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2325 - Der verbotene Krieg

Titel: 2325 - Der verbotene Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versuchen, das Bündnis für diese Zwecke zu nutzen."
    Schon einmal hatten sie in dieser Runde darüber diskutiert. Damals war es nur um Kristallmengen gegangen. Inzwischen stellte die Qualität den wichtigsten Faktor dar. Beim zusätzlich mit B-Hormon angereicherten Tlysizyt/ Khalumvatt oder Neo-Tlysiniim/Neo-Criipas lag die Erhöhung bei 54,3 Prozent des Ausgangsniveaus vor dem Hyperimpedanz-Schock.
    Wenn Gatas sich diesen Vorsprung sichern konnte, würden im Jülziish-Universum bald wieder geordnete Verhältnisse herrschen. „Die Neunzehnte Vorsicht glaubt alles im Griff zu haben", fuhr Veyt fort. „Aber es gibt einen Unbekannten, nach dem ich seit einiger Zeit suchen .lasse."
    Er zog die zweidimensionale Abbildung aus der Tasche und streckte sie den Männern und Frauen entgegen. „Möglicherweise ein Apaso oder auch nicht.
    Diese Person kann uns mehr über den so genannten Weg der Kreaturen sagen.
    Manches deutet darauf hin, dass sie sich auf Gatas befindet."
    Sie würden recherchieren und zu dem Ergebnis gelangen, dass es nicht nur bloße Vermutungen waren. Der Fotograf hatte den Planeten in letzter Zeit nicht verlassen, auch nicht sein Roboter. „Gerüchte, weiter nichts." Der Innenminister sprach es in abfälligem Ton. „Die Apasos wollen uns Flöhe in den Flaum setzen, damit wir mit uns selbst beschäftigt sind und nicht auf sie achten. Aber jetzt zu dir, Fylynder Veyt. Du beweist politisches Feingefühl und taktische Umsicht. Nicht umsonst bist du schneller Admiral geworden als jeder andere vor dir."
    Veyt neigte den Kopf zum Zeichen des Lauschens und aufmerksamen Zuhörens. „Du wirst die gemeinsamen Aktionen mit den Apasos koordinieren. Die Jagd nach Phantomen allerdings solltest du besser denen überlassen, die dafür ausgebildet sind."
    „Genau das tue ich, Lüfiit." Dass er einen Agenten des Geheimdienstes auf dieses Problem angesetzt hatte, verschwieg er vor dem erlauchten Gremium lieber. „Es ist bald Abend", wechselte der Innenminister das Thema. „Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Bleibt zu hoffen, dass der morgige ein wenig angenehmer wird."
    Fylynder Veyt war kein Freund solcher Hoffnungen und Wünsche, vor allem, wenn sie viel zu früh vor Sonnenuntergang ausgesprochen wurden. Ein paar Augenblicke verharrte er auf der Stelle, wartete auf den entscheidenden Satz eines Ministers oder wenigstens ein, zwei Worte. Als sie nicht kamen, verabschiedete er sich und kehrte zum Gleiter zurück. Eine halbe Stunde später brachte ihn die Zubringerfähre in den Orbit zur VIITAGA, die kurz darauf startete.
     
    *
     
    In der Abgeschiedenheit seines Schiffsappartements gab Fylynder Veyt sich trüben Gedanken hin. War er ein Paria? Dafür gab es keinerlei Anzeichen.
    Dann waren sie blind und wollten es einfach nicht wahrhaben, dass es endlich Zeit war. Die höchste aller Beförderungen! Wenn er Marschall war und seine Raumflotten gut führte, standen ihm unter gewissen Umständen politische Ämter offen. Diese Umstände ließen sich in Galax bemessen, und schon ein mancher war angesichts einer solchen Affäre reich geworden und kurz darauf einen Hals kürzer.
    Letzteres gehörte nicht zur Zukunftsplanung des Admirals. Vielleicht war es besser, wenn er sich aus der Politik heraushielt, seinen Aufgaben als Flottenchef nachkam und sich erst später mit jenen Dingen befasste, die selbst den Agenten der Neunzehnten Vorsicht zu brisant schienen. Miinzysh arbeitete mit ihm zusammen, aber der Agent hatte noch mit keinem Wort erwähnt, welche Bedeutung der Geheimdienst ihrer Zusammenarbeit beimaß.
    Jetzt, nach der dritten Portion Flaumspray, genoss Fylynder Veyt die stimulierende Wirkung des Blütendufts. Er entspannte sich, schwebte auf einer violetten Wolke von Kristallform und fand, dass es ihm völlig egal sein konnte, was aus dem Foto oder gar der seltsamen Gestalt darauf wurde. Er holte das Foto hervor, betrachtete es aus verschiedenen Blickwinkeln, mal mit den Vorderaugen, mal mit den Hinteraugen, dann mit den linken oder rechten. Es fiel ihm nichts auf, und doch glaubte er etwas Fremdes an diesem Kopf und dem Hals zu erkennen.
    Schließlich stellte er das Foto auf den Kaminsims, ging fünf Meter rückwärts bis zur gegenüberliegenden Wand und betrachtete es von dort aus.
    Das Foto zeigte einen Gataser und doch nicht. Es konnte ebenso gut ein Apaso sein und doch wieder keiner. Entschlossen packte er das Papier in seinen Tresor, wo es lichtgeschützt lag. Dieser Kopf, seine Form ...
    Ich mache mich

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