalls mehr Zulauf versprochen. Aber er wäre nicht Powers gewesen, wenn er nicht sofort die positiven Seiten herausgestrichen hätte. „Die Leute hier sind nur die Spitze des Eisbergs", versicherte er Datone. „Überall sitzen sie an den Trivids und sind ins Netz eingeklinkt. Wenn wir zur Abstimmung schreiten, wird eine Lawine über die Stadt hereinbrechen."
    Datone nickte und verabschiedete sich mit einer knappen Geste von dem Blue, bevor er sich von Powers zur Schwebebühne führen ließ. Er achtete nicht weiter auf den anhaltenden Wortschwall des Event-Managers. Erst als Powers kurz ins Akustikfeld pfiff, damit die Leute vor der Bühne ihre Gespräche unterbrachen und zu ihnen hochsahen, erwachte er.
    Powers deutete zu ihm. „Ich freue mich, euch mitteilen zu dürfen, dass Barto Datone, der ehemalige Fremdenführer des Vesuv, sein letzter Betreuer und eiserner Beschützer, den Weg zu uns gefunden hat.
    Der Eiserne Datone wird jetzt eine kleine Ansprache halten."
    Datone war etwas beklommen zumute. Es war das erste Mal, dass er eine Rede in der Öffentlichkeit hielt, und es hing so viel davon ab. Aber er ließ sich nichts anmerken, sondern schaute ruhig in die Runde.
    Es waren wenige Demonstranten, sehr wenige.
    Er gab sich einen Ruck und deutete schräg hinter sich, zu dem mächtigen Vulkan, auf dem die Baumaschinen ihr schauriges Werk verrichteten. „Dort", rief er, „steht der Vesuv, ein Symbol unserer Kraft, der Urgewalt und des ewigen Aufbegehrens! Die Jahrtausende haben ihn unberührt gelassen, doch jetzt setzt ihm eine Gruppe skrupelloser Sektierer zu. Die Reise durch den Mahlstrom der Sterne konnte ihm so wenig anhaben wie die Dunklen Jahrhunderte der Monos-Herrschaft und Simusense. Aber jetzt wollen die Jünger eines falschen Gottes ihn zerstören. Dürfen wir das zulassen?"
    Wieder blickte er in die Runde und sah auf vielen Gesichtern Entschlossenheit, obwohl nur wenige mit einem lauten „Nein!" antworteten. „Wir haben eine Verpflichtung diesem Berg gegenüber", fuhr er fort, „der unser Leben schon immer begleitete und uns auch in schlechten Zeiten Wärme spendete und üppige Ernten gewährte. Er ist schon lange kein drohendes Untier mehr, das uns durch seine Ausbrüche in Angst und Schrecken versetzt. Heute ist er ein Wahrzeichen, das die Touristen des ganzen Universums anzieht, und wir können voller Stolz auf seine Größe blicken. So soll es bleiben!"
    „So soll es

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