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2390 - Der Raum-Zeit-Router

Titel: 2390 - Der Raum-Zeit-Router Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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warf ihn nach hinten in die Halle. „Wird auch Zeit", hörte er Auludbirsts gluckernde Stimme, „dass du dich aus der Schusslinie wälzt."
    Polm rollte sich auf die Seite, schaltete auf Impulsfeuer und ballerte durch die Öffnung. Irgendwo hinter einer der Säulen blitzte es grell auf. Augenblicke nur dauerte es, bis sich die beiden Friedensfahrer auf die zwei Gegner eingeschossen hatten. Die Schutzschirme der Mor'Daer platzten durch Impulsbeschuss, und dann starben die Mor'Daer. Aber schon drängten weitere Kämpfer in den Raum.
    Ich muss Cür da rausholen!, erkannte der Revisor Sonst stirbt sie.
    Während er zusammen mit Auludbirst die Mor'Daer am weiteren Vordringen hinderte, bewegte sich die Frequenzhörerin immer hektischer und unnatürlicher, ein deutliches Zeichen ihrer seelischen Not und Bedrängnis. Verturlidux-44 erkannte es ebenfalls, er spürte es vermutlich in beängstigender Intensität. Er gab seine Tarnung auf und fing an, laut zu rufen. „Zu Hilfe! Zu Hilfe!", plärrte es in Polms Helm. „Halt durch", sagte der Revisor hastig. „Gleich haben wir es."
    Der dritte Mor'Daer fiel, Augenblicke später der vierte, als Auludbirst bis zur Tür vorgerückt war. Polm Ombar sah, dass er noch immer keinen Schutzschirm um sich aktiviert hatte. „Du spielst mit deinem Leben!"
    Er beugte sich durch die Türöffnung, brachte einen Teil der Wand und der Decke zum Schmelzen. Das Material verformte sich und bildete einen undurchdringlichen Knäuel, der nach unten sackte und die Öffnung in der Wand größtenteils verschloss.
    Der Vorstoß der Mor'Daer geriet ins Stocken. „Sie werden es wieder versuchen", sagte Polm. „Schnell raus mit euch zwischen die Inseln."
    Verturlidux-44 fußelte drauflos. Cür besaß keine Orientierung mehr, Polm Ombar half ihr durch die Tür hinüber in ihr neues Versteck. Weiter drüben, außerhalb des Inselbereichs, hörte er 'nan-Si und Ejdu Melia, die sich gegenseitig Statusberichte zuriefen.
    Aber einen sah und hörte er nicht.
    Wo steckt das Modul?
     
    *
     
    Ein kurzes, leises Knallen kündete von einer Implosion. Der Revisor wuchtete seinen Körper herum, stampfte mit weiten Schritten bis in die Nähe des hinteren Eingangs. Einer der Androiden lag reglos am Boden. Seine Hülle war zerknittert und teilweise gerissen. An mehreren Stellen kräuselte sich grauer Rauch. Am Halsansatz gähnte ein Loch, das ein Energiestrahler gerissen hatte.
    Polm Ombar sah aber auch den Projektor, der durch die Explosion in Mitleidenschaft gezogen worden war. Augenblicke später brach ein Teil des Schutzschirms der hinteren Seite zusammen.
    Hastig justierte der Revisor die übrigen Projektoren neu, opferte einen kleinen Teil des vorderen Bereichs der Halle dafür.
    Polin entdeckte 'nan-Si an einer der Türen. „Wo ist das Modul?"
    „Ich weiß nicht ... Die Mor'Daer ..."
    „Sind wir erst einmal los." Wie zum Hohn hörte er ein Zischen, dann warf ein Schlag die Tür zu. In der Füllung bildete sich ein hässliches, schwarzgraues Loch. „Weg von der Tür, 'nan-Si!"
    „Lass mich mit ihnen verhandeln!"
    „Geh in Deckung!"
    Die Mor'Daer waren immer noch da.
    Bisher war er davon ausgegangen, dass ihr Durchbruch nur an zwei Stellen geglückt war. Ein Irrtum ... „Sie stecken noch immer in den hinteren Räumen", sagte er hastig in sein Funkgerät. „Bleibt in der Halle, da seid ihr vorläufig am sichersten."
    Eine Salve zerfetzte die lädierte Tür. Ein Mor'Daer stürmte heraus, entdeckte Polm Ombar und schoss. Wieder riss die Wucht des Aufpralls den Revisor von den Beinen.
    Noch während er sich in der Luft befand, erwiderte er das Feuer. Zehn Meter weiter landete er unsanft auf dem Boden.
    Der Mor'Daer fauchte. Zwei weitere Kämpfer warfen sich durch die Türöffnung. Zu dritt knöpften sie sich Polm Ombar vor, dessen Schutzschirm gefährlich zu flackern anfing. „Niemand betritt unerlaubt eine Station TRAITORS", zischte einer der Soldaten.
    Der Revisor rollte sich zur Seite, zog gleichzeitig die Beine an den Körper und stieß sich mit den Armen vom Boden ab.
    Die intensiven Trainingseinheiten im Asha Ger erwiesen sich jetzt als Vorteil. Die gewaltigen Muskelpakete seines Körpers reagierten perfekt und mit einer Kraftübertragung, als würden sie von einem Hochleistungsrechner gesteuert.
    Trotzdem brandeten noch immer Energien gegen seinen Schirm und verhinderten, dass Polm vollständig auf die Beine kam.
    Ein fremdartiges Geräusch alarmierte ihn, das nicht an diesen Ort und zu dieser

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