2323 - Kinder der Erde
Agentin an. „Wir werden sie paralysieren, ebenso wie die Besatzung der Jet, solange sie noch in der SPECHT FINK beisammen ist. Der ENTDECKER, der über der Insel steht, soll. das übernehmen.
Aus zwanzig Kilometern Höhe kann er einen gezielten Schuss abgeben. Wir dürfen kein Risiko eingehen. Wenn unser Freund den Agenten in der SPECHTFINK einen hypnotischen Block verpasst hat, was ich für wahrscheinlich halte, kann dieser jeden Moment aktiviert werden."
„Und wenn nicht nur sie beeinflusst worden sind?", fragte Frances. „Wir werden das untersuchen", sagte Mondra. „Aber jetzt haben wir keine Zeit mehr. Nehmt euch die Ziege vor, findet sie. Ich kümmere mich um die Jet. Sobald die Salve abgefeuert ist, werden wir in die SPECHTFINK gehen. Schnell, es kann um jede Sekunde gehen!"
Isla Bartolomé Es bedeutete für einen Agenten des TLD keine Schwierigkeit, sich in die Info-Kanäle des Schiffs einzuklinken. Schenko hatte es getan, seitdem er Mondras Nachricht erhalten hatte. Er hatte sie beobachtet und wusste, was in der Zentrale gesprochen worden und geschehen war.
Er traf alle Vorbereitungen und machte sich fertig. Den Strahler versteckte er, bis er draußen war. Kein Mensch würde ihn aufhalten oder fragen, weshalb er das Schiff verließ. Jeder an Bord kannte ihn. Er konnte gehen, wohin er wollte, solange er keinen Dienst hatte. Es war absolut nicht ungewöhnlich.
Schenko stand noch einige Sekunden lang vor dem Korn, las einmal mehr Mondras Zeilen. Dann aktivierte er den Timer, der ihr in genau zehn Minuten eine kurze Nachricht senden würde. Bis dahin war er aus der HOPE heraus, und niemand konnte ihn dann mehr aufhalten - auch sie nicht, obwohl sie es natürlich versuchen würde. Er nickte entschlossen und machte sich auf den Weg. Er brauchte bloß zu warten, bis der Paralyseschuss auf die Space-Jet abgefeuert worden war.
Und dann würde Mondra ihren Irrtum einsehen. Er war jung, jünger als sie, aber was bedeutete schon das Alter eines Menschen? Was er ihr nicht mit Worten beweisen konnte, mussten eben seine Taten tun.
Sie mochte ihn, das wusste er. Doch er hätte so gerne mehr gehabt. Mehr von ihr, alles von ihr.
Heute, Mondra, dachte er, bringe ich dir keine Blume. Ich darf endlich mehr tun. Du musst dich nicht in Gefahr begeben. Lass mich es für dich tun.
Jenseits des Schirms Das silberne Flirren des Schneesturms nahm ihm die Sicht, blendete ihn, machte ihn verrückt. Es kniff die Augen zusammen, um es nicht mehr zu sehen, aber es blieb. Es drang durch die geschlossenen Lider und quälte ihn. Er konnte die Flocken auf seiner Haut spüren, der Wind peitschte sie unaufhörlich heran.
Donner krachte unentwegt in sein Gehirn.
Er hörte sich an wie verzerrte, bellende menschliche Stimmen. Sie waren da, die Dämonen. Sie kamen direkt aus dem Sturm, aus der flirrenden, Grelle, die auf ihn zuraste und ihn verschlang. Sie stülpte sich über ihnn wie ein riesiges Maul. Sie war der ganze Himmel, er senkte sich auf ihn herab, kam näher und näher... ... und plötzlich war es ganz ruhig.
Es war still, nur das Rauschen von Wellen.
Und es war warm. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Firmament. Er öffnete die Augen und sah den märchenhaft schönen Strand. Etwas drückte seine rechte Hand. Er drehte den Kopf und sah Mary.
Sie ging neben ihm, ihre Finger in seinen, und lächelte ihn an, mit den Lippen, doch ihre Augen waren traurig. „Ich komme bald wieder", sagte er zu ihr. „In drei Monaten bin ich wieder hier, und dann wird alles anders."
„Wenn ich dir nur glauben könnte", seufzte sie. „Du hast es schon so oft versprochen, Bobby."
„Diesmal ist es mein letzter Flug, du wirst sehen. Wenn ich zurückkomme, werde ich genug Geld haben, und wir kaufen uns eine kleine Wohnung am Strand, nur du und ich."
„Das sagst du immer."
„Aber diesmal ist es anders. Wir werden keine Sorgen mehr haben."
Mary schwieg eine Weile. Ihre Füße traten sich in den nassen Sand, und kleine Wellen umspülten die Zehen. Das Wasser war warm, die Luft klar. Über ihnen schrien Möwen. „Ich möchte ein Kind", sagte sie dann. „Eine kleine Familie."
„Wir werden eine Familie sein", versprach er. „Ich werde mir eine neue Arbeit suchen und auf der Erde bleiben. Diesmal ist es mein Ernst, Mary. Diesmal wird es für immer sein."
„Du willst es wirklich?"
„Mehr als alles andere." Er legte den Arm um ihre Schultern und zog sie sanft an sich. „Aber du brauchst doch den Weltraum", flüsterte Mary. „Deine
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