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231 - Der Preis des Verrats

231 - Der Preis des Verrats

Titel: 231 - Der Preis des Verrats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Zorn
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Black im Pentagon festgesetzt!«
    Für einen Moment kamen die Kampfhandlungen ins Stocken. Dann entlud sich der Zorn der Waashtoner in einem kollektiven Angriffsschrei. Die etwa vierzig Soldaten, bislang eher passiv, rissen ihre Driller hoch, und die Rohre der Panzer richteten sich auf die Menge. Wenn kein Wunder geschah, würde es gleich die ersten Toten geben!
    Da sorgten ein Zittern des Bodens und ein schnell näher kommendes Dröhnen noch einmal für Verwirrung. Einen Moment lang wurde es still auf dem Platz vor dem Capitol. Die Menschen starrten auf zwei Androiden, die heranpreschten; einer über zwei Meter groß und mit wuchtigem Körperbau, der andere kleiner und schlanker. Ihre Plysteroxfüße knallten über den rissigen Asphalt.
    Einige Menschen gingen in Deckung, andere hoben ihre Waffen, wussten aber nicht, wem sie sich nun zuwenden sollten. Waren die robothaften Wesen Freund oder Feind?
    Das wurde Sekunden später klar, als der größere der Androiden nach einem Zehn-Meter-Sprung auf einem der Panzer landete und den Deckel der Einstiegsluke mit einem einzigen Ruck aus der Verankerung riss. Er holte aus, um ihn wie ein Frisbee mitten in den Trupp der Bunkersoldaten zu schleudern.
    In diesem Augenblick brüllte eine Stimme seinen Namen. »Takeo! Warte!« Es war die Stimme von Mr. Black!
    ***
    Fünfzehn Kilometer vor Waashton
    Ungeduldig erwartete General Crow im Gleiter die Rückkehr seines Adjutanten. Als Hagenau mit einem der Warlynnes die Einstiegsrampe herauf kam, beäugte er das Geschöpf, das sie zwischen sich hatten, neugierig. »Habe ich doch richtig gesehen: ein Hydrit! Kannst du mich verstehen?«
    Als er ihn vom Gleiter aus gesehen hatte, war ihm gleich klar gewesen, dass er nicht einfach weiterfliegen konnte. Eine der scheuen Meereskreaturen auf einem Motorrad der Rev’rends unterwegs in einer staubtrockenen Ebene – das war ungewöhnlich genug, um die sofortige Landung einzuleiten.
    Das Wesen nickte ihm zu. »Mein Name ist Agat’ol!«, antwortete es mit kratziger Stimme. »Ich habe einen langen Weg hinter mich gebracht, um Sie zu finden, General. Ich –«
    Crow unterbrach ihn. »Interessiert mich nicht! Ich will wissen: Hat Mr. Black dich geschickt und wie lautet dein Auftrag?«
    Der Mar’osianer schaute ihn irritiert an. »Ich komme im eigenen Auftrag… Mit Mr. Black und den Bewohnern von Waashton habe ich nichts zu tun!«
    »Aber du warst bei ihm?«
    »Ja… Ich habe dort nach Ihnen gesucht, und als ich herausgefunden hatte, wo man Sie vermutet, stahl ich dieses Motor-«
    Wieder unterbrach ihn Crow. »Black ist also noch auf freiem Fuß?«
    »Nein… So weit ich gehört habe, hat die Präsidentin ihn verhaften lassen. Aber ich…«
    »Was aber?«, fragte der General streng. »Ist er nun verhaftet oder nicht?«
    »Ja«, bestätigte Agat’ol.
    »Gut. Und warum hat Black dich geschickt?« Crow lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Kartentisch in seinem Rücken. Das Bombardement an Fragen tat seine Wirkung. Der Fischmensch wusste kaum noch, wo ihm der Kopf stand.
    »Er hat mich nicht geschickt! Ich –«
    »Du warst auf dem Weg zu meiner Fabrikationsanlage. Was wolltest du dort?«
    »Ich wollte zu Ihnen!«, rief Agat’ol verzweifelt.
    Der General blickte ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Der Bursche war ihm suspekt. Eine Kriegslist? Er würde ihn sich nach der Schlacht vorknöpfen. »Wirf ihn in eine Einzelkabine und sperr ab«, wies er Hagenau an. »Ich habe jetzt keine Zeit für ihn.«
    Doch die nächsten Worte des Hydriten änderten alles.
    »Ich bin wegen Maddrax hier!«, zeterte der Fischmensch und wehrt sich gegen Hagenaus Griff.
    Crow fror in der Bewegung ein.
    »Commander Matthew Drax?«, fragte er gefährlich leise. Den Namen seines Erzfeindes konnte sich das Kerlchen nicht aus den Fingern gesaugt haben.
    »Ja!« Der Hydrit blickte ihn unverfroren an. »Ich weiß, was er vorhat – und wie Sie ihn daran hindern können!«
    »Matt Drax… lebt?«, fragte Crow. »Das ist nicht möglich!«
    »Er ist in einer unserer unterseeischen Städte, zusammen mit seiner Gefährtin Aruula und seinem hydritischen Kumpan Quart’ol!«
    Noch zwei Namen, die kein Zufall sein konnten. Crows Interesse war geweckt. »Lass ihn los!«, befahl er Hagenau. Bei Agat’ol angelangt, beugte er sich über dessen Gesicht. »Ich gebe dir genau fünf Minuten. Rede, was hat Commander Drax vor?«
    »Er ist auf dem Weg zum Südpol«, sagte der Mar’os-Anhänger, »um eine mächtige hydritische Waffe zu

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