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24 Stunden

24 Stunden

Titel: 24 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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dies und Ho Chi Minh hat das. L.B.J. hat seine Hose aufgemacht, seinen Willi rausgezogen und gefragt: Hat der alte Ho auch so einen wie ich?«
    Hickey fing an zu lachen.
    »Mitten in dem piekfeinen Oval Office. Der gute Johnson. Nicht schlecht, was?«
    »L.B.J. hat den Krieg verloren, oder?«
    Hickeys Lachen verstummte. »Zieh die Hose aus. Du wirst eine Woche lang O-Beine haben.«
    Karen saß die Angst im Nacken. Ihr ganzer Körper war mit Gänsehaut überzogen.
    »Glaubst du, ich mach Spaß? Wir haben dieses Ding schon fünfmal durchgezogen, und jedes Mal hab ich mit den Weibern eine kleine Party gefeiert. Ein kleiner Bonus für den Chef des Unternehmens und den klügsten Kopf von allen.«
    »Heute Nacht gibt es keine Party.«
    »Nein?« Er fing wieder an zu lachen. »In einer halben Stunde werde ich deine Mandeln vögeln, Lady. Zieh die Hose aus.«
    »Hier?«
    »Hast du's noch nie in einem Wagen gemacht?«
    Sie saß wie gelähmt auf ihrem Sitz und weigerte sich zu antworten.
    Hickey schüttelte den Kopf und tippte auf das Handy. »Hose runter. Oder ich ruf kurz an, und dann geht's deiner süßen Prinzessin an den Kragen.«
    Karen zögerte noch ein paar Sekunden. Dann zog sie den Reißverschluss ihrer Hose herunter, beugte sich auf dem Sitz nach vorn und zog die Hose aus.
    »Sind Sie jetzt glücklich?«
    »Das kommt noch. Weiter.«
    Karen brach der kalte Schweiß aus. »Nicht im Wagen.«
    Er senkte den Blick und tippte eine Nummer ins Telefon.
    »Nicht.«
    Er schaute sie ungerührt an. »Du hast ja noch immer was an.«
    Sie faltete die Jeans zusammen und legte sie auf ihren Schoß. Langsam zog sie ihren Slip aus und legte ihn auf die Hose.
    Hickey lachte, brach das Gespräch ab, nahm ihren Baumwollschlüpfer in die Hand und warf die Jeans auf den Boden. »Nicht gerade sehr zart, deine Dessous. Willst du damit die Lust abtöten?«
    Karen spürte Gewissensbisse, die sicher im Moment ganz unsinnig waren. Während Hickey noch immer lachte, zog sie an ihrer Bluse, um ihre Scham zu bedecken. Kaum hatte sie das getan, schaltete Hickey das Licht über dem Beifahrersitz an. Gelbes Licht fiel auf ihren Körper. Sie fühlte sich wie damals, als sie mit ihren älteren Cousins Verstecken gespielt hatte. Ein mal hatte sie sich im Haus in Fort Leavenworth unten im Keller versteckt, und als sie hörte, dass sich ihre Cousins näherten, wich sie immer weiter in die dunklen Winkel des moderigen Raumes zurück. Doch sie konnte den Schritten nicht entkommen. Und sie wusste, was ihre Cousins im dunklen Keller fern von den Erwachsenen machen würden. Sie würden sie dazu drängen, dieses Spiel »Zeig mir was« zu spielen, ob sie es wollte oder nicht.
    »Schöne Beine«, sagte Hickey. »Soweit ich das von hier aus beurteilen kann.«
    Karen fröstelte im Luftstrom der Klimaanlage. »Warum tun Sie das?«
    Er schniefte, nahm den Zigarettenanzünder in die Hand, zog eine Camel aus der Schachtel, die in der Brusttasche seines Hemdes steckte, und zündete sie an. Eine Rauchfahne legte sich wie ein Nebelschleier über die Windschutzscheibe.
    »Muss es denn immer einen Grund geben?«
    »Ja.« Sie spürte seinen stechenden Blick auf ihrem Schoß.
    »Wir haben Zeit satt. Schieb die Bluse hoch.«
    Karen wollte sich weigern, aber das war nicht möglich. Sie atmete langsam tief ein und versuchte, sich von ihm nicht aus der Fassung bringen zu lassen. »Wollen Sie die ganze Zeit das Licht brennen lassen? Das ist gefährlich.«
    »Das würde mir zwar gut gefallen, aber es wäre nicht besonders clever, was?«, stimmte er ihr zu, und dann strich er mit dem Fingernagel über ihren Oberschenkel. »Wie schon gesagt, wir haben ja die ganze Nacht Zeit. Was soll's!«
    Hickey schaltete das Licht aus, und sofort wurde Karen wieder von der schützenden Dunkelheit umhüllt. Doch sie war keineswegs in Sicherheit. Nicht im Geringsten. Natürlich ging es nicht um Sicherheit im üblichen Sinne. Nur das nackte Überleben zählte. In diesem Fall ging es nur darum. Und eines war noch wichtiger: Abby. Andere Mütter waren für ihre Kinder durch die Hölle gegangen, und sie würde dasselbe tun. Sie würde das Schlimmste, was ihr eine Bestie wie Hickey antun könnte, ertragen, damit sie Abby in die Arme schließen konnte, wenn der Albtraum vorbei war. Dennoch suchte sie angestrengt nach einer Möglichkeit zurückzuschlagen. Denn Hickey war arrogant. Und arrogante Männer machten Fehler. Wenn er einen Fehler machen würde, könnten Gott und all seine Engel diesem Schwein, das

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