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2375 - Dantyrens Jagd

Titel: 2375 - Dantyrens Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Shuluk-Raumhafen.
    Damit waren sie unweigerlich zu Gefangenen des Raumquaders geworden.
    Dennoch zögerte Dantyren nicht, die Jagd fortzusetzen. Es ging ihm nicht mehr nur darum, die Terraner in der Gewalt der Kolonne zu wissen - er wollte sehen, wer außer dem Kralasenen Shallowain sich seinem Zugriff widersetzt hatte.
    Es gab neue Ortungen: schwache Energieausbrüche wie von Handfeuerwaffen.
    Die Kolonnen-Geometer ließen den Multidarter langsam durch die Trennschicht sinken. Die Jagd würde bald zu Ende sein. Innerhalb des Quaders konnten die Gesuchten nicht mehr lange davonlaufen.
    Der Vollalarm erreichte Dantyren, als der Multidarter beschleunigte und dicht unter der oberen Quaderwand über die Stadt hinwegflog.
    Längst hatte er einen Großangriff der Kristallimperialen Flotte erwartet. „Groß und sinnlos", sagte der Danton-Kopf leise, und Yrendir krächzte zustimmend.
    Imperator Bostich konnte gar nicht anders handeln, als seine Raumschiffe in einen sinnlosen Kampf zu schicken, wollte er nicht sein letztes Ansehen verspielen.
    Dantyren nahm die Meldung zur Kenntnis, dass mehr als zwanzigtausend Schiffe angriffen. Was konnten sie ausrichten? Er hatte Befehl gegeben, die Ressource Arkon weitest möglich zu schonen und lediglich Exempel zu statuieren. Auf vernichtete Schiffe konnte er später nicht mehr zurückgreifen.
    Der Multidarter sank tiefer und näherte sich einer Längswand des Quaders. In dem Bereich war die erste schwere Explosion verzeichnet worden, die Signatur eines einfachen arkonidischen Reaktors ohne nennenswerte Leistung.
    Dantyren dachte an die Explosion in der Magmablase der Röhrenbahnstation. Er fragte sich, ob die zweite Explosion ebenfalls Shallowains Handschrift zeigte.
    Aber wem hatte der Arkonide diesmal eine Falle gestellt?
    Ein Ablenkungsmanöver?
    Und die Flotte des Kristallimperiums? Die Kalbarone würden keine Probleme damit haben, die schlecht armierten Schiffe ohne eigene Verluste zurückzuschlagen.
    Aber was bedeutete dieses zeitliche Zusammentreffen? Zufall? Absicht? Er fragte sich, was die Terraner wirklich vorhatten. „Es geht um weit mehr, als nur darum, unsere MASCHINEN zu stören", sagte der Danton-Kopf halblaut.
    Schon auf Iprasa hatte er für kurze Zeit geargwöhnt, dass er selbst das Ziel dieses Unternehmens sein könnte. Nicht um ihn zu töten, sondern um ihn in ihre Gewalt zu bringen. Perry Rhodan wollte seinen Sohn zurück.
    Der Multidarter näherte sich einer integrierten Ortungsstation. Hierher schienen sich die Flüchtigen verkrochen zu haben. Die Messdaten des kurzen Schusswechsels waren eindeutig; klarer hätten die Terraner nicht auf sich aufmerksam machen können. „Die Höhe halten!", bestimmte Dantyren. „Ich steige aus."
    In dem Moment wurde von den Kalbaronen eine höhere Alarmstufe ausgerufen. Mit wachsendem Unbehagen nahm Dantyren zur Kenntnis, dass die Kolonnen-MASCHINEN erneut eine Störung des durch die Dunklen Marker veränderten Raum-Zeit-Gefüges anmaßen.
    Seit wenig mehr als einer Standardminute griffen die Arkoniden an.
    Die Störung breitete sich wesentlich schneller aus als beim ersten Mal. Das konnte kein Verzweiflungsangriff mehr sein, das war ein exakt geplanter Ablauf, in dem die arkonidische Flotte lediglich Ablenkungsmanöver flog. Die wahre Bedrohung ging tiefer.
    Schlagartig drehte sich das Geschehen nicht mehr um Shallowain und eine Handvoll Terraner. Dantyren beorderte Traitank 16.110.123 nach Shuluk. Zugleich ließ er den INTERDIM-Multidarter an Höhe gewinnen und den Raumquader durchstoßen. Sogar dieser geringe Zeitgewinn erschien ihm plötzlich wichtig.
    Die Dimensionsabgrenzung zerfaserte bereits in überraschender Schnelligkeit.
    Dantyren erteilte den Kommandanten mehrerer Traitanks Befehl, den Bereich des zerfallenden Quaders und der angrenzenden Gebiete von ihren Truppen durchsuchen zu lassen. Dass sie die Gejagten wirklich aufspüren würden, erschien ihm zunehmend unwahrscheinlich. Shallowain und die Terraner würden vorgesorgt haben.
    Womöglich kehrten sie genau jetzt auf eines ihrer Schiffe zurück.
     
    *
     
    Ein stummer Blick, mehr nicht. Diesmal hielt Major Hearn den Augen des Kralasenen stand. Sekundenlang starrten sie einander an, dann wandte er den Kopf und spuckte aus. Shallowain verstand die Geste.
    Hearn hatte deshalb erwartet, dass sein Gegenüber erneut zur Waffe greifen würde. Doch der Arkonide beherrschte sich. „Wir stehen wieder auf derselben Seite", sagte Shallowain. „Entweder behaupten wir uns

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