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2388 - Objekt Ultra

Titel: 2388 - Objekt Ultra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich nie fortbewegt. „Warst du die ganze Zeit über hier?"
    Saedelaere drehte sich zu ihr um. „Seit fast einer Stunde tauchen nur vereinzelt neue Einheiten auf. Wir können wegen der Entdeckungsgefahr nur passiv orten, aber inzwischen steht fest, dass bislang ausschließlich Traitanks den Weg in den Sektor D-MODA gefunden haben. Mehr als eine Million Einheiten, um genau zu sein. Mir ist es gelungen, Kontakt mit der GOLD DER WÜSTE aufzunehmen. In Abständen von mehreren Stunden senden wir kleine verschlüsselte Datenströme auf abgeschirmter Frequenz."
    „Die GOLD DER WÜSTE." Mondra erinnerte sich. „Du hast gesagt, dass du ihren Besitzer kennst. Sirian, nicht wahr?"
    „Siby'an", verbesserte Alaska. „Hör selbst, was er mir mitgeteilt hat." Er gab einen knappen Befehl, und eine Aufzeichnung wurde abgespielt.
    Ein kleines Hologramm zeigte einen Vogelartigen, dessen breitflächiges Gesicht von einem großen Schnabel dominiert wurde. Bunt schillernde Federn bedeckten den Schädel; vom Körper war nichts zu sehen. Als Siby'an zu sprechen begann, öffneten sich die Schnabelhälften zu den Seiten hin, was Mondra verwirrte, da ihre Sehgewohnheiten etwas anderes forderten. „Als die ersten Traitanks auftauchten, stand ich gerade in Kontakt mit Cala Impex." Der Friedensfahrer sprach mit unangenehm hoher Stimme, wobei jedes Wort von einem vibrierenden Unterton begleitet wurde. „Ich gab eine Warnung weiter und habe das Gespräch sofort abgebrochen. Auf dem neuen Stützpunkt war man also von Anfang an im Bilde und hat sich zweifellos vor Entdeckung geschützt. Immerhin ist der momentane Standpunkt des Irrläufermondes nur gut 2000 Lichtjahre von D-MODA entfernt.
    Beobachte weiter, Alaska Saedelaere, ich tue es ebenfalls. Ich schlage als Treffpunkt Cala Impex vor, in vier Tagen."
    Das Holo verblasste, als Siby'an einen Arm hob und spitze Krallen ins Bild ragten.
    Mondra nahm sich von dem kleinen Tisch ein Glas und schenkte es mit einem dickflüssigen, bläulich schimmernden Saft voll. Sie verzog das Gesicht, als sie entgegen ihren Erwartungen pfefferartige Schärfe schmeckte. Zu ihrem Erstaunen belebte sie das Getränk sofort. Es brannte im Mund, prickelte aber angenehm in der Kehle. „Ich habe Siby'an bereits mitgeteilt, dass ich dem Treffpunkt zustimme. Die FORSCHER hat Schleichfahrt aufgenommen mit Minimalbeschleunigung. Das heißt, wir nähern uns ganz langsam dem Randgebiet von D-MODA. So lange beobachten wir." 24. Januar 1346 NGZ Mondras Oberschenkelmuskeln zitterten.
    Siebzehn ... achtzehn ...
    Sie versuchte, völlig ruhig zu atmen und die letzten Kraftreserven zu aktivieren.
    Schweißtropfen traten auf ihre Stirn.
    Zweiundzwanzig ... dreiundzwanzig ... vierundzwanzig ...
    Sie stöhnte. „Fünfundzwanzig", stieß sie erleichtert hervor und ließ locker. Der Druckstock klapperte zwischen ihren Knien auf den Boden. Das Ding erschien ihr wie ein Folterinstrument, das ihr das Letzte abgefordert hatte. Sie hatte enorme Kraft aufwenden müssen, um genügend Gegendruck aufzubauen.
    Sie rollte sich auf die Seite und schwang sich auf die Beine. Die Knie zitterten ein wenig, aber sie achtete nicht darauf. Mit einem Griff schnappte sie sich den Druckstock und ließ ihn in der Wandhalterung verschwinden.
    Gerade als sie den Trainingsraum verlassen wollte, schob sich die Tür zur Seite. Alaska Saedelaere trat ein. Sofort fiel ihr auf, dass das Cappin-Fragment hinter der Gesichtsmaske irrlichterte. Irisierende Lichtblitze zuckten über die Ränder der Maske und erloschen nach Sekundenbruchteilen. „Störsignale", sagte Alaska mit kalter Stimme. „Die Traitanks überschwemmen den gesamten Sektor mit Störimpulsen über jeden nur denkbaren Frequenzbereich hinweg. Im gesamten Gebiet sind exakte Ortungen ab sofort absolut unmöglich."
    Mondra fiel es schwer, nicht auf Alaskas Kopf zu starren - das Schauspiel der kurzlebigen Lichtspeere war beeindruckend ... wenn man davon absah, welche psychischen Folgen es für den Maskenträger nach sich ziehen musste.
    Wie es sich wohl anfühlen mochte, wenn das Fragment auf höherdimensionale Phänomene reagierte? Mondra wollte nicht zu denjenigen gehören, die den Unsterblichen anstarrten, als sei er Teil einer intergalaktischen Freakshow. „Warum gerade jetzt?"
    „Wie du unschwer an meinem Anblick erkennen kannst, spielen sich in ganz D-MODA energetische Phänomene ab.
    Höherdimensionale Phänomene."
    „Weißt du irgendetwas Genaueres?"
    „MIRKET hat eine Analyse durchgeführt

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