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2393 - Androiden-Sinfonie

Titel: 2393 - Androiden-Sinfonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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worden zu sein und bis heute leer zu stehen.
    Es war ein weiteres, auf den ersten Blick kleines Rätsel, ein Steinchen zu dem Mosaik, das vielleicht bald ein Bild einer Vergangenheit ergeben würde, die jetzt einfach nur seltsam und unerklärlich erschien.
    Die Lemurer hatten es offenbar nicht geschafft, ihren Situationstransmitter und die entdeckten Siedlungen zu vollenden.
    Was hatte sie aufgehalten?
    Welche Rolle spielten die Sphero dabei ... oder die Ani-Sferzon?
    Atlan wusste, dass er so schnell keine Antwort erhalten würde. Ihm blieb auch keine Zeit, um weiter danach zu fragen.
    Denn plötzlich, wie um die Ruhe zu sprengen, die sich über den Trupp und die Station gelegt hatte, schreckte ein neuer Alarm aus der EDMOND HALLEY die Galaktiker um die beiden Aktivatorträger auf. .
    Atlan wusste nach den ersten Worten aus dem Schiff, dass der Stillstand zum Ende gekommen war. Es ging weiter in einem Spiel, in dem andere die Regie führten.
    Als er aus der HALLEY hörte, dass am Rand des Jiapho-Systems sechs unidentifizierte Objekte geortet worden seien, zögerte er nicht und ließ sich von Startac Schroeder in das Schiff teleportieren.
    Dann sah er es selbst. Das Kantorsche Ultramesswerk bildete sechs rätselhafte Energiequellen ab, die mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit Raumschiffe waren.
    In dem Moment wusste er endgültig, dass die Ruhe, die sich über das System gelegt hatte, nur eine trügerische gewesen war.
    Der Alarm zeitigte Wirkung. Alles andere anzunehmen wäre einer Selbsttäuschung gleichgekommen.
    Kamen die Empfänger des Alarms nur, um nachzuschauen, wer da in ihren Machtbereich eingedrungen war? Und was würden sie unternehmen?
     
    *
     
    Atlan reagierte unverzüglich, nachdem die Unbekannten auf seine sofort gesendeten Funkanrufe keine Reaktion zeigten. Er ließ weiter funken, aber die EDMOND HALLEY und die THARI von Trixal starten und mit dem Rest des Geschwaders im Orbit auf seine Befehle warten. Die Wissenschaftler des Landetrupps blieben in der Justierungsstation zurück, wo Icho Tolot das Kommando übernahm. Beide Aktivierungswächter blieben ebenfalls dort.
    Atlan hätte sie gewünscht, mehr Zeit zu haben. Natürlich bereute er es, auf die beiden Androiden verzichten zu müssen.
    Doch sie waren ja nicht aus der Welt verschwunden. Über Funk hielt er Kontakt zu ihnen und hoffte inständig, dass bei ihnen noch einmal ein Knoten platzte und sie sich wieder an dieses oder jenes erinnerten.
    Wenn sie einen „Auslöser" brauchten, um ihr Gedächtnis zurückzuerlangen - vielleicht war es gerade die Ankunft der fremden Schiffe in diesem System, vielleicht würde ein persönlicher Kontakt die Sperre brechen. Andererseits wollten die beiden gar nicht fort von der Station.
    Zudem brauchte Atlan die beiden Wächter in der Station auf dem Planeten. Dort konnten sie ebenso fündig werden wie in der HALLEY, vielleicht sogar noch eher.
    Die sechs Objekte blieben an ihrer Position. Es schien ihnen nicht wichtig, auf seine Aufforderung nach Identifizierung zu antworten.
    Dafür liefen weitere Messergebnisse ein.
    Nach nur wenigen Minuten schien festzustehen, dass es sich bei ihnen nicht um stoffliche „Gegenstände" handelte, sondern um Energiepotenziale. „Ama I", rief er nach Trixal hinunter, als sein Schiff zum Rest des Geschwaders aufgeschlossen hatte. „Immentri - sagen euch diese Reflexe etwas? Erinnert ihr euch?"
    Er wartete voller Anspannung. Die sechs Fremden gaben keinen Muckser von sich.
    Sie kamen nicht näher, verschwanden aber auch nicht. Sie waren einfach nur da und warteten, beobachteten still...
    Und die Aktivierungswächter gerieten in Erregung. Er sah es, hörte es an ihrem Atem, spürte es. Sie sprachen kein Wort, konnten es vielleicht nicht, denn schon wieder ging mit ihnen eine Veränderung vor. Sie schienen dieser Welt zu entschweben, auch wenn sie diesmal nicht in Erstarrung versanken, sondern, ganz im Gegenteil, in eine ihm unheimliche Euphorie. Ihre Augen flackerten förmlich auf. Sie sahen einander an, hielten lange Blickkontakt, bevor sie sich wieder für einen Moment fingen und sich ihm zuwandten.
    Ihre Lippen bewegten sich. Sie schienen ihm etwas sagen zu wollen, beide, und es nicht zu können. Sie schraubten sich weiter hoch in ihrer Erregung. Sie brachten einzelne Wortfetzen hervor, aber immer noch nichts Zusammenhängendes. „Immentri! Ama! Wisst ihr etwas?
    Erinnert euch! Wer ist das am Rand des Systems? Sind es die Ani-Sferzon?"
    Er wiederholte die Frage,

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