Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2380 - Es kam aus der Sonne

Titel: 2380 - Es kam aus der Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ARCHETIMS Leiche aufgegangen."
    Aquinas sagte es, als verkünde er eine Selbstverständlichkeit.
    Perry Rhodan schwieg. Beides kam für ihn auf das Gleiche hinaus. Verbrannt wie Ikarus, der Sonnenflieger, dachte er. „Das unbemannte Schiff", sagte der Roboter, „konnte schließlich die Sonnenatmosphäre wieder verlassen.
    Allein diesem Umstand verdanken' wir die Tatsache, uns an Bord dieser Einheit zu bewegen."
    „Und was nun?", fragte der Terraner mit Nachdruck. „Was werden wir tun? Was können wir tun? Weißt du das auch?"
    Die Antwort des Roboters bestand diesmal nur aus einer Aufforderung. „Wartet hier!"
    Aquinas gab seinen Begleitern keinerlei Chance, gegen diesen Befehl zu protestieren. Vor ihren Augen verschwand er in den Schwaden der Düsternis. „Das kann er nicht tun!", rief Gucky empört. „Er hat uns den Weg frei gemacht, aber er kann nicht einfach verschwinden!"
    „Ich fürchte, er kann ..." Rhodan spürte, dass ihm jedes Wort wehtat. Die Beklemmung, für einen Moment nur verdrängt, kehrte mit unverminderter Stärke zurück.
    Aquinas war fort, und er blieb vorerst verschwunden. Perry Rhodan hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wo der Roboter jetzt war und was er tat - vor allem, was er tun wollte.
    Der Korridor, durch den die drei unterschiedlichen Wesen gekommen waren, schloss sich langsam. Es gab keinen Weg mehr aus dem Raum. „Das können sie doch nicht mit uns machen!", sagte Gucky. „Ich versuche zu ..."
    Aber er konnte nicht teleportieren. Die geäderte, unmerklich pulsierende Wand war undurchdringlich für ihn. Stöhnend blieb der Ilt stehen, in seiner Konzentration gefangen, aber ohne jegliche Chance, eine Teleportation zu leisten.
    Und das hieß, sie waren eingeschlossen...
     
    *
     
    Oberstleutnant Forrest Pasteur sah, wie die Ermittler-Einheit durch die Strukturlücke im Paratron der JAK ANTERNO ins freie Weltall trieb. Als könnte nichts in diesem Universum sie aufhalten und nichts ihr gefährlich werden - und vermutlich stimmte das sogar.
    Der Dunkle Ermittler kroch durch den Schirm in den freien Raum zwischen den Planeten des Solsystems. Pasteur hielt den Atem an. Er versuchte, den Sinn zu ergründen. Was wollte der Eindringling? „Analyse!", bellte er in das Akustikfeld vor sich. „Gibt es zusätzliche Energieemissionen?"
    „Wir können nichts anmessen", kam die lakonische Antwort. „Das Ding fliegt, aber wir sehen nicht, wodurch es angetrieben wird."
    „Das kann doch nicht. wahr sein! Ich brauche weitere Informationen!"
    Was konnten Rhodan, Gucky und Aquinas an Bord des Raumschiffes tun - falls sie noch am Leben waren?
    Doch dann nahm die Einheit Fahrt auf.
    Kaum dass sie das freie Weltall erreicht hatte, begann sie mit schier unglaublichen Werten von 1280 Kilometern pro Sekundenquadrat zu beschleunigen.
    Forrest Pasteur zögerte keinen Augenblick. „Verfolgung. aufnehmen!", befahl er.
    Dabei wusste er schon im Voraus, dass PRAETORIA keine Chance hatte.
    Das terranische Konglomerat aus Raumschiffen vermochte die Beschleunigung des Fremden nicht mitzumachen. Wie eine flügellahme Ente flog PRAETORIA hinter dem Dunklen Ermittler her.
    Der nächste Schock traf den Oberstleutnant, als klar wurde, wohin das Objekt zielte. Es raste nicht irgendwohin, auf keinen der wichtigen Planeten zu, nicht auf die Erde und auch nicht auf den TERRANOVA-Schirm.
    Der Dunkle Ermittler flog mit Kurs auf die SEOSAMH, das Raumschiff der Wasserstoffatmer-Mächtigen! „Wieso das denn?", knurrte Pasteur. „Ich versteh das nicht." Was wollte der Ermittler bei den Wasserstoffatmern? „Und wer steuert das Ding überhaupt?"
    Pasteur schnaubte wütend.
    In aller Eile ließ er eine Konferenzschaltung aufbauen und besprach sich mit einigen Offizieren. Dann nahm er Kontakt mit dem diensthabenden Kommandeur in dem Schiffsverbund auf - zu Major Taboko Jones.
    Als er das ebenmäßige Gesicht des jungen Offiziers auf dem Holo sah, machte sich Pasteur Vorwürfe. Hätte er nicht doch einem erfahreneren Mann das Kommando über die SEOSAMH geben sollen? „Wir haben ein Problem, Major Jones. Das unbekannte Objekt aus der Sonne, der Dunkle Ermittler, nähert sich mit sehr hoher Geschwindigkeit der SEOSAMH und wird sie in Kürze erreicht haben. Die drohende Gefahr erfordert absolute Wachsamkeit."
    „Wir befinden uns bereits in höchster Alarmbereitschaft", sagte Jones mit fester Stimme. „Was ist zu erwarten ... was kann ich noch tun?"
    Pasteur verfluchte die unklare, unsichere Lage. „Pass auf deine

Weitere Kostenlose Bücher