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2388 - Objekt Ultra

Titel: 2388 - Objekt Ultra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und wertet ständig neue Ortungsergebnisse aus, obwohl es immer schwieriger wird.
    Wahrscheinlich werden die Störsignale gezielt eingesetzt, um die Natur der höherdimensionalen Energieimpulse zu verbergen."
    „Wir vermuten darin kosmische Leuchtfeuer", meldete MIRKET. „Leuchtfeuer?", fragte Mondra skeptisch. „Wozu? Um noch weiteren Einheiten der Terminalen Kolonne den Weg zu weisen?
    Sind nicht bereits genug hier?"
    „Bislang nur Traitanks. Inzwischen materialisieren auch Großraumer und Raumstationen. Der Sektor D-MODA ist eine Aufmarschzone der besonderen Art."
    „Da ist noch etwas anderes." Mondra legte den Kopf schief und starrte genau in die Augenschlitze der Maske. „Ich höre es deiner Stimme an."
    Als antworte der Unsterbliche auf diese Weise, zuckte ein bunt irisierender Blitz genau aus dem Schlitz und jagte auf Mondra zu, ehe er zerfaserte: Automatisch schloss Mondra die Augen; ein Nachhall des Lichteffekts blieb zurück, als habe er sich in die Netzhaut gebrannt. „Erinnerst du dich an den RUFER in der Milchstraße?"
    Mondra musste nicht lange nachdenken, um sich die Geschehnisse um die gewaltige kugelförmige Raumstation in Erinnerung zu rufen. „Die Sextadim-Barke, die in der Lage war, als Peilstation für die Dienstburg CRULT zu dienen, die aus einem ..."
    „Exakt." Alaska nickte. „Hier geschieht dasselbe. Es werden Peilsignale nicht nur in ferne Galaxien, sondern in andere Universen geschickt. TRAITOR bietet alles auf, was möglich ist. Es sind schon riesige Objekte mit Strangeness-Abdrücken aufgetaucht."
    „Aus fremden Universen gerufen", sagte Mondra leise und spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken rann.
     
    3.
     
    26. Januar 1346 NGZ
    » ... und matt «  
     
    „Es kommt eine kleine Überraschung."
    Cosmuel Kain lächelte auf ihre unnachahmliche Art, die allerdings dieses Mal alles andere als humorvoll ausfiel. Die leuchtend grünen Augen hielt sie halb geschlossen. „Und die wäre? Von Überraschungen habe ich momentan eigentlich genug." Kantiran wandte sich ihr zu und ließ den Androiden Androide sein, der soeben von ihm neue Befehle entgegengenommen hatte. In Cala Impex lief längst nicht alles reibungslos; das Innere des fast dreitausend Kilometer durchmessenden Irrläufermondes musste noch weiter ausgebaut und erforscht werden. „Ein Arbeitsunfall. Ein Raum der Altanlage ist explodiert, als die Androiden ihn betreten haben. Sie haben offensichtlich einen uralten Mechanismus ausgelöst. Zwei Androiden sind tot, aber es wurde niemand verletzt."
    Die Worte trafen Kantiran hart. Bislang hatte sich die Erforschung des Mondinneren als gefahrlos erwiesen - was mochte dieser Unfall, wie Cosmuel ihn bezeichnete, bedeuten? Läutete er eine neue Ära ein, lauerten in Cala Impex Gefahren, von denen bislang niemand etwas ahnte?
    Es gab momentan genügend Schwierigkeiten; wenn nun auch noch der neu erwählte Stützpunkt interne Gefahren barg, setzte das allem die Krone auf. „Und ich habe geglaubt, die Entdeckung von Cala Impex sei ein wahrer Glücksfall für uns. Hätten wir nicht einmal einfach nur ..." Er hob theatralisch die Arme. „...
    Glück haben können?"
    „Nur einmal in deinem Leben?" Cosmuel trat so schnell näher an ihn heran, dass der seitlich über dem Ohr gebundene Zopf ihres weißblonden Haares wippte. „Und was ist mit mir? War ich denn so ein großes Pech für dich?"
    „Das wird sich erweisen", brummte Kantiran, der genau wusste, dass sie ihn verstand. Er hatte ihr oft genug gesagt, wie froh er war, dass sie in sein Leben getreten war. Er packte ihre Hand und zog sie mit sich. „Weißt du, wo genau es geschehen ist? Ich will es mir ansehen."
    „Komm mit, du Pechvogel." Sie führte ihn zielsicher durch die Gänge der uralten Anlage.
    Bislang hatten sie über das Volk, das diesen Himmelskörper teilweise ausgehöhlt und die unterirdischen Anlagen errichtet hatte, nichts herausgefunden. Es gab keine Spuren, die auf die Erbauer verwiesen; keine Bilder oder sonstige Aufzeichnungen, die die Zeiten überdauert hatten. Es sah ganz so aus, als wäre Cala Impex vor langer Zeit bewusst geräumt worden, ohne einen Hinweis zu hinterlassen.
    Seitdem trieb der Mond durch den Leerraum im Halo von Hangay, wahrscheinlich seit Jahrzehntausenden oder noch länger unbeachtet, als die Friedensfahrer auf ihn aufmerksam wurden.
    Die in den Fels geschlagenen Gänge waren groß genug, um Lebewesen Raum zu bieten, die um einiges größer waren als Terraner. Verschiedene andere

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