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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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castorinischen Projektion, wie sie auf Aptut seit Jahrtausenden üblich war. Rote Linien darüber zeigten die Flugbahnen der Traitanks in den letzten 24 Stunden. Die aktuellen Bahnen führten nördlich des Oul-Kerennu-Gebirges über den Kontinent und hinaus aufs Meer.
    Deutlich war zu erkennen, wie sich die Bahnen seit dem Vortag wieder von Norden nach Süden verschoben, nachdem die Traitanks die ganze Zeit davor ihren Scan in umgekehrter Richtung durchgeführt hatten.
    Als würden sie etwas suchen und hätten es nicht gefunden! Amba Vatony glaubte, dass es sich eher um eine Art psychologische Kriegführung handelte.
    Die Báalols sollten denken, die Terminale Kolonne habe etwas Bestimmtes entdeckt.
    Eine solche Einschätzung verunsicherte Rebellen, verleitete sie vielleicht zu Fehlern.
    TRAITOR arbeitete Amba Vatony und seinen Báalols dadurch in die Hand. Der psionische Block brauchte nur zu warten, bis die Entfernung stimmte.
    Der letzte Traitank auf der Darstellung sank soeben unter den Horizont. Es war Zeit anzufangen. Die Báalols entspannten sich in ihren Sesseln und schlossen die Augen. Wie schon im Pavillon wiegten sie sich in Trance, versanken in sich selbst und verloren den Bezug zu ihrer Umgebung.
    Amba Vatony spürte nur noch die Anwesenheit der anderen und die Wärme, die ihre Körper absonderten.
    Nach und nach tauchten die Báalols in die Gespinste ihrer Anzüge ein, zuerst jeder einzeln. Vatony spürte die Anwesenheit der Männer in seiner unmittelbaren Nachbarschaft so intensiv, als lägen ihre Körper auf dein seinen. Die Übungsstunden, die jeder von ihnen mit dem IPEV-Psikolon absolviert hatte, machten sich bemerkbar.
    Wieder fungierte Amba Vatony als Lotse.
    Er sondierte die glitzernden Universen in seinem Bewusstsein, brachte die ersten vier in Übereinstimmung mit seinem eigenen. Ein lautloses Raunen von Stimmen erklang, mentale Signale zogen durch sein Bewusstsein wie Botschaften einer fremden Sprache, die er dennoch verstand. „Haltet ein!", sagte er laut. „Nicht alle auf einmal. Es ist zu gefährlich."
    Zu fünft war es für ihn beherrschbar gewesen, jetzt aber prasselte ein Mehrfaches an Potenzial auf jeden von ihnen ein.
    Sie einigten sich auf Zweiergruppen, die Vatony nach und nach integrierte. Bei zehn Teilnehmern erreichte der Block seine erste Schallmauer - und durchstieß sie. Die mentale Kraft wurde so stark, dass Kalvare in einem der Räume des Südflügels einen Entsetzensschrei ausstieß.
    Amba Vatony schickte einen Roboter nach ihr. Der Ansturm psionischer Energien hatte sie überrumpelt und fast ohnmächtig werden lassen. Jetzt, nachdem sie wusste, womit sie zu rechnen hatte, fiel es ihr leichter, sich dagegen abzuschirmen.
    Vatony gab das Signal zum Weitermachen.
    Wieder integrierte er zwei Mitglieder des Teams in das Gesamtgefüge. In seiner Wahrnehmung schob er die glitzernden mentalen Abbilder einfach übereinander, spürte jedes Mal etwas wie einen Ruck in sich, wenn sich sein psionischer Horizont schlagartig erweiterte. Ab dem fünfzehnten IPEV-Psikolon-Anzug schaffte er es nur noch einzeln. Die Wucht der psionischen Schläge drohte sein Gehirn zu zerstören.
    Mehrmals geriet er an einen gefährlichen Abgrund, spürte er die Anzeichen des Wahnsinns und der ewigen Umnachtung in sich.
    Seine Gedanken fingen an, sich in Spiralen zu verdrehen, und er verstand nicht mehr vollständig, was er eigentlich dachte; sinnloses Gerede und Durcheinander.
    Vor dem nächsten Anzug legte er eine längere Pause ein. Er hörte die Báalols keuchen und stöhnen. Es half alles nichts.
    Nach und nach machte er die zwanzig voll, bis sie alle einen dichten Teppich aus deckungsgleichem Sternenglitzern bildeten, einen psionischen Wall, den sie gemeinsam von sich stoßen konnten, um damit Welten zu vernichten.
    Für ein Kolonnen-Fort reichte es allemal.
    Dennoch - ein bestimmtes Maß an Unsicherheit blieb. Sie konnten die Gewalten, die sie zu entfesseln in der Lage waren, noch nicht vollständig kontrollieren. Vielleicht waren sie auch - verstärkt durch das IPEV-Psikolon der Anzüge - überhaupt nicht in diesem Umfang beherrschbar.
    Der Vergleich mit einer altertümlichen Kernspaltung kam ihm in den Sinn. Wenn ein solcher Reaktor sich überhitzte, war alles zu spät. Der GAU ließ sich nicht vermeiden. Erging es ihnen genauso?
    Entfesselten sie den psionischen GAU, wenn sie mit der geballten Ladung ihrer Kräfte das Kolonnen-Fort angriffen?
    Amba Vatony änderte in diesem Augenblick seinen

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