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2386 - Die Diskrete DomÀne

Titel: 2386 - Die Diskrete DomÀne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dynh Abhwelt zu tun gehabt, wäre ich wohl längst an meinen Selbstzweifeln gescheitert. Mehr als je zuvor benötigte ich die Nähe der Lebenden. Wie um mich ständig zu vergewissern, dass ich selbst keine Maschine war. „Können wir zurück nach Hause?", fragte Alexim. „Ja. Nach Hause."
     
    *
     
    Ich wühlte mich durch die Unterlagen über Physik und Hyperphysik des Mesoport-Netzes. Viele Ansätze begriff ich nicht, konnte aber die vom formalistischen Beiwerk befreiten Informationen in mühseliger Kleinstarbeit mit dem Wissen der Sphero und der Lemurer verquicken.
    Trotz meines inneren Widerwillens begann ich zu improvisieren. So lächerlich das auch klingen mochte - die Telomon wurden zu meinen wichtigsten Lehrmeistern. „Geht nicht - gibt's nicht!", sagten sie.
    Ob es Synge in der Küche war, die aus einfachsten Zutaten wahre Feuerwerke lukullischen Hochgenusses zauberte, oder der Tischler Taudy Blatteney, der aus krummem Holz, Blätterleim, einem Messer und Feuer glänzende Kommoden mit intarsienbesetztem Schmuckwerk formte - die Kleinwüchsigen kannten keine Grenzen.
    Ihr sprühender Optimismus mochte auch mit Verdrängung der wahren Probleme zu tun haben, wie Alexim Afateh ab und zu monierte. Sie gestalteten ihr Leben frei von Zwängen und Verantwortung. Wenn Nachrichten nach Enduhaim vordrangen, dass wieder einmal ein Mesoport-Transport schief gegangen sei oder eine Diskrete Domäne für Tage von der Außenwelt abgeschnitten gewesen war; so feierten sie darüber hinweg. Sosehr Alexim auch fluchte und wetterte - die Telomon scheiterten an ihrer genetischen Vorbestimmung. „Du solltest Boten in alle Dörfer aussenden", sagte ich ihm eines Tages. „Die hyperphysikalischen Störungen könnten dazu führen, dass immer mehr Diskrete Domänen immer länger für alle sichtbar werden."
    „Ich weiß."
    Alexim blickte finster. Lemaha und er hatten, wie ich mittlerweile wusste, ein schreckliches Erlebnis mit der beherrschenden Macht des Orellana-Sternhaufens, den Tad de Raud, hinter sich. „Die Telomon sollten ihr Leben an die geänderten Umstände anpassen. Reisen außerhalb der Domänen müssen vermieden werden. Auch wäre es ratsam, wenn sie die wichtigsten Dinge stets griffbereit haben.
    Um so rasch wie möglich verschwinden zu können, wenn das Schrecklichste eintrifft."
    Das Schrecklichste ...
    Es stand im Jargon der Telomon nicht für das Versagen des Mesoport-Netzes, sondern als Synonym für die Konfrontation mit den Tad de Raud. Die fürchterlichen Krieger waren bar jeglicher moralischen Vorstellungen und erzeugten unglaubliche Ängste in meinen Schutzbefohlenen. „Die Telomon werden meine Empfehlungen nicht annehmen", sagte Alexim düster. „Du weißt, wie sie sind."
    Ja, ich wusste es.
    Und dennoch durfte nichts unversucht gelassen werden. „Würde es dir denn keinen Spaß machen, wieder mit Morris herumzuziehen?
    Lemaha wäre sicherlich begeistert von der Idee." Ich schluckte hart. „Ich könnte mich sogar mit dem Gedanken anfreunden, eine Zeit lang Synges Hilfe statt die eure in Anspruch zu nehmen."
    Alexims Gesicht hellte sich auf. Er lachte schallend. „Keinen Tag hieltest du es mit dem alten Biest aus! Entweder würdest du sie erwürgen oder sie dich vergiften."
    „Es gibt kein Toxin, das mir schaden kann ..."
    „Synges Stiefbruder ist der beste Giftmischer aller Domänen. So erzählte sie mir."
    „Tatsächlich?" Ich zog die Mundfalten hoch. Es war ungewohnt und fühlte sich seltsam an. Doch die Telomon behaupteten, dass Lächeln gesund sei und die Distanz zwischen mir und ihren Artgenossen rascher verringern würde.
    Alexim tat einen Schritt näher und bat mich, den Kopf zu ihm herabzubeugen. „Lemaha und ich können nicht von hier weg", flüsterte er mir ins Ohr. „Habt ihr Angst, dass die neuen Siedler Enduhaim dann wieder verlassen würden?"
    „Aber nein! Wir wollen unsere Rollen nicht überbewerten. Die Telomon kommen, weil sie sich hier Wohlfühlen."
    „Was für einen Grund hast du dann, hier bleiben zu müssen?"
    „..."
    „Bitte?"
    „..."
    „Ich kann dich nicht verstehen, mein Freund."
    „... Baby ..."
    „Ihr bekommt ein Kind? Du und Lemaha?
    Das ist ja ... großartig!" Ich gab mich freudig überrascht. „Scht!" Alexim stülpte mir die kleinen Hände über den Mund. Sie fühlten sich feucht und kalt an. „Das dürfen die anderen nicht wissen. Sonst ..."
    „Ein Baby?" Synge tauchte wie von Zauberhand neben uns auf, kletterte auf einen Tisch, rief laut: „Ein

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