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2336 - Das Wunder von Terra

Titel: 2336 - Das Wunder von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ränge hingen holografische Kuben in der Luft, jeder fünfzehn Meter hoch, die Szenen aus der Qualifikation zeigten. Solari sah sich selbst im Match mit Sonnenlicht Merkur, die Auswechslung, den Jubel nach dem Schlusspfiff.
    Fünfzehn Minuten vor Spielbeginn kehrten sie in die Kabine zurück.
    Alderfarn hielt die Mannschaftssitzung kürz:- Ein Tableau zeigte mit Gesicht und Namen die Levitator-Spieler, die Sahara City Rangers tauchten nur in Form von Zahlen auf, keine Gesichter, keine Namen. „Also denkt daran, die anderen sind technisch besser, mal abgesehen von Morg und Junior. Aber wir haben die, Kraft. Wir spielen mit Ordnung und mit Hirn, und wenn wir hundert Minuten gerannt sind, halten wir die Ordnung immer noch.
    Glaubt mir einfach, dass das reichen wird."
    Sie gingen raus und tauchten in den Hexenkessel ein. Die steilen Ränge reflektierten jeden Schrei ins Rund.
    Levitator gewann die Seitenwahl.
    Solari führte den Anstoß aus, spielte zurück zu D'Accuzu - und in der Sekunde fiel die Spannung von ihm ab. Solare Meisterschaft
     
    1345.
     
    Ein Brocken von Totmachers Größe fixierte Solari von der ersten Sekunde an, das Gesicht in stummer Drohung verzerrt. Der Kerl riss ihn um, bevor er zum zweiten Mal den Ball berühren konnte, doch Solari erhob sich, als wäre nichts passiert.
    Das Spiel lief wie am Reißbrett entworfen.
    Sahara City spielte elegant und präzise, doch Levitator ließ keine Chancen zu.
    Solaris Gegenspieler stand nahe bei ihm, hauchte mit Knoblauchatem direkt in sein Ohr, mit einem Ton, als wäre er ein Raubtier auf Solaris Fährte. Nichts, was der Schiedsrichter hätte pfeifen können.
    Solari drehte sich um und blitzte den Mistkerl an.
    Der Brocken begann, von hinten an seinem Trikot zu zupfen, permanent, auch das kein Foul, doch das Zupfen machte Solari verrückt - bis er die Nerven verlor, sich umdrehte und dem Typen ins Gesicht schrie. Zum Glück nicht spuckte, denn das wäre Rot gewesen. Der Gegenspieler grinste nur. Solari trat auf seinen Fuß, fast wie unabsichtlich, doch das Zupfen hörte nicht auf. „Lass dich nicht provozieren, Junior!", pfiff Totmacher ihn an, als gerade Freistoß war. „Der lacht über dich, merkst du das nicht?"
    „Geh mir nicht auf die Nerven!", motzte Solari zurück.
    Doch Ambest dachte nicht daran, die.
    Sache auf sich beruhen zu lassen.
    Totmacher walzte heran, baute sich vor Solari auf und schrie: „Konzentrier dich jetzt, sonst holt der Major dich vor der Halbzeit runter. Und wenn er's nicht tut, kicke ich dich weg!"
    Torlos ging das Match in die Halbzeit.
    In den Holo-Kuben hoch über dem Rasen fing die Wiederholung an, Schlüsselszenen des Spiels, doch Solari wandte den Blick ab und eilte Richtung Kabinengang.
    Die Kabine roch nach Cremes und Schweiß. D'Accuzu feuerte mit Fluchen seine Fußballschuhe weg, ließ eine Blase öffnen und mit Biomol versiegeln. Solari trocknete mit einem. Handtuch seinen Kopf. Er trank isotonische Lösung, schon die zweite Flasche, und keuchte zwischen den Schlucken, als müsse er in Ohnmacht fallen.
    Alderfarn schritt wie ein Feldherr durch die Reihen. „Brauchbare Arbeit, Herrschaften! Null zu null ist im Plan!
    Interessant wird es ab der achtzigsten Minute. Denkt daran, lasst sie nicht ins Spiel kommen, rennt sie müde, und wir siegen im Endspurt."
    Nach fünfzehn Minuten gingen sie wieder raus.
    Die Sahara City Rangers brannten zu Beginn ihr Feuerwerk ab - um zehn Minuten später zwei Gänge aus dem Tempo rauszunehmen. Solari vermerkte die Körpersprache: hängende Köpfe, die Schritte schwer. Alderfarn hatte Recht. Die Chance für Luna Levitator stieg mit jeder Minute, die ohne Gegentor verstrich.
    Inder achtzigsten Minute traf ein Tritt sein Knie. Solari gab Zeichen zur Bank, humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Seitenlinie, ließ sich fallen und wartete auf Hilfe.
    Mit den Physiomeds eilte Alderfarn heran.
    Eis sprühte auf das Knie, hinterher ein Schmerzmittel.
    Ein Scanner leuchtete durch das Gelenk: „Keine Schäden", urteilten die Medos. „Der Schmerz rührt von einem Gewebetrauma."
    „Willst du rausgenommen werden, Junior?", fragte der Major. „Ganz bestimmt nicht!"
    Solari humpelte auf das Spielfeld zurück, ausgebuht von vierzigtausend Rangers-Fans. Sein Gegenspieler versuchte nachzulegen, ein zweiter Tritt aufs Knie, doch dieses Mal war Solari schneller. Der Kerl stank nicht nur mit seiner elenden Knoblauchfahne, sondern er wurde auch noch müde.
    In der neunzigsten Minute nahm Solari den

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