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2286 - Triptychon

Titel: 2286 - Triptychon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Besatzung des ENTDECKERS wird den Kontakt zur INTRALUX auf Verdacht halten! Sie hoffen, dass irgendein Überlebender sie hören und empfangen kann. Wir sind nicht allein!", wiederholte Attaca, und bei diesem Satz wurde Myles klar, in welche Lage er die Besatzung der INTRALUX gebracht hatte.
    Sie waren allein. So allein wie kaum ein Terraner vor ihnen. Wie Perry Rhodan, Reginald Bull, Clark Flipper und Eric Manoli bei der ersten Mondlandung. Oder die Besatzung des Nullzeitdeformators, die im Jahr 3456 in die Vergangenheit gereist war, um die Bedrohung der PAD-Seuche zu beseitigen.
    Myles streichelte Inshanins Rücken. Sie wachte nicht auf, schlief und schien ihn im Schlaf zu umarmen, nicht loslassen zu wollen. „Nein", sagte Myles und ließ die Hand auf Inshanins Pobacken gleiten, die im Gegensatz zu ihren nackten Schultern nicht erfasst wurden, „wir sind nicht allein."
    Dann unterbrach er die Verbindung, um sich dem Schlaf hinzugeben. Dem Schlaf neben Inshanin.
    Dem Einzigen, was ihm in diesem seltenen Augenblick der Ruhe noch wichtig war.
    Die beiden großen Schotten im obersten Deck von DENYCLE waren tatsächlich geöffnet, genau, wie der Computer es angekündigt hatte. Wie beim Hangar und der Zentrale wurden die Portale von Schohaaken-Statuen gebildet, die sich durch einen Bogen symbolisch die Hand reichten.
    Als Myles sich ihnen näherte, leuchtete hinter ihnen ein weiches, gelbes Licht auf. „Kein Grund zur Beunruhigung", flüsterte Inshanin. „Das haben wir schon oft erlebt. Die Erbauer der Station haben Wert auf Energieeinsparungen gelegt."
    „Bei allem Überfluss an Energie, den es selbst nach zwanzig Millionen Jahren hier zu geben scheint", fügte die Siganesin hinzu, die auf der Schulter der Plophoserin hockte. „Aber warum flüsterst du, wenn kein Grund zur Beunruhigung besteht?"
    Wütend funkelte Inshanin sie an. „Nehmen wir die rechte oder die linke Tür?", fragte Myles. Eigentlich war die Entscheidung unwichtig; noch immer wies nichts darauf hin, dass es hier in DENYCLE irgendeine Bedrohung für sie gab. Er hatte wirklich nicht das Gefühl, mit dieser Wahl über Leben und Tod zu entscheiden. „Die rechte", entschied Attaca.
    Myles nickte und betrat den Raum.
    Es war eher eine Halle, ein riesiges Gewölbe, etwa fünf Meter hoch und tiefer und breiter, als er auf den ersten Blick abschätzen konnte. Und er war völlig leer - gewissermaßen zumindest.
    Abgesehen von unzähligen flimmernden roten Energiefeldern.
    Sie erstreckten sich, schnurgerade angeordnet, so weit Myles sehen konnte. Jedes von ihnen war genauso hoch, breit und tief wie das davor und das dahinter, etwa zwei Meter mal 50 mal 50 Zentimeter. Grün markierte Streifen auf dem Boden führten zu den Feldern und zwischen ihnen hindurch, Reihe um Reihe, um Reihe. „Was ist das?", fragte Kyran.
    Myles hob die Schultern. „Sehen wir uns mal den anderen Raum an."
    Er bot genau das gleiche Bild, nur, dass die Energiefelder hier nicht rot, sondern gelb leuchteten.
    Myles .aktivierte die Messfunktionen seines Multifunktionsarmbands. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Inshanin gleichzeitig mit ihm auf diese nächstgelegene Idee gekommen war. „Die Energiesignaturen weisen auf Transmitterfelder hin", sagte sie einen Sekundenbruchteil, bevor er das Untersuchungsergebnis verkünden konnte.
    Der Unsterbliche holte einen programmierbaren Sender aus der Tasche seines Raumanzugs und schaltete ihn ein. Nach kurzem Zögern warf er ihn in das nächste Feld. Das faustgroße Gerät verschwand geräuschlos von einem Augenblick zum anderen. „In der Tat, ein Transmitter. Ich bezweifle nicht, dass wir im anderen Raum ein identisches Ergebnis bekommen werden."
    „Empfängst du das Signal des Senders?", fragte Attaca.
    Myles schüttelte den Kopf. „Nichts. Keinen Pieps."
    „Rote Felder, gelbe Felder. Zwei fest programmierte Gegenstationen", sagte Aileen Helsin. „ODAAN und SCHANDAVYE", vermutete Tyun-Theris. „Wenn wir davon ausgehen, dass sich die Gegenstationen in TRIPTY-CHON befinden, ist das die logische Schlussfolgerung." Myles nagte an seiner Unterlippe. „Wie sonst soll man die beiden anderen Stationen erreichen, wenn nicht durch Transmitter?"
    Attaca sah Myles an. „Eine Zivilisation, die solch eine Station erbauen und so tief im Sonneninneren verankern: kann, müsste auch über die Transmittertechnologie verfügen."
    „Sicher. Aber inwieweit ist selbst eine so hoch stehende Technologie dem Hyperimpedanz-Schock unterworfen?"
    Er entnahm

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