23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)
beschimpfte sie mich gegenüber dem Produzenten als »Bauerntrampel«.
Wenn man als Frau oder Mann einen Pornofilm dreht, dann sind oftmals auch andere Darsteller zugegen, die nicht unbedingt dem eigenen Ideal entsprechen, mit denen man aber trotzdem einige Szenen bewältigen muss. Ich weiß, wovon ich rede. Selbstverständlich muss man den anderen nicht lieben. Aber unsere Arbeit bewegt sich nun mal in einem sehr intimen Bereich, und ohne Achtung und Respekt voreinander funktioniert sie nicht.
Diese Frau zeigte keinerlei Bereitschaft dazu. »Schick den Micha nach Hause«, verlangte sie vom Produzenten, doch dieser weigerte sich.
»Wenn der mich auch nur anrührt«, krakeelte sie weiter, »dann kotz ich ihn an. So eine hässliche Fratze ist mir in meinem Leben noch nie untergekommen. Mit so einem dummen Bauerntrampel kann und will ich nicht drehen. Sonst gehe ich!«
Als ich sie so brüllen hörte, verging mir selbst die Lust. Der Produzent appellierte an unsere Vernunft.
»Ihr seid doch Profis«, ermahnte er uns.
Ich für meinen Teil wollte es sein und willigte ein. Das Mädel ließ sich dann ebenfalls beschwichtigen und wir begannen zu drehen. Doch bald darauf begriff ich, dass sie alles andere als ein Profi war. Schon während der ersten X-Szene tat sie all das, was ich nicht leiden konnte: Sie steckte mir den Finger in den Hintern, grub ihre Zähne in meine Eichel, und als sie mir auch noch ins Gesicht spuckte, brach ich ab.
»Du hast keinerlei Taktgefühl«, sagte ich. »Wenn ich dir vorher sage, dass ich bestimmte Dinge nicht mag, dann hast du die nicht zu machen.«
Statt zu antworten spielte sie die Gedemütigte und begann zu heulen, wohl um das Mitleid des Produzenten zu gewinnen.
»Du bist zwar eine sehr hübsche Frau«, fügte ich hinzu, »aber so unprofessionell, dass es schon wehtut.«
»Und du bist ein Arschloch!«, beschimpfte sie mich. »Ein Vollidiot! Ein dummer Wichser.«
»Wie schön für dich«, unterbrach ich sie. »Ich finde auch nicht alle Darstellerinnen angenehm«, fügte ich hinzu, »aber wir bekommen Geld dafür, vor laufender Kamera zu ficken. Da darf ich doch wohl ein wenig mehr Professionalität erwarten. Und Achtung und Respekt!«
Sie spuckte mich an. Angewidert wandte ich mich ab, zog mich an und ging nach Hause. Natürlich bekam ich die Schuld an der ganzen Misere aufgebürdet und wurde von dieser Firma nie wieder gebucht. Es war mir egal. Da selbst auf Seiten der Produktion Feingefühl und Professionalität fehlten, erschien es mir besser, zukünftig anderswo zu drehen. Es gab ja noch viele weitere Firmen.
Ich bin nie wieder derart beleidigt und schlecht behandelt worden.
Kapitel 14
Bis zur Betäubung
Ein Jahr verging, in dem ich mich peu à peu in die Branche vortastete. Während meiner gelegentlichen Drehs hielt ich Augen und Ohren offen, lernte neue Leute kennen, die Leute kannten, die wiederum Leute kannten und schließlich hatte ich zwei oder drei Filmaufnahmen im Monat.
An meiner Aufregung davor änderte sich nichts. Schon viele Tage vor den Drehs malte ich mir aus, was ich während der Aufnahmen erleben würde. Geile Frauen. Geiler Sex. Ich zog mir Dutzende Pornos rein und begaffte die heißen Frauen in den Streifen. Ich konnte es kaum erwarten, endlich selbst mit ihnen vor der Kamera zu stehen. Wenn der Tag dann gekommen war und ich mich am Set einfand, war ich derart überreizt, dass ich große Mühe hatte, mich zu beherrschen.
Irgendwie , sagte ich mir, musst du cool bleiben! Bloß wie? Weil mir nichts Besseres einfiel, packte ich mir Eisakkus in die Unterhose. Weil auch dies nur selten half, verdrückte ich mich auf die Studiotoilette und holte mir ein paar Minuten vor Drehbeginn noch ein oder zwei Mal einen runter.
Bis ich eines Tages auf die Idee kam. Ich ging in die Apotheke, kaufte Betäubungscreme und brachte sie mit ans Set bei Magma, wo ich eine Einzelszene mit einem verdammt heißen Girl zu absolvieren hatte. Als ich die Creme auspackte und mich damit einschmieren wollte, guckte mich Nils Molitor, der Regisseur, den alle nur »Moli« nennen, entgeistert an.
»Was willst du denn damit?«, fragte er mich.
»Das ist meine Orgasmusstoppercreme«, erklärte ich.
»Hä?«
»Na, guck dir doch mal die Frau an.« Ich deutete auf die Darstellerin, mit der ich gleich zu drehen hatte. »Mensch, da dauert der Film doch nur zwei Minuten.«
Ich schmierte die Creme auf meinen Schwanz und die Eichel. Wie erwartet sorgte die Betäubung dafür, dass ich den
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