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2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen

Titel: 2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weitergegeben, was er vom Nukleus der Monochrom-Mutanten erfahren hatte, und er würde auch nicht darüber reden. „Sehr lange, Chef? Nicht, dass ich ungeduldig wäre ..."
    „Sondern?"
    „Ich brenne darauf, den Chaoten endlich in den Hintern zu treten."
    Zum ersten Mal an diesem Tag lächelte Rhodan. Wenigstens Gucky ist der Alte geblieben.
    Zwanzig Minuten vergingen, bis die RICHARD BURTON sicher auf dem Landefeld verankert war. Der Kommandant des Tenders meldete den Vollzug. „Zielanflug auf MOTRANS-1!", sagte Rhodan. „Abstimmung mit der Transmitterplattform!"
    „Kontakt steht, Sir!"
    Rhodan sah, dass Gucky eine Braue hochzog. Sir?, schien der Blick des Mausbibers zu fragen. Hat unser Obermacher bei der USO gedient?
    Die Überführung der RICHARD BURTON aus dem Solsystem zum Sonnendodekaeder in Omega Centauri würde knapp zwei Wochen in Anspruch nehmen. Aber erst später, beim Jiapho-Duo, trennten sich die Wege des Expeditionsschiffs und des PONTON-Tenders. Als spezielle Fracht hatte die ERIDANUS XV fünfhundert Strukturbrenner-Torpedos übernommen, die über die Sonnentransmitterstrecke nach Andromeda und Pinwheel weitertransportiert werden mussten. Vor drei Tagen, am 20. Februar, waren die von Dr. Carapol entwickelten Spezialtorpedos erstmals eingesetzt worden, gleich mit durchschlagendem Erfolg. Knapp fünfzehntausend Lichtjahre von Sol entfernt hatten sie verhindert, dass der Planet Nosmo in Kabinette zerlegt wurde.
    Keine Kabinette, kein Chaotender VULTAPHER - der Anfang, diese Vorgänge zumindest zu verzögern, war gemacht.
    Wortlos streckte Perry Rhodan seine Hand aus. „Na endlich!", rief der Mausbiber schrill. „Ich fürchtete schon, du wolltest hier versauern und anderen den Triumph überlassen."
    Rhodan spürte Guckys forderndes Zupacken, in der nächsten Sekunde teleportierte der Ilt mit ihm.
     
    *
     
    Alles war Routine.
    Der Anflug auf MOTRANS-1, die Mobile Transmitter-Plattform im Luna-Orbit, ein gewaltiges Objekt und zugleich ein Stück Hoffnung. Zusammengekoppelt aus siebzehn LFT-BOXEN zum Quader mit neun Kilometern Seitenlänge und immer noch beachtlichen sechs Kilometern Höhe.
    Nachgerüstet mit einer Tausend-Meter-Projektorkugel für den Aufbau des Situationstransmitters. Gewaltige Energien flossen, als die Hypertron-Sonnenzapfer aktiv wurden und der rot leuchtende Transmitterring sich mehrere hundert Kilometer durchmessend aufblähte.
    Inmitten dieser Glut verschwand der Weltraum in seinen gewohnten Parametern. Das brodelnd violette Nichts, das den Anblick der samtenen interplanetaren Schwärze ersetzte, war wie sturmgepeitschte See. Innerhalb weniger Augenblicke entstand hier ein höherdimensionaler Schlund, ein Weg zwischen Skylla und Charybdis hindurch, zwischen dem Ungeheuer der Terminalen Kolonne TRAITOR und den lebensbedrohenden Strudeln der Pararealität eines Zusammenpralls mit dem TERRANOVA-Schirm.
    Rhodan sah einige Offiziere der ERIDANUS XV bleich werden, als der Tender mit seiner unersetzbaren Fracht in den Halbraumtunnel einflog. Zeitgleich wurde im TERRANOVA-Schirm eine entsprechende Strukturlücke geschaltet. „Wir sind durch und können uns entspannen", stellte er kurz darauf fest. „Vorerst rechne ich mit keinen. besonderen Vorkommnissen."
    Mit etwa einer Million Überlicht brachte der extern induzierte Halbraumflug den Tender voran. Erst nach knapp fünf Stunden fiel die ERIDANUS XV in den Normalraum zurück und setzte den Weiterflug nach Omega Centauri und zum Kharag-Sonnendodekaeder aus eigener Kraft fort. Für diese erste Etappe waren dreizehn Tage kalkuliert, der Sonnentransmitter sollte am 8. März erreicht sein. Ungefähr zu dem. Zeitpunkt mussten auch die restlichen Einsatzkräfte dort eintreffen.
    Mit Höchstwerten beschleunigend, ging der Tender schnell wieder in den Überlichtflug. Obwohl die Kantorschen Ultra-Messwerke keine Kolonnen-Einheiten erfassten, blieb ein quälendes Unbehagen, dem nicht einmal Perry Rhodan selbst sich entziehen konnte. Zu viel hing von der Mission in Hangay ab; zumindest war er bis vor Kurzem noch davon überzeugt gewesen.
    Die Flugroute stand fest. Vom Kharag-Sonnentransmitter führte der Weg zum Nagigal-Trio, weiter zu den beiden roten Gulver-Sonnen und schließlich zum Jiapho-Duo. Den Rest der Strecke nach Hangay musste die RICHARD BURTON ab Jiapho aus eigener Kraft im Linearflug überwinden.
    Was nach der Ankunft im Zielgebiet geschehen würde, wusste bislang niemand abzuschätzen. Der bislang einzige Anhaltspunkt waren die

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