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2333 - Die Universale Schneise

Titel: 2333 - Die Universale Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtschimmer fuhr langsam über Alaskas Leib. Er emittierte Hitze und erzeugte einen geringen Juckreiz.
    Nach getaner Arbeit schwebte Callebu beiseite, löste den Sensorkranz, faltete und verstaute ihn in einem Fach an seiner Körperbasis. Schließlich ließ er wieder den gelb leuchtenden, den er zuvor getragen hatte, am Außenrand der Körperscheibe einrasten.
    Er schwebte vor Alaska hin und her, summend und brummend, als wiegte er sich in einer leisen Melodie. Der Maskenträger betrachtete den Roboter aufmerksam. Er war in der Tat ein wenig seltsam. „Das Ding in deinem Gesicht..."
    „Ja?" Alaska wischte den Tentakel des Medoroboters, der auf seine Nase deutete, beiseite. „Ich verstehe es nicht. Es ist ein körperfremdes Anhängsel, das irgendwie doch zu dir gehört. Es ist ein Zwischending. Etwas, für das ich keinen Begriff finde."
    „Es ist ein Cappin-Fragment."
    „Das hilft mir nicht weiter. Ich muss wissen, wie man es entfernen könnte, ohne dich irreparabel zu schädigen!"
    Den letzten Satz schrie der Roboter. Sein Kegelkörper kreiselte unruhig, die Tentakel zeichneten seltsame Bilder in die Luft.
    „Niemand weiß das, so wenig, wie jemand präzise definieren kann, was ich da eigentlich im Gesicht trage." Alaska stand abrupt auf und drehte sich ein wenig zur Seite. „Die Einzige, die mir eine Antwort geben könnte, weigert sich, mit mir zu sprechen."
    Callebus Bewegungen wurden langsamer. „Ich verstehe", sagte er schließlich. „Die Frau Samburi Yura ... Deswegen hast du nach ihr gesucht!"
    „Unter anderem", gab der Maskenträger zu. „Bist du nun zufrieden?"
    „Ja. Wenn es sich bei dem Leuchtfragment um Kosmokratenzeugs handelt, kann ich selbstverständlich nichts für dich tun."
    Der Roboter seufzte tatsächlich erleichtert auf! „Ich muss dir leider mitteilen", so fuhr er fort, „dass ich dir nicht helfen kann, solltest du einmal Probleme mit diesem Leuchtanhängsel bekommen."
    „Das ist allein mein Problem. Mach dir deswegen keine Gedanken. Ich danke dir trotzdem für deine präzise Analyse."
    „Ist das etwa Sarkasmus in deiner Stimme?"
    Alaska stapfte aus der Zentrale, zurück in seine kleine Kabine. „Ob das Sarkasmus war, wollte ich wis...", hörte er noch, als sich das Schott zwischen ihn und den Roboter schob.
    In den folgenden Stunden träumte er von Kytoma, dem ätherischen Mädchen, dem sein Herz gehört hatte. Sie schwebte vor ihm, und plötzlich wurden ihre Augen schwarz und glänzend, fraßen ihr Gesicht regelrecht auf und blitzten dann von einer Sekunde auf die andere zum goldgerahmten Antlitz der Frau Samburi, der sein Begehren dieser Tage galt ... um dann ebenso plötzlich in Hunderte grüner, tropfenförmiger Splitter zu zerbersten ...
     
    *
     
    Alaska Saedelaere freundete sich mit .den Funktionen des Schiffes an, soweit ihm Zugang gewährt wurde. Doch es waren ihm enge Grenzen gesetzt. Weder gewann er Rückschlüsse über die Funktionsweisen der FORSCHER, noch erhielt er Informationen über seinen tatsächlichen Aufenthaltsort.
    MIRKET, das Schiffsgehirn, verweigerte die Freigabe von Daten oder Bildern, die seinem SERUN geholfen hätten, Positionsabgleichungen vorzunehmen. Die Galaxien Ganuya und Varratergir konnten sich überall und nirgends befinden.
    Vielleicht kannte er sie sogar unter anderen Namen. Doch so, nur auf die Bilder in den „Bullaugen" angewiesen, standen Alaska zu wenig aussagekräftige Informationen für einen Vergleich zur Verfügung. „Solange du nicht als Friedensfahrer legitimiert bist", lautete die immer gleiche Argumentation von MIRKET, „darf ich dir diese Auskünfte nicht geben."
    Also beschäftigte sich Alaska anderweitig: Er bemühte sich, ein System hinter dem Auftauchen der Wartungskugel Globus zu erkennen, die immer wieder überraschend aus Boden- und Wandklappen auftauchte.
    Er unterhielt sich mit Xa-Va-Riin Qaar.
    Der Artuche verließ seine Kabine leider nur äußerst selten.
    Er spielte mit Callebu ein Spiel namens „MAD".
    Er gestaltete den vergrößerten Wohnraum, den ihm Schiff und. Besitzer mittlerweile zugestanden hatten, insgesamt zwölfmal um.
    Endlich kündete ein heiß ersehntes akustisches Signal von ihrem Eintreffen im Halo der Galaxis Ganuya. „Nur noch wenige Stunden", sagte der plötzlich aufgeregt wirkende Xa-Va-Riin Qaar, „und wir erreichen Inggaran."
    „Den Planeten Inggaran?"
    „Selbstverst... Oh, verzeih. Du kennst unsere hiesige Basis ja gar nicht. Wo war ich nur mit meinen Gedanken..."
    Weit weg, dachte

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