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2291 - Duell in Magellan

Titel: 2291 - Duell in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein Stück weit um die eigene Ehre. Versuchte er immer noch herauszufinden, wohin er wirklich gehörte?
    Oder, Mal Detair stockte deshalb der Atem, will er seine Mutter bestrafen?
    Die Admiralin ertappte sich dabei, dass sie zum wiederholten Mal zurückblickte. Wartete sie ernsthaft darauf, dass Kantiran sie verfolgte? Falls die beiden Punkte über dem See wirklich Kantiran und Detair gewesen waren.
    Der Bastard würde es nicht wagen, in Satrugar einzudringen. Oder doch?
    Du hattest deine Gelegenheit, mich zu töten, aber du hast es nicht geschafft. Das ist Perrys Erbe in dir, seine Nachgiebigkeit, die eines Tages in Selbstzerstörung enden wird. Kehr um, Kantiran, solange du noch dazu in der Lage bist!
    Sie fühlte Qertans stechenden Blick auf sich ruhen. Ahnte der Dron, was in ihr vorging? Seine lauernde Haltung gefiel ihr ganz und gar nicht. „Geh weiter!", herrschte sie ihn an. „Gon-0 weiß, dass wir hier sind. Er wird sich bald an uns wenden."
    Die Mimik des Reptiloiden war ihr immer noch fremd. Bislang hatte sie es verstanden, über diese Eigenheiten des schuppigen Ungeheuers hinwegzusehen, doch mitunter fühlte sie sich davon provoziert. Andererseits brauchte sie den Dron, der ihr aus Dankbarkeit sein Leben geweiht hatte. „Satrugar!" Ihr Ruf glich einem Aufschrei. Als vielfaches Echo scholl er aus der Tiefe des Stocks zurück. „Gon-Orbhon!"
    Sekundenlang verharrte sie und wartete auf eine Antwort. Alles ringsum war Satrugar, war Gon-Orbhon oder in der Gemeinsamkeit Gott Gon-O. Allem mentalen Chaos zum Trotz konnte ihr Eindringen nicht unbemerkt geblieben sein.
    Der Nocturnenstock ist immer noch ein gewaltiger Organismus, erinnerte ihr Extrasinn. Fällt es dir auf, wenn sich eine Mikrobe in deinen Adern einnistet?
    Wenn diese Mikrobe eine Entzündung hervorruft, erwiderte Ascari in Gedanken.
    Du weißt, was dann geschieht: Der Erreger wird bekämpft. „Wir müssen ins Zentrum des Stocks!", fuhr sie Qertan an und ignorierte den Einwand. „Wenn es einen Ort gibt, an dem ich mit Satrugar kommunizieren kann, dann im Herzen dieses Berges."
    „Niemand hat von einem Herzen gesprochen ..."
    „Ich weiß es dennoch! Ich weiß esund werde dieses Herz finden, vor dem Bastard. - Was ist?
    Zweifelst du an meinen Worten?"
    „Erhabene, Ihr wisst, dass ich das niemals wagen würde."
    Mit dem Handrücken wischte sich Ascari über die Lippen. Sie reagierte überaus gereizt. Es war die Ausstrahlung des Nocturnenstocks, die ihr zu schaffen machte, dieser unaufhörliche verwirrende Druck, der seit ihrem Eindringen keineswegs abgeklungen war, sondern eher an Intensität gewonnen hatte. „Ich weiß sehr wohl, dass in Bre Tsingas Bericht keine Rede von einem Herzen war", versetzte sie ärgerlich. „Aber es gibt diesen Ort, es ..."
    „Lauft!", brüllte Qertan.
    Seine Pranken zuckten vor, er bekam einen Arm der Mascantin zu fassen, umklammerte ihr Handgelenk und zerrte sie mit sich. Im ersten Moment war Ascari zu verblüfft, um sich zu widersetzen, dann nahm sie das eigenartige Prickeln wahr, das in der Luft hing wie ein Hauch elektrischer Spannung. Gleichzeitig dröhnte unter ihrer Schädeldecke die Warnung des Extrasinns.
    Die Luft mutierte zu einem zähflüssigen Medium, durch das Qertan sich mit urwüchsiger Wildheit einen Weg bahnte. Ascari spürte dennoch einen stärker werdenden Widerstand, als müsse sie sich durch Treibsand hindurchkämpfen.
    Ein unheilvolles Knistern und Knacken erfüllte den Stock. Der Dunst flockte aus, reflektierte die fahle Helligkeit in vielfältigen Facetten, die sich ausdehnten und zusammenwuchsen. Aus dem Nichts heraus entstand ein bizarres Geflecht wie Spinnenfinger, während zugleich die Wände enger zusammenrückten. Alles ringsum war in unaufhaltsame Bewegung geraten.
    Blindlings stürmte der Dron voran. Immer noch zerrte er Ascari hinter sich her.
    Der Gang verzweigte sich mehrfach. Aber keiner der Seitenstollen bot Schutz. Alle Höhlungen füllten sich mit irisierender, rasch manifestierender Materie. Schräg von vorne wucherte eine zweite Kristallwand heran und färbte sich dunkel, schwarz sogar, bis Qertan und Ascari daran vorbeihetzten. Die Einmündung war verschwunden, als hätte sie nie existiert. Das galt ebenso für den Stollenabschnitt hinter der Admiralin und ihrem Leibwächter.
    Die Materialisation der Hyperkristalle kam so abrupt, wie sie begonnen hatte, wieder zum Stillstand. Keine fünf Schritte hinter Ascari ragte nun eine massive Wand auf.
    Mit einem wütenden Ruck

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