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2331 - Die Eisstadt von Vaccao

Titel: 2331 - Die Eisstadt von Vaccao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geben, dachte Tekener, die Auswirkungen der Hyperimpedanz zu umgehen. Und wenn es sie gibt, wird die Menschheit sie früher oder später finden.
    Aber dieser langfristigen Perspektive galt nicht sein Interesse. In den Normalortung-Holos verwandelten sich die Punkte, die in der Darstellung schematisch dargestellt worden waren, plötzlich in verschwommene Ovale. Offensichtlich hatten die fremden Einheiten ihre Tarnschirme desaktiviert.
    Was auch immer das zu bedeuten hatte.
    Wahrscheinlich nicht, dass die Raumschiffe diese Schirme desaktivieren mussten, um ihre Waffen zum Einsatz bringen zu können. Wer solche Schirme konstruiert hatte, verfügte wahrscheinlich auch über die Möglichkeit, Strukturlücken in ihnen schalten zu können.
    Tekener sah auf die Datenholos, überschlug, wann die SOL in den Linearraum eintreten konnte und wie weit die fremden Objekte dann noch von dem Hantelschiff entfernt sein würden. Aber das war brotlose Kunst.
    Ihnen lagen nicht die geringsten Informationen über die tatsächliche Waffenreichweite der Unbekannten vor.
    SENECA arbeitete auf Hochtouren und erstellte Extrapolationen. Aber es ging hier um Sekunden oder vielleicht nur Bruchteile davon, und schlüssige Ergebnisse würden sie wohl erst bekommen, nachdem es vorbei war.
    So oder so. „Gravotron-Feldtriebwerke aktivieren!
    Sämtliche Autark-Fusionsreaktoren aktivieren! Energie des Hypertron-Sonnenzapfers zur Aufladung der Speicher freigeben! Standardreserve hinzuziehen.
    Alle Standardreaktoren zur kurzfristigen Spitzenleistung hinauffahren. Sämtliche Energie für die Triebwerke bereitstellen!
    Feindliche Einheiten abtasten! Beim ersten Anzeichen erhöhter energetischer Aktivität sämtliche Energie in die Schutzschirme!"
    Fee Kellinds Befehle kamen kurz und präzise wie gut gezielte Peitschenschläge.
    Tekener fragte sich, ob es reichen würde.
    Beim ersten Anzeichen erhöhter energetischer Aktivität ... Tekener lächelte schwach. Gemeint war damit: wenn der Feind die Waffen hochfährt. Wobei sie weder wussten, was für Waffen das waren, noch, ob sie diesen Vorgang überhaupt orten konnten.
    Und ob er sie nicht schon längst hochgefahren hatte.
    Vierunddreißig Sekunden bis zum Eintritt in den Linearraum.
    SENECA gelang eine erste Aufbereitung der Holos. Die fremden Einheiten enthüllten sich als scharfkantige ovale Disken von 810 Metern größtem Durchmesser. Weitere Daten standen noch nicht zur Verfügung.
    Dreißig Sekunden. „Wir werden angefunkt!", meldete Viena Zakata. „In der Sprache der Hangay-Kartanin. Man fordert uns zum Stoppen auf ..."
    Zwanzig Sekunden.
    Würde die Zeit überhaupt noch reichen? „Antworten!", befahl Tekener trotzdem. „Eine förmliche Protestnote des Imperiums von Blablabla. Unsere Erhabenheit ist solch eine rüde Behandlung nicht gewohnt und verbittet sich ausdrücklich, so angesprochen zu werden. Die Gegenseite möge sich bitte vorstellen."
    Zehn Sekunden.
    Ein Bluff. Kein besonders guter. Aber er hatte auch schon mehr als einmal den Topf gewonnen, ohne auch nur ein Pärchen auf der Hand zu haben. Damals, bei den Pokermeisterschaften auf Lepso, als er einem gewissen Maverick XIX gezeigt hatte, wo es langging. Acht.
    Auf den Holos wurden die Disken immer scharfkantiger. Und bedrohlicher. Sechs. „Antwort. Die ultimative Aufforderung zum Stopp, oder wir werden vernichtet."
    Vier Sekunden. „Bestätigen. Wir stoppen!"
    Er sah zu Fee Kellind, aber die Kommandantin hatte verstanden. Die SOL beschleunigte weiterhin mit allem, was sie hatte.
    Zwei Sekunden. Eine. „Fünfzig Prozent Lichtgeschwindigkeit!", sagte die Kommandantin. „Wir sind in den Linearraum eingetreten!"
    Tekener atmete auf. Geschafft, dachte er.
    Allerdings, relativierte er sofort, können wir nicht sicher sein, ob den Awour nicht doch noch die Verfolgung gelingen wird.
    Es war durchaus möglich, dass die fremden Einheiten im Gegensatz zur SOL über einsatzbereite Halbraumspürer verfügten...
    Er sah auf die Ortungsholos. Nichts wies darauf hin.
    Doch wenn sie es erfahren würden, würde es schon zu spät sein. „Und nun?", fragte Fee Kellind. „Ich erwarte deine Befehle, Ronald."
    „Eine gute Frage", sagte er.
    Und lächelte.
    Angesichts der bescheidenen Reichweite ihrer Hawk-Konverter konnten sie nicht einmal das Hangay erreichen.
    Aber das wussten zum Glück die Fremden nicht.
    Das Spiel begann, Spaß zu machen.
    Er konnte nur hoffen, dass nicht ein Maverick XXVIII zu den Ratgebern der Fremden gehörte.
    Dafür waren

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