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23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)

23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)

Titel: 23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Brandhurst , Michael Zühlke
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bestätigen. Und dann wären da noch die Filmaufnahmen und Fotografien, die sicher mehr offenbaren als verheimlichen.« Ich redete mich förmlich in Rage. »Außerdem hat Vicki einen Vertrag unterschrieben – und das freiwillig. Es kann niemals eine Vergewaltigung stattgefunden haben.«
    »Tja«, sagte der Polizist bedauernd, »uns ist etwas anderes angezeigt worden. Dem müssen wir nachgehen. Sie helfen uns, die Sache aufzuklären, indem sie uns alle erforderlichen Unterlagen überlassen.«
    Das tat ich, startete meinen Rechner, suchte die Adressen des Produzenten, der Location, der Kameramänner, der Techniker heraus. Auch der Produzent fiel aus allen Wolken, als die Kripo bei ihm auftauchte und die Fotos sowie das Filmmaterial beschlagnahmte. Er erstattete sofort eine Gegenanzeige wegen Verleumdung.
    Gott sei Dank nahm die Sache ein glückliches Ende, denn schon am nächsten Tag, als Vicki nochmals zur Wache musste, gestand sie, die Geschichte von der Vergewaltigung erfunden zu haben. Sie war mit einem Freund liiert, dem sie nicht die ganze Wahrheit über sich erzählt und auch verschwiegen hatte, dass sie ab und zu Pornofilme drehte. Als die beiden Mädels allerdings von unserem Dreh heimkehrten, plauderte ihre Freundin Andrea das »süße« Geheimnis aus. Diese hatte nämlich ein Auge auf Vickis Freund geworfen und hoffte, ihn so für sich zu gewinnen. Folgerichtig kam es zum Streit zwischen Vicki und ihrem Freund.
    Da Vicki ihn aber auf gar keinen Fall verlieren wollte, erfand sie auf die Schnelle eine Lügengeschichte: Sie sei mit Andrea zum Dreh mitgefahren, am Set festgehalten und dabei mehrfach vergewaltigt worden. Der Freund ging sofort zur Polizei.

Kapitel 44

Lügen
    In jedem Job wird gelogen, und jeder hat ein anderes Verhältnis zur Lüge. Ich für meinen Teil hasse Unwahrheiten, da ich der Auffassung bin, dass ich mit der Wahrheit besser an mein Ziel gelange. Außerdem sind mir während meiner langjährigen Karriere schon etliche Türen wegen irgendwelcher Lügen verschlossen geblieben. Dies, damit wir uns richtig verstehen, weil andere die verrückten Geschichten erzählt haben, nur um mir zu schaden.
    Nur ein Beispiel: Petra und ich bekamen, als wir noch verheiratet waren, ein prächtiges Angebot. Innerhalb eines Jahres sollten wir 100 X-Szenen drehen, in denen wir ein Paar spielen, das durch die Lande zieht, Frauen, Männer oder Paare aufreißt und mit ihnen vögelt. Eine tolle Serie wäre das geworden.
    Zu einem Vertragsabschluss kam es aber nicht, weil Nancy, eine neidische Darstellerin, dem Produzenten sagte: »Die beiden sind immer unpünktlich und haben ständig mit Geschlechtskrankheiten zu kämpfen. Statt sich auszukurieren, gehen sie zum Dreh und stecken andere an, um ihre Konkurrenz auszuschalten.«
    Dies erfuhr ich natürlich erst, nachdem der Produzent, der neu im Geschäft war, mich angerufen und mir erklärt hatte: »Ihr beide werdet nie für mich drehen. Mit solchem Pack will ich nichts zu tun haben.«
    »Aber warum denn nicht?«, fragte ich. »Du kennst uns doch gar nicht. Mach dir in einem persönlichen Gespräch ein Bild von uns und unserer Arbeit. Erkundige dich bei anderen Produzenten, für die wir schon gearbeitet haben.«
    »Was ich weiß, das weiß ich! Da brauche ich niemanden zu fragen. Ihr wollt mich bloß verwirren, um an den Auftrag zu kommen, aber daraus wird nun nichts. Ich drehe mit Nancy.«
    Er legte auf. Meine Frau und ich sahen uns betroffen an. Was sollten wir tun? Ich weiß bis heute keine Antwort darauf.
    In der vorliegenden Geschichte erhielt ich aber noch meine Genugtuung, denn besagte Nancy war sehr unzuverlässig, kam nur zum Dreh, wenn es ihr in den Kram passte oder sie mal wieder »nichts anderes zu tun« hatte. Sie tat all das, was sie mir und meiner Frau vorgehalten hatte. Es kam aber noch schlimmer für den Produzenten. Nach nur 20 Folgen musste er die Serie einstellen, weil sein Hauptdarsteller Mario nicht mehr mit Nancy zusammen drehen konnte.
    Was sagt uns das? Der Produzent wäre besser beraten gewesen, sich bei verschiedenen Leuten zu informieren und nicht den Worten einer einzelnen Person zu vertrauen. Schade, kann ich da nur sagen, denn dem Produzenten wäre vieles erspart geblieben.
    Da ich schon einige Jahre im Pornogeschäft arbeite und mit mehr als 1000 Frauen gedreht habe, wage ich zu behaupten: Ein Großteil aller Frauen lügt am Set. Anders als die meisten von ihnen behaupten, stehen sie eben nicht vor lauter Lust vor der Kamera.
    Wie

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