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2351 - Die gefallenen Mächtigen

Titel: 2351 - Die gefallenen Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unsicherheit begleitete Nuskoginus die ganze Zeit über, während er in den folgenden Jahren die neue Aufgabe erledigte, mit der Aquinas ihn beauftragt hatte.
     
    *
     
    Viele Jahre lang hatte Inkendyare nichts von Condeziz oder KOLTOROC gehört.
    Irgendwann glaubte sie sogar, sie habe sich die Begegnung lediglich eingebildet, so unwirklich kam sie ihr nun vor. Und allmählich kroch Furcht in die Gedanken der Gouverneurin; seit geraumer Weile hatte sich keiner der Mächtigen mehr mit einem QUELLTRÄGER in Eudoccia sehen lassen, weder Nuskoginus noch Kafug oder einer der anderen. Inkendyare spürte, dass sich ihre geschenkte Lebenszeit allmählich dem Ende zuneigte.
    Aber sie wollte, sie konnte sich nicht damit abfinden, dass es so enden sollte, so würdelos, so ... lapidar. Doch in dieser Sache standen ihr keine Möglichkeiten offen. Das Geheimnis des Lebens ... das hatten nicht einmal die besten Wissenschaftler Eudoccias entschlüsseln können, obwohl viele davon in ihrem Auftrag schon lange daran arbeiteten.
    Als Inkendyares Verzweiflung ihren Höhepunkt erreichte, als sie befürchtete, bald sterben zu müssen, kehrte Condeziz überraschend nach Farner Aly zurück.
     
    *
     
    Er sprach so schmeichelnd wie bei seinem ersten Besuch. Auf einer Ebene war ihr klar, dass er sie mit hypnotischen Einflüsterungen beeinflussen wollte, die exakt ihre schwachen Stellen trafen.
    Haben die sieben anderen dich nicht fallen lassen? Haben sie selbst nicht das ewige Leben angenommen und ihre einstige Gefährtin verleugnet?
    Inkendyare erinnerte sich, wie Nuskoginus versucht hatte, zu ihren Gunsten von der Berufung zurückzutreten. „Es ist an der Zeit zu handeln", kam Condeziz nach dem belanglosen Vorgeplänkel zur Sache. „Nicht allein die Mächtigen können das Geschick des Universums in rechte Bahnen lenken, auch du bist dazu in der Lage ... und du musst dich dazu lediglich der Helfer KOLTOROCS bedienen!"
    Inkendyare bemerkte zwar, dass der Herold sich ihrer bediente, bemerkte es gleichzeitig aber doch nicht. „Es ist beschlossene Sache", erklärte sie ihr Einverständnis zu allem, was Condeziz vorgebracht hatte. „Ja, ich werde nun den mir zustehenden Platz in den Annalen des Universums einnehmen. Was genau wird jetzt geschehen?"
    „Mein Plan ist ganz einfach", erklärte der Schmeichler. „Du wirst in Eudoccia eine gewaltige Flotte von Raumschiffen erbauen lassen. Ein Heer, das der Verteidigung bedrohter Völker in anderen Regionen des Universums dienen wird. Ein hehres Ziel, wie es die Mächtigen mit ihren QUELLTRÄGERN nicht besser verfolgen könnten!"
    „Was für Raumschiffe?", fragte Inkendyare. „Wir werden sie Traitanks nennen", sagte der Herold.
     
    *
     
    „Traitanks", sagte Inkendyare. „Ein ansprechender, würdevoller Name. Ihm haftet ein Hauch von ... Respekt und.
    Macht an. Doch mit wem willst du diese Raumschiffe bemannen?< Sie spürte, dass etwas nicht in Ordnung war, konnte aber nicht die sieben Finger darauf legen. „Die Gyshanian jedenfalls kommen dafür nicht in Frage", bestätigte Condeziz. „Sie sind keine Raumnomaden, keine Kämpfer.
    Selbst dann nicht, wenn es gilt, für das Überleben bedrohter Völker einzustehen."
    Inkendyare nahm die Spitze einfach so hin.
    Wusste Condeziz, was in den letzten Jahrhunderten hier in Eudoccia geschehen war, oder hatte er nur einen Schuss ins Blaue losgelassen? „Aber diese Möglichkeit habe ich gar nicht in Betracht gezogen. Es reicht völlig, wenn Eudoccia die Raumschiffe baut. Als Raumfahrer eignen sich in der Tat andere Spezies besser."
    „Welche?"
    „Das lass meine Sorge sein, Gouverneurin.
    Aber ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Könntest .du, wenn das nächste Mal einer der sieben Mächtigen mit seinem QUELLTRÄGER nach Farner Aly kommt, deinen Einfluss geltend machen und für mich mit ihm ein Treffen arrangieren?"
    „Wie kann ich dich erreichen?"
    „Ich werde in der Nähe sein und mich bei dir melden."
    Zögernd erklärte sie ihr Einverständnis. „Und nun", sagte Condeziz lobend und schmeichelnd zugleich, „werde ich mich darum kümmern, wie man dein Leben verlängern kann. Denn tot kannst du dem Universum nicht mehr nützen.
     
    6.
     
    Enkarzis Nuskoginus spürte die schwere Bürde, die auf seinen Schultern lag, fast körperlich, und nicht einmal der prachtvolle Anblick Eudoccias konnte sie ihm nehmen.
    Das Todesurteil, dachte er. Falls sie überhaupt noch lebt...
    Er war feige gewesen, hatte seinen Besuch auf Farner Aly immer

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