Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2393 - Androiden-Sinfonie

Titel: 2393 - Androiden-Sinfonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dürfen und ihm im Prinzip von den anderen lemurischen Justierungsplaneten her bereits bekannt war. Die Überraschungen warteten anderswo. Was er hier tat, war tatsächlich fast nur Routine.
    Er konnte den Sonnentransmitter von hier aus kontrollieren, allein das war wichtig.
    Im Augenblick, auch das hatte er erwartet, waren ohnehin .sämtliche Anlagen inaktiv, in einer Art Standby-Modus, nachdem der von Neu-Lemur aus avisierte Transmittertransport ja abgeschlossen war.
    Alles blieb ruhig ... oder spielte sich an anderer Stelle ab. Atlan konnte nichts tun, als sich auf das zu konzentrieren, was von der Zentrale aus für ihn machbar war.
    Alles andere musste er ignorieren und sich auf seine Leute verlassen.
    Auch wenn sein „Gespür", das er nie verleugnet hatte, ihm noch so sehr sagte, dass um ihn herum, verborgen in den Schatten der Vergangenheit und einer unbekannten Zukunft, Dinge geschahen, deren Bedeutung sich ihm irgendwann offenbaren würde.
     
    *
     
    Nach knapp zwei Stunden intensiver Arbeit tauschten der Arkonide, Icho Tolots Gruppe und die Aktivierungswächter ihre Ergebnisse aus. Ama Zurn und Immentri Luz wirkten wieder voll konzentriert.
    Atlan registrierte zufrieden, dass es gut gewesen war,, sie auf ein bestimmtes Projekt anzusetzen. Sie schienen das, was sie seit der Ankunft im Jiapho-System beschäftigte, vergessen zu können und hatten schließlich auch die Informationen, die sich Atlan von ihnen erhofft hatte.
    Die beiden Androiden hatten, ganz auf die Aggregate der Spektralen Technik konzentriert, Zugang zu Datenspeichern gefunden, aus denen wie erwartet hervorging, dass eine sehr enge Verzahnung der Sphero-Technik mit den Himmelsbojen existierte. Atlans Brauen hoben sich jedoch, als Immentri Luz die Bojen als „Hyperweiche" bezeichnete.
    Der Aktivierungswächter nickte auf seinen fragenden Blick. „Wir haben es mit einer Weiche zu tun, die das Standarduniversum und den Inhalt des Hyperkokons, also zwei gänzlich unterschiedliche, getrennte Kontinua, miteinander verbindet. Die Aufgabe der Hyperweiche ist es deshalb, den Verkehr vom und zum Sonnentransmitter Jiapho-Duo automatisch umzuleiten - und zwar über die Hyperschwelle hinweg, die ein gewöhnlicher Transmittertransport nie überspringen könnte."
    Er sprach ruhig und sachlich wie ein Mann, der die Dinge rein wissenschaftlich betrachtete und analysierte. Was immer ihn und Ama Zurn seit der Ankunft in Jiapho beschäftigte, er schien es für den Moment vergessen zu haben. „Das erscheint logisch", erwiderte Atlan. „Lemurische Sonnentransmitter verbinden nicht Normal- und Hyperraum beziehungsweise im Hyperraum eingelagerte Miniaturuniversen. Es ist also nur konsequent, dass es dazu einer Erweiterung mittels einer entsprechenden Hochtechnologie bedarf."
    Ama Zurn nickte, auch er im Augenblick voll konzentriert. „Es scheint dem. nach auch in der Vergangenheit bereits ein reger Kontakt zwischen Miniaturuniversum, den Spektralen Inselstaaten, und eurem Universum stattgefunden zu haben. Bei einem solchen Transport müssen Immentri Luz und ich ..."
    „Zu uns gekommen sein", vollendete Atlan, als der Androide stockte. Ganz kurz schien Zurn wieder abgleiten zu wollen, bevor er sich erneut fing und weiter berichtete.
    Es gab nichts wesentliches Neues, was über die „Entdeckung" der Hyperweiche hinausging. Atlan dankte den Aktivierungswächtern und hörte sich an, was Icho Tolot zu berichten hatte.
    Der Haluter tischte ebenfalls eine kleine Überraschung auf. Er und sein Team hatten herausgefunden, dass die Anlagen des Situationstransmitters offenbar nie fertig gestellt worden waren, obwohl die Pyramiden zweifellos genügend Energien aus den Sonnen zapfen konnten, um seinen Betrieb zu gewährleisten.
    Atlan nahm es zur Kenntnis, nicht mehr.
    Sie hatten im Moment keine Verwendung für einen Situationstransmitter. Also legte er nur die Tatsache als „registriert" für sich ab, dass es irgendetwas gegeben haben musste, was die alten Lemurer daran hinderte, ihr Werk diesbezüglich zu vollenden.
    Was und warum? Oder .... wer?
    Die Kommandos, die den Maschinenstädten einen Besuch abgestattet hatten, hatten im Nahbereich von dreien dieser „Moloche" Untergrundsiedlungen entdeckt, die die Lemurer anscheinend angelegt hatten, Anlagen von beachtlichen Ausmaßen, was angesichts der unwirtlichen Lebensverhältnisse auf Trixal, wie der Planet nun offiziell hieß, auch nur verständlich erschien.
    Diese drei Siedlungen schienen allerdings niemals bezogen

Weitere Kostenlose Bücher