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2333 - Die Universale Schneise

Titel: 2333 - Die Universale Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gemeinsam mit ihnen ins Leben gerufen.
    Das Wie, Wann und Wo blieb unklar. Es ging allerdings das Gerücht, dass die Gründermutter von ihrem Ruhesitz aus bis heute die Aktivitäten der Friedensfahrer verfolgte.
    Rätsel, Geheimnisse und Legenden zuhauf.
    Die Wahrheit jedoch blieb verborgen. Wie Alaskas Gesicht unter CappinFragment und Maske.
     
    *
     
    Xa-Va-Riin und Alaska verließen Ellegato noch am nächsten Morgen. Beide fühlten sie Unruhe in sich, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.
    Die Reise führte sie zuerst zurück in die Galaxis Ganuya. Alaska erfuhr, dass es sich um VCC 1465 handelte, eine irreguläre Sterneninsel mit 25.000 Lichtjahren Durchmesser und ungefähr 40 Milliarden Sternen.
    Es galt, ihre Arbeit zu überprüfen und Korrekturen vorzunehmen. Ghojaar und Ravpean standen einander nach wie vor mit einer gehörigen Portion Misstrauen gegenüber - aber die Fronten bröckelten allmählich. „Wie ich's dir prophezeit habe", sagte der Artuche mit einem Lächeln. „Die beiden Völker passen zueinander. Hier die pragmatischen und unbestechlichen Käferwesen, die unter dem großen Manko der Fantasielosigkeit leiden. Dort die geschickten, aber so ungeduldigen Vogelähnlichen. Erst wenn sie zusammenarbeiten, heben sich ihre Schwächen auf, und ihrer beider Stärken potenzieren sich."
    Nun, so optimistisch wollte Alaska die Fortschritte beider Seiten nicht einschätzen. Ja; sie waren dabei, Stillhalteabkommen in allen Details auszuarbeiten und eine Basis für gegenseitiges Vertrauen zu entwickeln.
    Aber immer wieder brachen die alten Ressentiments durch. Dann wurde erbittert gestritten, geflucht und auch schlagkräftige Argumente ausgetauscht. Immerhin beschränkten sie sich darauf, nicht gleich die Heerscharen bereitstehender Schlachtschiffe zu Hilfe zu holen. Die Ghojaar und Ravpean beider diplomatischer Teams machten die Sache schlichtweg untereinander aus, um ein paar Knochenbrüche später, als wäre nichts geschehen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Auf meinem Heimatplaneten hätte ein derartiger Eklat weitere und heftigere Auseinandersetzungen nach sich gezogen", flüsterte Alaska. „Wozu bin ich Empath, Freund? Ich spüre, wie sich die Dinge entwickeln könnten.
    Bei beiden Völkergruppen war es so, dass die Distanz zueinander die Probleme schaffte. Wären sie einander, so wie heute, schon früher persönlich begegnet und hätten ihre Probleme ausgesprochen, wäre die Situation nie dermaßen eskaliert."
    Alaska schüttelte den Kopf. „Ich habe Angst", sagte er schließlich. „Ich bin nicht wie du. Ich werde deine Gaben und dein Gefühl für bestimmte Situationen niemals besitzen. Sieh mich doch nur an!" Er breitete die Arme weit aus. „Bin ich jemand, dem man ohne weiteres Vertrauen schenkt?"
    „Nein", gab Xa-Va-Riin in aller Offenheit zur Antwort. „Du bist von einem gänzlich anderen Wesensschlag. Du musst dir das Vertrauen derjenigen, denen du helfen sollst, erarbeiten. Dafür besitzt du andere Tugenden."
    „Welche?" Alaska fragte so laut, dass sich die soeben auseinander gehenden Ghojaar und Ravpean ihnen zuwandten. „Deine Maske - und das, was dahintersteckt", antwortete der Artuche leise. „Die Fähigkeit, alles und jeden nüchtern und neutral beurteilen zu können.
    Manche Wesen mögen vor dir weniger Respekt als vielmehr Furcht haben. Das ist aber nur Angst vor dieser absoluten Unbestechlichkeit, die dir anhaftet."
    Die Maske ist dein wahres Ich, hatte ihm die Frau Samburi vor nicht allzu langer Zeit gesagt. Allmählich verstand er, was sie damit gemeint hatte.
     
    *
     
    Als sie sich am 20. April 1313 auf den Weg machten und die Galaxis Ganuya hinter sich ließen, war Xa-Va-Riin Qaar in bester Laune. Hoffnung blieb hinter ihnen zurück. Hoffnung auf eine bessere, eine friedliche Zukunft zwischen den beiden Streitparteien.
    Natürlich war der LICHT Generator mehrmals zum Einsatz gekommen, und natürlich hatte auch der Artuche seine natürliche Fähigkeit öfter wirken lassen müssen als erhofft. Aber die Substanz des Konflikts war kleiner geworden und würde nun auch ohne permanente Einmischung durch Vermittler irgendwann verschwinden schwinden - auch wenn Alaska immer wieder nach dem Rechten würde sehen müssen.
    Xa-Va-Riin und er erledigten nun mehrere kleine Aufträge für die Friedensfahrer. Sie erstanden mehrere wertvolle Schwingquarze, holten ein lang gesuchtes Relikt, das auf eine lang verschollene Superintelligenz hinwies, ab und vermaßen eine

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