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2340 - Zum Tee bei Jonas Untergang

Titel: 2340 - Zum Tee bei Jonas Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vielmehr vernichtet, was in Reichweite geriet.
    Die meisten Einheiten konnten sich nicht einmal dagegen wehren. Ohne ein Kantorsches Ultra-Messwerk ließen sich Kolonnen-Einheiten im Schutz von Dunkelfeldern nicht orten. Und diese Geräte wurden nach wie vor ausschließlich auf Terra und im Inneren von Quinto-Center produziert. Der Produktionsbeginn auf Jonathon würde noch eine Weile auf sich warten lassen.
    Für die Schiffe der Galaktiker galt also: Augen zu und durch - so schnell wie möglich. „Das gefällt mir nicht", sagte der Kommandant der LEIF ERIKSSON II. „Das gefällt mir ganz und gar nicht."
    Bull nickte knapp. Ihm ging es nicht anders, aber sie hatten keine Wahl. Das Charon-Korps und die LFT Flotte hatten aufgrund der besonderen Lage an der Wolke einen detaillierten Flugplan vereinbart und festgelegt, wann an welcher Stelle Strukturdolben warteten, um einfliegende galaktische Einheiten sicher durch das Strukturgestöber zu befördern.
    Dabei gab es keine Flüge in Konvois mehr, obwohl dies angesichts der physikalischen Zustände viel sicherer wäre.
    Jede Einheit wurde allein durch die Wolke manövriert, damit es den Traitanks nicht gelang, etwa per Zufall einen ganzen Verband auszulöschen. Mittlerweile hatte die LFT an der Charon-Wolke vier Einheiten verloren, die Flotte des Kristallimperiums deren sechs. Angesichts galaktischer Dimensionen keine hohe Zahl, doch eine der LFT Einheiten hatte Salkrit aus der Wolke transportiert, eine anfliegende Einheit war mit 20 Kantorschen Ultra-Messwerken untergegangen.
    Sieh auch mal das Positive, Alter, versuchte er sich Mut zu machen. So ernst die Lage auch sein mochte, einzelne Entwicklungen gaben Anlass zu einer gewissen Hoffnung. Zum Beispiel waren mit den 36 Chaos-Geschwadern beim Solsystem, den vier im Sektor Gamma-Makon und den weiteren vier bei der Charon-Wolke allein schon 44 Chaos-Geschwader mit 21.296 Traitanks räumlich gebunden. Nach den bisherigen Erkenntnissen waren mit der „ersten Welle„der 58 Kolonnen-Forts lediglich 58 Chaos-Geschwader von Kolonnen-Fähren angeliefert worden. Da stets auch einige Traitanks bei den Kolonnen-Forts verblieben, musste die für allgemeine Patrouillen zur Verfügung stehende Zahl der Kampfschiffe inzwischen ziemlich eingeschränkt und die Aktivität der Terminalen Kolonne begrenzt sein.
    Das würde sich zwar mit der „zweiten Welle" der über kurz oder lang eintreffenden weiteren Kolonnen-Forts sofort ändern, doch bis dahin waren Flüge in den Weiten der Milchstraße relativ gefahrlos möglich. Das Gebiet, das überwacht werden musste, war schlicht und einfach zu groß und die Zahl der Traitanks zu klein. Das war wohl der Hauptgrund, wieso die Terminale Kolonne bislang eher zögerlich agierte.
    Was aber nichts daran änderte, dass es hier an der Charon-Wolke von Traitanks praktisch nur so wimmelte. Die Kolonnen-Führung hatte die strategische Bedeutung von Charon zweifellos erkannt. Und genau hier musste nicht nur die LEIF ERIKSSON agieren, hier konzentrierte sich der Großteil der LFT Flottenbewegungen.
    Genau in dieses Wespennest musste die LEIF vorstoßen.
    Noch wichtiger waren für Reginald Bull jedoch die Nachrichten aus der Heimat.
    Trotz weiterer Angriffe der seit dem 10.
    Februar 1345 NGZ versammelten sammelten 17.424 Traitanks auf das Solsystem hielt der, TERRANOVA-Schirm auch nach den neuesten Informationen bislang den Attacken stand.
    Terra war tatsächlich noch nicht gefallen!
    Damit war die Reihe der guten Nachrichten jedoch schon so gut wie erschöpft. Ansonsten war alles beim Alten geblieben. Kolonnen-Forts über den wichtigsten Welten der Milchstraße, Dunkle Obelisken in den Zentren der Macht. Die TRAITOR-Direktive hatte die Galaxis fest im Griff.
    Bulls Miene verfinsterte sich noch mehr.
    Die Stimmung an Bord war gedrückt, die seine gar auf dem Nullpunkt, seitdem sie via Hyperfunkrelaiskette und in einem Spezialkode der USO erfahren hatten, dass Roi Danton von einem Einsatz nicht zurückgekehrt war.
    Michael, sein Patenkind, Perrys Sohn, den er kurz nach der Geburt in den Armen gewiegt, den, er als Kleinkind auf den Knien geschaukelt hatte. Michael, den er gewiegt, als er Unsinn angestellt, dem er aber auch ins Gewissen geredet und dessen Entwicklung er nicht unmaßgeblich beeinflusst hatte.
    In der USO ging man von Dantons Tod aus, denn der RUFER, das Einsatzziel der Gruppe Danton, war am 24. Februar 1345 NGZ vernichtet worden. USO-Chef Monkey hatte zwar untersagt, dass sein Stellvertreter

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