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2383 - Avatare ESCHERS

Titel: 2383 - Avatare ESCHERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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neben ihm war. Seine Hände verkrallten sich in der Energieliege, während sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen versuchte. Er wagte es nicht, dem Kabinenservo den Einschaltbefehl für das Licht zu geben. „Ich grüße dich, Gandyke Piston-Whill", sagte eine dunkle Stimme, und der Logistiker fuhr so heftig zusammen, dass seine Rechte wie von selbst auf den manuellen Lichtschalter flog.
    In dem grünen Nachtdämmer, der daraufhin aufstieg, erkannte er eine schlanke Gestalt, ein gutes Stück größer als er selbst. Sie saß direkt neben ihm in seinem Lieblingssessel und schien schwarz gekleidet zu sein, obwohl das Gewebe durch den Lichtschimmer grünlich funkelte. Auf dem Hemd der fremden Person glitzerte in Brusthöhe ein Unendlichkeitssymbol. „Wer bist du?", hauchte Piston-Whill. „Und was hast du hier zu suchen?"
    Der Schreck saß ihm noch in allen Gliedern, aber gleichzeitig war er froh, dass es jetzt hell genug war, um den Eindringling sehen zu können. Etwas schoss ihm durch den Kopf: Ein erkannter Feind ist ein gebannter Feind. Wo hatte er diesen schlauen Spruch nur schon einmal gehört?
    Der Logistiker schwang die Beine über die Bettkante und blieb sitzen, die Arme verschränkt. Er hoffte, dass er nicht allzu verängstigt wirkte, versuchte aber gar nicht erst, den Unerschrockenen zu spielen. Er war ein ganz normaler Mensch und kein Held. „Mein Name ist Pal Astuin", stellte der Eindringling sich vor. „Kennen wir uns?", fragte Piston-Whill unwillkürlich und ärgerte sich über seine Reaktion. Er hob das stoppelbärtige Kinn. „Was fällt dir ein, einfach bei mir einzudringen?"
    Der Fremde namens Astuin schlug die Beine übereinander. „Ich habe einen begründeten Verdacht", erklärte er sachlich, „und das gibt mir alles Recht der Welt."
    Piston-Whill schwieg für einen Moment.
    Er erhob sich und ging zu einem zweiten Sessel, auf den er am Abend zuvor seinen Morgenmantel gelegt hatte. Es gefiel ihm nicht, in seiner Nachtwäsche vordem Eindringling zu sitzen. Während er den Mantel überstreifte, musterte er das Gesicht des Mannes, der trotz des Halbdämmers eine schwarze Brille trug.
    Schließlich sagte der Logistiker: „Thor Konnat IV?" Das war seine Bezeichnung für den Kabinenservo. „Ich brauche Tageslicht im Raum."
    Als es hell wurde, fühlte sich Piston-Whill nicht mehr als Unterlegener. Er hatte die Kontrolle über die Situation zurückgewonnen und den Tag begonnen.
    Aber irgendwie erstaunte es ihn, dass der Eindringling das einfach so geschehen ließ.
    Er gab damit seinen Vorteil aus der Hand. „Ich wiederhole mich nur ungern", sagte Piston-Whill und setzte sich in den zweiten Sessel. „Warum bist du hier eingedrungen?
    Was ist das für ein begründeter Verdacht?"
    Er starrte ihn an. „Und wo wir schon dabei sind: Wie bist du überhaupt hereingekommen?"
    Der Fremde faltete die Hände im Schoß und musterte den Logistiker durchdringend. „Entweder bist du der kaltschnäuzigste Hund, mit dem ich jemals zu tun hatte", knurrte er, „oder du hast wirklich nicht die geringste Ahnung."
    Piston-Whill zuckte mit den Schultern. „Sag mir, worum es geht, dann sage ich dir, ob ich kaltschnäuzig bin."
    „Du bist ein Spion. Der Spion einer dunklen Macht, die nichts anderes anstrebt als die Übernahme der galaktischen Herrschaft."
    Piston-Whill lachte auf und wurde im nächsten Moment ernst. „Du bist ja nicht recht bei Trost." Aber dann fiel ihm ein, welche geheimen Machenschaften er der Regierung unterstellte, die seiner Meinung nach heimlich ein Schulschiff zu einem Forschungsraumer umbaute. Für manche klang das nicht weniger absurd, auch wenn es ihm als lautere Wahrheit erschien.
    Er hatte nach bestem Gewissen recherchiert und mit seinen Überlegungen nicht hinterm Berg gehalten. Wenn seine Vermutungen zutrafen, konnte er durchaus als Sicherheitsrisiko eingestuft werden.
    War das der Grund für den nächtlichen Besuch? „Wollt ihr mich aus dem Verkehr ziehen? Hat NATHAN dich geschickt oder sogar Rhodan?"
    Der Fremde lehnte sich genüsslich zurück.„Ich habe andere Auftraggeber. Für mich zählt nur, dass wir dich enttarnt haben. Du hast ausspioniert, verfluchter Koda Ariel."
    Piston-Whill wurde nervös. Dieser Typ war ein Spinner, so viel stand für ihn fest. „Was redest du da? Was soll ich sein? Ein Koda Ariel? Ich weiß nicht einmal, was das ist!"
    „Du kannst vielleicht dein Leben retten", sagte der Fremde. „Aber dazu musst du mit mir zusammenarbeiten. Bist du dazu

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